Jasper Allard steht kurz vor dem Ziel seines Lebens: Es ist ihm gelungen, die Texte des Alchimisten Basilius Valentinus zu enträtseln. Die Brücke vom mittelalterlichen Geheimwissen zur modernen Wissenschaft ist geschlagen. Da wird der Mann von einem Einbrecher überrascht und durch einen mörderischen Hieb betäubt.
Aber Helen Allard ist auf dem Posten und handelt kurzentschlossen in Notwehr. Geht es doch schließlich um unbezahlbare Aufzeichnungen, die der sterbende Wissenschaftler hinterlässt. Nur weshalb Jaspers Frau und Mitarbeiterin den Toten zur Mumifizierung nach Art der alten Ägypter vorbereitet, scheint so gar nicht klar...
Ein später Cater Saint Clair, der aber mit allen Zutaten der klassischen Romane punkten kann. Und für mich eine Überraschung, denn nach der ersten Lektüre vor mehreren Jahrzehnten blieb dieser Roman nicht so positiv in Erinnerung. __________________
Ausgehend von einem harmlos erscheinenden Einbruch entwickelt sich die rasante Handlung in der üblichen Pirker-Manier, was heißt, dass alles möglich sein kann. Und das tut es auch. Es treten auf diverse Ganoven, der Stein der Weisen, Luzifer, der Midas-Fluch, der von einer Kneipenbesitzerin auf schändlichste Weise ausgenutzt wird, das Hemd des Nessos, eine Schiffskatastrophe, zu viele Druckfehler, ein lakonischer "Scheintot-Comps"-Schluss, und auch die Mädels aus Skibberdeen schauen in der Villa Allard vorbei.
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
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Zitat:
Original von Olivaro
...was heißt, dass alles möglich sein kann. Und das tut es auch. Es treten auf ...
...zu viele Druckfehler
Ein Krampf. Mich stört sowas. Es beeinträchtigt mich auch ungemein in meinem Lesefluss.
Der Optimist erklärt, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben. Der Pessimist fürchtet, dass dies wahr ist. (J.B. Cabell)
Damit würde man dem Autor und seinem Roman aber unrecht tun, denn dafür kann er ja nichts. Und von Druckfehlern lassen wir harten Männer uns das Lesevergnügen nicht verderben.
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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
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Zitat:
Original von Olivaro
Und von Druckfehlern lassen wir harten Männer uns das Lesevergnügen nicht verderben.
So sei es. Das ist dann wohl das Los, welches wir als Trivialliteraturkonsumenten verknusen müssen.
Der Optimist erklärt, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben. Der Pessimist fürchtet, dass dies wahr ist. (J.B. Cabell)
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Zitat:
Original von Wicket
Zitat:
Original von Olivaro
...was heißt, dass alles möglich sein kann. Und das tut es auch. Es treten auf ...
...zu viele Druckfehler
Ein Krampf. Mich stört sowas. Es beeinträchtigt mich auch ungemein in meinem Lesefluss.
Was bin ich da froh, dass mich Druckfehler so gar nicht stören, weil ich die gar nicht bemerke ...
Hi hi, kleiner Faschingsscherz ...
Erhebe nicht den Anspruch, alles zu wissen – versuche es.