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Umfrage: JS Band 1238 : Justines Blutfest
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Michael Michael ist männlich
Administrator




Dabei seit: 22.11.2007
Beiträge: 5214

03.10.2008 02:40
Band 1238 : Justines Blutfest
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Justines Blutfest

Für Suko und mich war Coomb Island das geworden, was es schon immer hätte seine müssen und was einfach passte. Eine von Gott verlassene Insel, auf der sich das Böse versteckt hielt und darauf wartete, zuschlagen zu können. Die äußeren Bedingungen waren ungünstiger geworden, allein durch die Kapriolen des Wetters. Nebel plus Dunkelheit - das waren zwei Komponenten, die Vampire und andere Geschöpfe der Finsternis als ideal ansahen...

Erscheinungsdatum: 1.4.2002

3/3

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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.

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1846
Marvin Mondo
Koenig




Dabei seit: 21.05.2018
Beiträge: 951

01.02.2024 09:57
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Worum geht es im abschließenden Teil der Trilogie?

Justine Cavallo ist bei den Carrys aufwartend geworden und dreht erst einmal komplett durch, als man ihr mit Knoblauch und einem (wohl ungeweihten) Kreuz beikommen will. Sie macht Tom Carry und Kevin Taggart (den zuletzt Geretteten der Berghungsschiff-Mannschaft) zu Vampiren, schaltet daneben noch Amy Carry aus.

Als die Geisterjäger auftauchen, sind die Opfer verschwunden, sie finden nur eine ausgeknockte Amy Carry vor, die Mühe hat, mit der Situation umzugehen. Sie zieht sich, zu Sinclairs Missfallen, in ihr Zimmer zurück, will dort auf die Vampire warten. Tatsächlich taucht ihre Mutter Rose als Vampir auf und will sich Amy holen, die sie aber mittels ins Maul gestopften Knoblauch vernichten kann.

Unterdessen erhalten die Geisterjäger in der Gaststätte Besuch von dem älteren Sonderling Orson Finley. Mit ihm nimmt die Geschichte nach immerhin drei Vierteln des Wegs nochmal eine neue Wendung. Finley hat Blutegel in der Insel-Ruine gefunden, die das Blut des so genannten "Highland-Vampirs" erhalten, den Cavallo als Verbündeten gewinnen will und deshalb den gesamten Zenober auf Coomb Island veranstaltete.

Dean Pollack, der bekannte Kapitän des Bergungsschiffs, wird anderswo von dem Vampir Kevin Taggart attackiert. Mithilfe einer Eisenstange kann er ihn eben noch abwehren und flüchtet in die Gaststätte, wo sich Taggart überraschend den gefundenen Blutegeln zuwenden will. Suko vernichtet ihn daraufhin mit der Dämonenpeitsche.

Die Geisterjäger machen sich auf den Weg zur Ruine, um nochmals nach dem rechten zu sehen - Finley, Pollack und Amy Carry bleiben zurück, weil sie sicher sind, dass der ebenfalls veränderte Tom Carry auftauchen wird. Das passiert auch, woraufhin Finley ihn mit einer Silberkugel vernichtet. Gleichzeitig kommt es in der nebelverhangenen Ruine zu einem verbalen Austausch zwischen den Geisterjägern und der blonden Bestie. Sinclair überrascht Cavallo, indem er sie direkt auf den Highland-Vampir anspricht und ihr bestätigend entlockt, dass sie das Blut und Grab des Vampirs sucht. Sinclair blufft und tut so, als wäre das Blut bereits fortgeschafft worden, was Cavallo auch widerwillig glaubt. Sie wird durch den plötzlich auftauchenden Mallmann i die Vampirwelt zurückgeholt, während die Geisterjäger die Blutegel am Ende mit der Dämonenpeitsche zerstören. Abschließend wird angedeutet, dass sie Monate später tatsächlich mit dem Highland-Vampir konfrontiert werden.

