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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » John Sinclair » JS1201-1400 » Band 1217 : Todfeind der Templer
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Umfrage: JS Band 1217 : Todfeind der Templer
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Michael Michael ist männlich
Administrator




Dabei seit: 22.11.2007
Beiträge: 5234

03.10.2008 02:40
Band 1217 : Todfeind der Templer
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Todfeind der Templer

Der gellende Schrei einer Frau hatte nicht nur mich aus dem Zustand der Angst und Spannung gerissen, sondern auch die blonde Bestie, deren verzerrtes Gesicht mit dem aufgerissenen Vampir-Maul über mir schwebte, bereit zum Biss. War der Alptraum vorbei? Oder hatte ich mir den Schrei wie all den Horror als Gefangener und als Beute in der verdammten Vampirwelt nur eingebildet? Es war alles schwierig. Das Gesicht der blonden Vampirin verschwand aus meinem Blickfeld. Ich konnte mich jedoch nicht von der weichen Unterlage herabrollen, denn man hatte mich gefesselt. Die Arme waren nach hinten gezogen worden. Seidentücher waren um meine Gelenke gedreht und mit zwei Pfosten verbunden worden.

Erscheinungsdatum: 5.11.2001

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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.

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Marvin Mondo
Kaiser




Dabei seit: 21.05.2018
Beiträge: 1041

19.08.2024 07:50
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Der abschließende fünfte Teil des Fünfteilers handelt davon:

Ehe der noch immer in der Vampirwelt steckende Sinclair von Justine leergesaugt (und anderes) werden kann, taucht Nora Thorn als Deux Ex Machina auf. Woher die von Außerirdischen entführte und von diesen mit extraterrestrischen Kräften Ausgestattete kam, ist unklar. Jedenfalls kommt es zum Kampf zwischen Thorn und Cavallo, wobei Thorn die Oberhand behält und den Kelly-Trump-Verschnitt wie eine Gliederpuppe durch die Wohnhöhle schleudert.
Im Anschluss wollen Thorn und Sinclair aus der Vampirwelt fliehen, doch der verbindende Spiegel in einer benachbarten Hütte ist verschlossen. So taucht die Cavallo im Schlepptau einiger Vampire erneut auf und triumphiert. Nora Thorn gibt sich angeblich auf und will sich, unter der Bedingung, dass Cavallo den Spiegel kurzzeitig öffnet, von Justine zum Vampir machen lassen. Danach soll auch Sinclair zum Opfer Cavallos werden.

An anderer Stelle begeht Dark einen groben und in dieser Form doch eher seltenen Keil: Nachdem die Templer in Alet-les-Bains bereits im vierten Band ausführlich von Abbe Bloch und Godwin de Salier über die Bedrohung durch Van Aklkeren und Mallmann sowie deren Bündnis informiert wurden, hält de Salier erneut eine Besprechung zu diesen Themen ab. Spekuliert wird über Sinclairs und Sukos Situation - obgleich sie über eben diese Themen bereits Bescheid wissen. Ein völlig unnötiger, aber grober Doppler - der nicht passieren darf (S. 21 bis 25)!
Die Templer bereiten sich auf einen Angriff ihrer Feinde vor - als das Licht ausgeht und damit klar ist, dass Ärger in der Luft liegt.

In der Vampirwelt saugt Cavallo scheinbar Nora Thorn leer, öffnet daraufhin den Weg durch den magischen Spiegel. Zu sehen ist das Kloster der Templer in Südfrankreich, das zum Ziel Mallmanns und Van Akkerens werden soll, wie Cavallo siegessicher ankündigt. Da erhebt sich Thorn plötzlich wieder, als wäre nichts gewesen...

Der an sich zweifelnde Abbe Bloch wird durch den Würfel des Heils heraus angesprochen. Bei ihm erscheint plötzlich, als zweiter Deux Ex Machina der Handlung, Clarissa Mignon, das Templerkind. Sie hat über den Würfel sein Leid gespürt und will ihm nun gegen seine Feinde beistehen, begründet das nun in Obhut Raniels und Elohims befindliche Kind.
Kurz darauf zeigt sich bereits die Gefahr, als ein zum Vampir gemachter Templer den Abbe angreifen will. Mignon stößt diesen allerdings kurzerhand auf den Knochensessel, der den Untoten pulverisiert. Da taucht aber auch schon Vincent Van Akkeren auf, der sich an Bloch rächen will. Er greift Bloch an, doch Clarissa stellt sich dem Grusel-Star entgegen. Ehe es zum Kampf kommt, erfüllt ein Licht den Raum und auf dem Knochensessel zeigt sich, als dritter Deux Ex Machina der Handlung, die Gestalt Raniels, des Gerechten...

