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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
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Worum geht es im Roman, dem zweiten Teil einer Trilogie? __________________ Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Marvin Mondo am 31.01.2024 22:07.
Die im ersten Teil von einem Bergungsschiff vor der schottischen Insel Coomb Island befreiten U-Boot-Vampire kommen frei und laben sich an der Schiffsbesatzung. Justine Cavallo zwingt den Kapitän des Bergungsschiffs, sie in den Inselhafen zu bringen. Sinclair, der mit dem Fischer Tom Carry unterwegs ist, kann einen Überlebenden des Bergungsschiffs retten, der sie über den Stand der Dinge unterrichtet. daraufhin geht es wieder zurück, um die Verfolgung Cavallos aufzunehmen.
Suko, der auf der Insel Wache hält, wird von Sinclair telefonisch gewarnt, so dass er sich mit Amy Carry zum Hafen begibt, um auf die Ankunft des Bergungsschiffs zu warten. Dean Pollack, der Kapitän des Bergungsschiffs, lässt sein Gefährt absichtlich in den dafür gar nicht ausgestatteten Hafen rammen, um Cavallo zu reizen. Diese tobt zwar, weil ihre Pläne zumindest verschoben wurden, kann aber nichts machen.
Suko begibt sich an Bord des Bergungsschiffs, wo er zunächst zwei zu Vampiren gewordene Besatzungsmitglieder mit der Dämonenpeitsche vernichtet. Härter wird der Kampf gegen Cavallo, die er jedoch unter Einsatz von Buddhas Stab stoppen und ins Wasser werfen kann.
Mittlerweile ist auch Sinclair wieder auf der Insel eingetroffen, der nun in aller Ruhe die vier U-Boot-Vampire mit Silberkugeln vernichtet.
Die wieder an Land gegangene Cavallo sinnt auf Rache und taucht bei Familie Carry auf, die zuvor die Nachbarn vor der Bedrohung durch die Vampire gewarnt hatte.
Bewertung: Ein wenig mehr Action herrscht schon in diesem zweiten Teil, wobei sich die Handlung allerdings arg im Kreis dreht. Der größte Einwand meinerseits dabei: Was sollte dieser ganze Schmonsens rund um die U-Boot-Vampire, wenn diese hier nun ohne Sinn und Zweck direkt wieder abserviert werden? Das macht den gesamten Handlungsstrang völlig sinnlos und lässt zum einen die These zu, Dark habe die Geschichte mal wieder nur in diese Richtung gelenkt, um dem Coverbild des ersten Teils gerecht zu werden. Der zweite zu ziehende Schluss wäre, dass die Geschichte von Beginn an als Zweiteiler wesentlich besser angelegt worden wäre.
Positiv ist zu bewerten, dass sich Darks Cavallo-Fetisch, mit Ausnahme einer, zwei Stellen in überschaubaren Grenzen hält. Ironischerweise sind auf der Leserseite des dritten Teils ausgerechnet Fotos von jenem Film zu sehen (inklusive Shots von Kelly Trump), der die Ursprünge dieser Besessenheit begründet. Die Brauen gehen unweigerlich nach oben, wenn Cavallo plötzlich "kämpfen kann wie ein Samurai" (S. 51, was soll uns das sagen?), dieser offensichtliche Overhype als Gegner wurde nicht einmal Dracula II, Matthias oder früher dem Schwarzen Tod zuteil. Wo das praktisch gerechtfertigt sein soll, naja.
Rein sprachlich versehe ich noch den gewählten Vergleich des Kampfs gegen Vampire mit einem Kraken (S.25, müsste das nicht eher die Hydra sein?) mit einer gewissen Irritation.
Alles in allem eine völlig aufgeblasene Handlung, die wie ein Kaugummi in die Länge gezogen wird. Was soll nun im dritten Teil noch folgen? Kein Roman zum Weiterempfehlen, gerade noch "mittelprächtig" mit starker Tendenz zu "schlecht".
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