Bewertung: Die Geschichte nicht nochmal Fahrt auf, wenngleich das die ziemlich verfahrene Handlung auch nicht mehr rettet. Cavallos Blut-Orgie schockiert zu Beginn, ist aber folgerichtig, wenn man von ihrem Charakter ausgeht. dass die Vampire wieder auftauchen werden, ist zu erwarten, auch wenn sie keine allzu wichtigen Rollen spielen.
Dass Dark die Handlung nach drei Vierteln nochmal wendet, um den Highland-Vampir und dessen Hinterlassenschaften einzuführen, sehe ich sehr zwiespältig. Einerseits ein überrachendes Element, aber es wirkt wenig durchdacht, fast verschenkt für eine Geschichte, die fast auserzählt ist. Der Ansatz, die U-Boot-Vampire seien als Unterstützung für die Suche nach dem Blut gedacht gewesen, wirkt schwach und wenig überzeugend. Cavallo wird zu diesem Zeitpunkt (überflüssigerweise) als Über-Gegnerin gehypt, wieso sollte sie vor dem Hintergrund überhaupt Handlanger benötigen? Die Geschichte gewinnt durch das eingequetschte Highland-Vampir-Element im Grunde nichts. Gut gefallen haben mir Nebenfiguren wie Amy Carry und Dean Pollack, die hart an der Grenze des Grauens entlang schlittern müssen, viel verlieren, aber immerhin überleben.

Angenehm war eigentlich auch, dass Dark sich lange keine gröberen sprachlichen Klötze erlaubt. Dann aber haut er binnen weniger Seiten richtig rein.
Orson Finley verrät, dass er die Blutegel in der Ruine gefunden hat (S.46). Das muss dann eine Seite weiter noch zweimal erklärt werden ("In der Ruine haben sie gelegen, nicht wahr", fragte ich den alten Mann. - "Ja, das stimmt."). Wird davon ausgegangen, dass die Leser dumm sind, das bereits vergessen zu haben? ARGH! Denn auf S. 55 wird das Ganze dann später nochmals erklärt.

Weiteres Beispiel: Dean Pollack kommt, von Vampir Taggert verfolgt, bei Sinclair & Co. an. "Ist er hinter ihm her?", fragte Suko. - "Ja", keuchte Pollack, "er ist hinter mir her."
Einen Abschnitt weiter heißt es dann: ""Wir müssen davon ausgehen, dass er Pollack auf den Fersen war." (S.47+1). Wie kommt man, bitte, nur auf solch einen Mist?

Und auch, als Sinclair darüber sinniert, wie lange eine Verwandlung zum Vampir dauert, heben sich fragend die Brauen des Lesers. "Mir waren Fälle bekannt, (...), da musste der Blutsauer kommen und mehrmals beißen, aber hier hatte sich die Blutgier sehr schnell entwickelt." (S. 47+1).
Wann wurde denn in der Serie etabliert, dass ein Blutbiss mehrfach ausgeführt werden muss? Habe ich irgendwas verpasst? Man könnte darüber philosophieren, warum Dark das Motiv, wonach Vampire fremde Häuser erst auf Einladung betreten können, nie etabliert hat (wie es eigentlich allgemein üblich ist), aber von notwendigen Mehrfach-Bissen war mir bis dato nichts bekannt.

Dass Amy Carry später dann noch Amy Cavallo genannt wird (S. 61), ist da nur ein kleiner, aber typischer Dark-Verhau.

Alles in allem hat der Trilogie-Abschluss wieder ein paar gute, aber, gerade in sprachlicher Hinsicht, mehr schlechte Aspekte zu bieten. Setting und Inhalt der Geschichte hätten locker für einen Zweiteiler gereicht, die Highland-Vampir-Thematik hätte sich der Autor gut und gerne aufsparen können. Eigentlich müsste man dem Roman aufgrund der vielen Abzüge ein saftiges "schlecht" verpassen, aber ich konzentriere mich diesmal auf die Details, die mir gefallen haben, so dass sich auch für den dritten Teil ein "mittel" finden lässt.

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Talent is a flame. Genius is a fire...

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Marvin Mondo am 01.02.2024 09:57.

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