An 5. Juli 1974 schrieb Kurt Luif einen Brief an Kurt Bernhardt, dem damaligen Chefredakteur des Pabel-Verlages. Hier ein Auszug aus diesem Brief, der diesen Roman betrifft:
"Heute sandte ich DAS MAGISCHE AUGE an Frau Illfeld. Dieser Roman stürzte mich in tiefste Resignation. Ich war einigemale nahe daran, das ganze verdammte Ding in den Papierkorb zu werfen. Nur mein Pflichtbewußtsein hielt mich davor zurück, alles liegen und stehen zu lassen und ein paar Tage irgendwohin auf Urlaub zu fahren. Das Schreiben war eine einzige Qual und ich fürchte man merkt es deutlich.
Ich mache mir ernsthafte Gedanken, ob ich nicht mit dem Schreiben von Horror-Romanen aufhören soll. Meine Phantasie ist dazu zu schwach ausgeprägt. Ich bekomme während des Schreibens kein Feeling für die Personen und die Handlung. Das läuft alles wie ein schlecht entwickelter Film vor meinem geistigen Auge ab.
Ich schrieb bis jetzt an die zwanzig Horror-Romane und geniere mich eigentlich für alle, mit zwei Ausnahmen: DER GEISTERVOGEL und DAS DORF DER WERWÖLFE. Und ich weiß auch, weshalb diese Romane gelangen: da kamen annähernd normale Menschen vor, an deren Schicksal ich Anteil nehmen konnte.
Nächste Woche fange ich mit Band 18 der Dämonen-Killer-Serie an. Ich hoffe, daß mir dieser Roman besser von der Hand geht. Und ich würde vorschlagen, wir warten ihn einmal ab, bevor wir über eine verstärkte Mitarbeit meinerseits sprechen. Ich habe nämlich die dumpfe Ahnung, daß die Beurteilung für DAS MAGISCHE AUGE alles andere als positiv ausfallen wird und Sie den Vorschlag über verstärkte Zusammenarbeit nochmals überschlafen wollen."
Zu unserem Glück hat Kurt Luif weitere Dämonenkiller-Romane geschrieben.
Hierder Link, zum 8. Teil meiner Dämonenkiller-Chronik, die auf Zauberspiegel-online.de erschienen ist:
http://www.zauberspiegel-online.de/index.php/phantastisches/gedrucktes-mainmenu-147/21427-eine-legende-wird-vierzig-jahre-alt-daemonenkiller-chronik-8
Kurt Luifs Ahnung hat ihn zumindest in meinen Augen nicht getrügt, denn Das Dämonenauge ist einer jener DK-Romane, die sich unglaublich schwerfällig lesen und einfach nicht zünden wollen. Ernst Vlceks Expose ist daran nicht ganz unschuldig, denn der Schlussroman um Asmodis Vernichtung erweist sich als absoluter Antiklimax. __________________
Dafür hat sich des Autors Befürchtung bezüglich der folgenden Nummer 18 so gar nicht bewahrheitet: Das Fest auf dem Teufelshügel hat sich als unverwüstlicher DK-Klassiker erwiesen, auch nach all den Jahrzehnten seit seinem Erscheinen.
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
__________________
Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Und da merkt man, dass ihm Krimi mehr liegt.
...und die Romane in der Vergangenheit. Und die Ereignisse innerhalb der Schwarzen Familie.
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
__________________
Zitat:
Original von Talis
Und vergesse nicht die DK-Bände, wo Coco Zamis eine gleichwertige Partnerin von Dorian Hunter war, und nicht nur das Püppchen vom Dienst war, wie es bei anderen Serien so oft mit dem weiblichen Hauptfiguren passierte oder passiert...
Ich glaube das war einmal in einem Roman total anders. Da habe ich mich echt aufgeregt denn gerade das fand ich mehr als sympathisch bei DK
Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Das stimmt, Coco konnte durchaus auch alleine bestehen (Der Spinnenküsser, Die Nacht der Zombies, Das Kind der Hexe zum Beispiel).
__________________
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene