Don Alfonso Eduardo Derdugo Alverez, ein Schattenwesen ist auf den Mond gestrandet. Er hat allen Bewohner der Mondstation ihre Lebensenergie entzogen und als versteinerte Skulpturen im Shuttle angehäuft. Die Charter IV vom Mars, als Ablöse landet auf den Erdtrabanten und es gilt zu ergründen warum der Funkkontakt der hiesigen Besatzung abgebrochen ist. Während der Großteil der Besatzung die Mondstation inspiziert, bleibt eine fünfköpfige Schiffsbesatzung zurück. Don Alfredo sammelt ihre Lebensenergie ein, nur ein krankes Besatzungsmitglied verschont er. Don Alfonsos Kontaktversuche verlaufen ergebnislos, die Marsbesatzung erwehrt sich erfolglos und mit jeder aufgenommenen Lebensenergie wird der Körper von Don Alfonso stofflicher. Dadurch gelingt es das Schattenwesen in den Shuttle einzusperren. Nur zwei Mitglieder der Marsmannschaft haben im Raumschiff überlebt. __________________
In der Marsstadt Elysium versucht Chandra Tsuyoshi unter Mithilfe des Privatermittlers Alix Nugamm die Organisation ProMars endgültig den Todesstoß zu versetzen. Nugamm erreicht es im Rechner des Chefs von ProMars geheime Daten in einen Datenkristall zu kopieren. In seiner Wohnung erzählt er die ausgearbeiteten brisanten Details, dass der Commander von Charter IV ein ProMars Aktivist ist. Das übergeordnete Ziel wäre die Mondbesatzung mitsamt der Schiffbesatzung mittels eines Giftgases zu töten und dies als einen Angriff der Erdbararen darzustellen. Zuerst sollte ein fingierter Funkspruch das Komplott einleiten damit die ProMars Aktivisten ihre offizielle Politik umsetzen und die Aufgabe der Raumstation sowie eine Isolation zur Erde veranlassen würde.
Während der Privatermittler durch ProMars Agenten den tot findet, kann Chandra Tsuyoshi den Datenkristall an sich nehmen und fliehen. Vor der Ratsversammlung unter laufender Kamera enthüllt sie das Komplott, doch das Schicksal führt Regie. Es findet durch eine instandgesetzte live Schaltung direkt vom Mond ein Angriff von Don Alfonso vor, kurz danach bricht die Verbindung zusammen. Cody Pierre Saintdemar (den von ihr unbekannten Chef von ProMars) in der Position des Ratssprechers überzeugt Chandra Tsuyoshi – nun in der Öffentlichkeit unglaubwürdig dargestellt - mit Kopierschutz versehenen Datenkristall zur Sicherheitsverwahrung zu erlangen und zu vernichten.
Wieder ein flotter Roman von Oliver Fröhlich und er erweist sich wieder als Intrigen- Jongleur. Zwei Handlungsebenen unterhalten mit ihren Spannungsspitzen immer flott, mit leicht fröhlichem Stil. Ein dezenter netter Hinweis des obligatorischen Gruselfetischisten auch einmal King´s The Stand in Augenschein zu nehmen. Langsam beginnt der Autor den Mond zu entvölkern, mit skurrilen Momenten, abbrechenden Fingern bis nackten Zehen im Mondstaub. Besonders hebt sich dabei eine Szene eines Traumes hervor, die sich schlussendlich auch erfüllte. Der Alptraum werdende Wirklichkeit repräsentiert sich als Kontrast zur zweiten Handlungsebene, dem Spionage-Agenten-Spiel des roten Planeten. Die innenpolitische Hinterhältigkeit und Intrigen sind interessant aber in einem endlichen Verhältnis mit Datenklau und Einschleusung eines ProMars Agenten (sogar zwei) sind anscheinend am Mars an der Tagesordnung und somit einfach zu leicht umzusetzen. Die Hochspannungsgefahr des Gruselbarometers fällt dann auch mit meinem Mitgefühl um Gruselkönig Don Alfonso. Meist ist er sehr traurig, fühlt sich verlassen, ist sehr weit entfernt und ohne Möglichkeit der Kommunikation, ein wirklich armer Kerl und das schlimmste ist, der Redakteur quält ihn noch weiter.
Die erste Überraschung war, dass die dunkle Seite des Mondes nichts mit der Erdabgewandten Seite zu tun hatte. Also gab es somit nichts zu verstecken oder zu entdecken.
Die zweite war, dass Don Alfonso tatsächlich und problemlos die Marsmännchen assimilierte.
Ich erwartete eher das die Marsianer mit ihrer Tachyonentechnik eine Möglichkeit finden würden, den Spuck am Mond zu beenden.
Welchen Zweck erfüllt nun Don Alfonso, er passt eigentlich in gar kein Konzept. Also für wen ist der ganze Aufwand?
Die dritte Überraschung war, wie sich ProMars durchsetzte. Das fand ich herrlich, die Organisation kann nichts dafür und heimst die Lorbeeren ein. Das Ziel die Mondstationaufzugeben haben sie nun erreicht.
Die vierte Überraschung war das Motiv der Attentäterin. Man liebt Ursache und Wirkung zu verwechseln.
Story:5,00/3,50
Don Alfonso in Aktion gegen die Jungs und Mädels vom Mars. Der Held ist der Techniker Ricard L. Pert (das L hat eine besondere Bewandtnis) hier mit umgebauten Energiebooster, um Don Alfonsos Energiehaushalt zu überladen. Im Hintergrund die Mondstation mit Mondshuttle. Der Mond sieht mir etwas zu blau aus, ansonsten wieder gelungene Akteure.
Cover:5,00/4,00
Also mir hat dieser band ganz gut gefallen. Die beiden Handlungsstränge um die Marsianer auf dem Mars selbst gegen die intriganten ProMars Leute und die Geschichte auf dem Mars, dem Ort der ProMars Intrige, die auf einen der Schatten der Mutter treffen und quasi die Versteinerungen auf der erde selbst erleben durften, sehr gut nebeneinander laufen lassen und dann zusammengefügt. __________________
Nun habe ich auch bald meinen ersten Zyklus bei Maddrax durch und ich bin immer noch begeistert.
Dieser band bekommt ein Sehr Gut in Form von 4 Sternen.
LG Lessy
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!