Zitat: |
Original von Shadow
James Bond unter Werwölfen ...? |
|
Eigentlich nicht. Die Handlung hat auch etwas mit Magie und Amulette zu tun, wenn man sich das Ende durchliest.
„Wie wollen Sie mich töten?“ fragte McClusky spöttisch.
„Das werden Sie schon merken!“ schrie Hawtrope.
Einige Polizisten strömten ins Zimmer, dann tauchten der Bürgermeister und der Polizeipräsident auf.
Einer der Polizisten prallte von der unsichtbaren Schutzwand ab.
„Treten Sie zurück!“ schrie McClusky. „Niemand darf näher kommen.“
„Wer sind die beiden?“ fragte der Bürgermeister.
McClusky drehte sich um und stellte sich neben den Polizeipräsidenten.
„Das ist Dr. Hawtrope und ein Mädchen namens Elaine“, sagte er.
„Wieso können wir nicht zu ihm?“
„Er hat einen magischen Schutzschirm errichtet. Niemand kann ihn durchbrechen, außer...“
„Da haben Sie recht.“ Hawtrope lachte höhnisch. „Sie können mich nicht holen, und ich kann jederzeit verschwinden, aber ich komme wieder.“
„Sie irren sich“, sagte McClusky langsam. „Es gibt eine Möglichkeit, den Schutzschirm zu vernichten. Eine einzige zwar nur.“
„Ja“, sagte Hawtrope, „Das Amulett des Gilles de Rais, aber das haben Sie sicher nicht.“
„Sie irren sich wieder“, sagte McClusky und holte seine Hand aus der Tasche.
Sekundenlang flimmerte die Luft golden. McClusky holte aus und warf die flache goldene Scheibe gegen den Schutzschirm, der plötzlich rot aufleuchtete.
Hawtrope schrie entsetzt auf. Der Schutzschirm schien in Flammen zu stehen.
„Werfen Sie sich zu Boden!“ brüllte McClusky den anderen zu und warf sich hin.
Der Schutzschirm zog sich immer enger zusammen. Hawtrope schlug verzweifelt um sich. Sein Anzug stand in Flammen, und sein Haar brannte lichterloh. Das Feuer erreichte nun auch Elaine. Von einer Sekunde zur anderen verwandelte sie sich nochmals in einen Werwolf. Das Fell brannte an einigen Stellen, sie wälzte sich am Boden, doch die Flammen waren nicht zu ersticken. Hawtrope stieß einen gellenden Schrei aus, krachte zu Boden und blieb bewegungslos liegen. Seine Glieder zuckten noch einige Sekunden, dann verkohlten die Haut und das Fleisch. Die Flammen wurden immer kleiner und erloschen schließlich.
McClusky sprang auf und sah die zwei kleinen Häufchen Asche an, die von Hawtrope und Elaine übriggeblieben waren.
„Das kann es doch nicht geben“, sagte der Bürgermeister leise. „Es sind keinerlei Brandspuren zu bemerken. Wie haben Sie das geschafft, McClusky?“
Der Professor drehte sich kurz um, dann, bückte er sich und hob das runde goldene Amulett auf.
„Ihnen sagt der Name Gilles de Rais nichts?“
Der Bürgermeister schüttelte den Köpf.
„Rais lebte im fünfzehnten Jahrhundert. Er war einer der größten Magier. Das war sein Amulett, das mein Vater vor vielen Jahren kaufen konnte. Die Wirkung des Amuletts haben Sie ja selbst erlebt. Der Spuk ist aus. Hawtrope ist tot.“
Der Bürgermeister nickte. „Die Werwölfe sind ausgeschaltet, aber ich sehe noch immer nicht ganz klar. Was ist eigentlich geschehen?“
McClusky lächelte schwach.
„Es ist besser, daß Sie nicht alles verstehen“, sagte er. „Aber Sie sollten in Zukunft mehr an die Magie glauben. Denn ohne sie hätten wir Hawtrope nicht ausschalten können.“
McClusky drehte sich um und verschwand durch die Tür. Nachdenklich sah er das Amulett in seiner Hand an, steckte es in die Tasche und blieb vor dem Aufzug stehen.
Dieser Fall war erledigt, und er hoffte, daß er nie mehr mit so etwas zu tun haben würde.
Aber da sollte er sich irren.
Da hatte wohl Kurt Luif die Idee einen weiteren Roman mit McClusky zuschreiben, aber er hat sie nie in die Tat umgesetzt.