Vorweg: Momentan lese ich (noch) die Serie Torn. Eigentlich ist es eine Serie von Michael J. Parrish.
"Nun" (ich hinke noch hinterher) ist ein Co-Autor zu der Serie gestoßen: Christian Montillon.
Darüber habe ich mich absolut nicht gefreut, im Gegenteil. Er gehörte schon bei Maddrax zu den neueren Autoren, die mich dazu veranlasst haben, aus der Maddrax-Serie auszusteigen. Ich kann mit diesem Autor einfach nichts anfangen.
Egal ob Maddrax, Zamorra, Macabros, Dorian Hunter, Coco Zamis... (noch was vergessen?) und jetzt Torn: nirgendwo ist man vor diesem Autor sicher.
Aber dieses Dilemma betrifft nicht nur ihn. Leider hat sich "die Szene" dahingehend entwickelt, dass verschiedene Serien die gleichen Autoren haben. (Neben Montillon ein weiteres Beispiel: Oliver Fröhlich schreibt für PZ, Maddrax, Dorian Hunter usw. Und es gibt noch so einige Autoren, die als "Serienhopper" ihr Unwesen treiben).
Dadurch geht meiner Meinung nach der individuelle Charakter der einzelnen Serien verloren. Früher bekam man z.B. bei Larry Brent seine Dosis Dan Shocker/J. Grasmück (bis auf eine Handvoll Ausnahmen, die waren krankheitsbedingt) und man wußte/weiß bei Ballard, das ist ein Morland/Tenkrat (und das ist glücklicherweise immer noch so).
Aber nun liest sich eine Serie wie die andere, alles verschwimmt zu einem Einheitsbrei.
Ich finde diese Entwicklung sehr negativ. Wie ist eure Meinung dazu?
Diese Entwicklung finde ich auch sehr schade ( ich sage mal "Autorenhoping" dazu ). Wie HH schon treffend sagte, identifizierte man sich gerade mit dem Schreibstil des Autors mit "seiner" Lieblingsserie. Durch dieses "Querbeet schreiben" geht natürlich die Identifikation zu seiner favorisierten Gruselserie verloren oder bleibt sogar ganz auf der Strecke
. Ich fand es gerade interessant, dass auf dem Romansektor jeder "erfolgreiche" Autor seine eigene Serie betreuen durfte und somit auf seine eigene Anhängerschar zählen konnte. Bin auch kein Fan von diesem "Wischi-Waschi". Doch die Tendenz geht leider stark in diese Richtung. Sollte der "alte Fritz" (FT) und JD/HR demnächst auch in ihre wohlverdiente Rente gehen, sterben somit die letzten "Dinos" aus und wir würden dann wohl vor dem selben Problem stehen. Die Zukunft geht eindeutig zum "Autoren-Team" und zum "hoping".....leider
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An sich ist es gut, wenn mehrere Autoren mitwirken und so jeder dsein Spezialgebiet einbringt. JD z.B. sollte besser die Finger von Geschichten um Computerspieler oder Rocker lassen, auch die Ufo-Geschichten sind mMn nicht sein Fall. __________________
Leider lassen sich die einzelnen Geschichten schlecht verknüpfen, wie man bei PZ sieht. Da kocht jeder sein eigenes Süppchen. Daher bevorzuge ich hier einen Einzelautor.
Das mit der Idendifikation stimmt auch. Wenn man ein schlechter JS-Roman kommt, kann ich das Jason verzeihen.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Dann kommt ja noch dazu... __________________
... wenn man mal das Gesamtwerk "John Sinclair" (von den paar Romanen der Gastautoren mal abgesehen) betrachtet...
... und dann mal schaut, wieviele richtig gute und im Gegensatz dazu richtig schlechte Romane dabei sind...
... da macht Jason Dark meiner Meinung nach einen richtig guten Schnitt! (von dem was ich bisher gelesen habe)
Klar schreibt er auch mal Romane die nich so doll sind aber dann auf einmal zieht er einen richtigen Megakracher aus der Schublade...