In der Vampirwelt stellt sich heraus, dass Nora Thorn aufgrund ihrer Kräfte von Vampiren nicht zu händeln ist. Sie schaltet die Cavallo erneut aus, flüchtet mit dem überraschten Sinclair durch den Spiegel, wobei sie, wie zuvor im Spiegel zu sehen war, in Ales-les-Bains. Im Kloster angekommen, stellen sie fest, dass Dracula II die Templer gelähmt hat. Unerschrocken stellt sich Thorn Dracula II, während sich Godwin de Salier und Sinclair um den Abbe kümmern wollen...

Van Akkeren muss indes vor Raniel weichen und flüchtet. Sinclair will ihm nach, wird jedoch von Raniel aufgehalten. Sinclairs Vorwurf, er hätte Van Akkeren vernichten können, kontert Raniel, er sei nicht zuständig für Sinclairs Probleme. Ihm sei es darum gegangen, Bloch zu retten, mehr nicht. Dann verschwindet der Gerechte wieder und nimmt Clarissa mit sich.
Auch Nora Thorn verabschiedet sich von Sinclair. Sie will Menschen suchen, die wie sie sind, kündigt aber an, auch künftig ein Auge auf Sinclair zu haben.

Fehler/Ungenauigkeiten/Sprache: Davon strotzt dieser Roman mal wieder.

- Die Dopplung bezüglich der Templer-Besprechung hatte ich bereits angesprochen (siehe oben). Komischerweise kann sich Bloch dann wieder daran erinnern, in Teil vier mit James Powell gesprochen zu haben (S. 33) - was Darks konfuses Geschreibe nur noch unverständlicher erscheinen lässt.

- Die Flucherei ist auch hier wieder unsäglich. Auf jeder Seite mindestens drei- bis viermal "verdammt", "verflucht", es nervt und ist sprachlich unterirdisch.

- Sinclair wurde seit seiner Ankunft in der Vampirwelt systematisch entwaffnet. Nun findet er ausgerechnet ein Feuerzeug in seiner Tasche (S. 15), wo jeder weiß, dass Feuer für Vampire schädlich ist? Absolut unglaubwürdig, dass seine Gegner das übersehen haben könnten!

- Sprachlich liefert Dark weitere ganz schlechte Beispiele: Die Formulierung "...und so einen Fluchtversuch zu versuchen..." (S. 42) - Schauderhaft, weil unnötig.

- Auch Darks Wendungen, die mir in unzähligen Romanen so bereits negativ aufgefallen sind, seien konkret angesprochen: Formulierungen wie "...dass ich hier in diesem Bau einen gewissen Dracula II..." (S. 55) oder "...im Gesicht des van Akkeren" (S. 56) sind umständliches, sprachliches Spätmittelalter. Zudem überflüssig, weill besagte Geggner oder Figuren längst etabliert sind und durch Verstärkungen nicht noch eigens herausgestellt werden müssen.

Fazit: Positiv ist, dass sich mehrere Schauplätze finden, die am Ende logisch miteinander verknüpft und aufgelöst werden. Dass Suko aus dem Spiel ist, macht Sinn, er hatte beispielsweise in Teil vier mehr Anteil an der Handlung.
Abgesehen von den sprachlichen und strukturellen Schwächen, war allerdings das Figurenaufgebot viel zu groß. Nora Thorn, Clarissa Mignon, Raniel - gleich dreimal der Deux Ex Machina-Effekt? Selbst für Dark-Verhältnisse ist das zu viel des Guten! Noch dazu wird das Ganze völlig konterkariert, wenn der kommende Band in die Gesamtbewertung einbezogen wird. Notra Thorn machte Sinn, weil Sinclair niemals allein gegen Cavallo bestanden und aus der Vampirwelt entkommen wäre. Auch Mignon lasse ich mir noch gefallen, allerdings war Raniels Auftritt substanzlos und überflüssig.
Ich hätte mir noch mindestens einen Dialog zwischen Mallmann und van Akkeren gewünscht, um das neue Bündnis etwas aufzubauen. Das ewige Gejammer Blochs war dann doch etwas zu ausführlich. Alles in allem Gutes als auch viel Schlechtes in diesem Mehrteiler-Abschluss. Wobei der verkappte sechste Teil noch folgt. Die gesamte Handlung hätte sich problemlos um ein, wenn nicht sogar zwei Bände straffen lassen. Ich vergebe ein knappes "mittel" für diesen Band.

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