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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » Macabros » Zaubermond-Verlag » Band 7: Der Dämonenschwarm des Tausendfältigen 1 Bewertungen - Durchschnitt: 4.00 1 Bewertungen - Durchschnitt: 4.00 1 Bewertungen - Durchschnitt: 4.00 1 Bewertungen - Durchschnitt: 4.00
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Habibi Habibi ist weiblich
Chefin




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14.06.2011 11:42
Band 7: Der Dämonenschwarm des Tausendfältigen
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Mascadas erste Schritte als neue Dämonengöttin führen sie auf die Welt des Hauptdämons Shab-Sodd. Sie hat gewaltige Pläne, in denen die Keimzelle von Shu’guzz, des Grauenvollen aus dem Urschlamm, eine große Rolle spielt. Grauen und Tod überziehen Shab-Sodds Welt, und als Björn Hellmark an der Seite von Dirk Tössfeld und dem Dämon Brokorr die Spur aufnimmt, ist alles bereits verloren ...

Erscheinungsdatum: Juni 2011

Autor: Christian Montillon

Cover: Günter Nawrath nach Motiven von R.S. Lonat

Quelle: http://www.zaubermond.de

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Shadow Shadow ist männlich
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Dabei seit: 29.10.2014
Beiträge: 3170

13.12.2014 01:05
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Die linke Hälfte des Titelbildes stammt vom Macabros-Roman Nr. 71 "Spinnenritter greifen an".

Den Baum mit dem darauf sitzenden Björn Hellmark samt seinem Schwert des Toten Gottes muss ich noch suchen, kann mich aber nicht entsinnen, dieses Motiv irgendwo gesehen zu haben ... verwirrt

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Waldfee Waldfee ist männlich
Koenig




Dabei seit: 17.07.2013
Beiträge: 795

13.12.2014 12:33
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Das ist auch eine recht geschickte Montage, den sitzenden Hellmark gab's ursprünglich nicht.
Die obere Hälfte - samt Schwert - stammt von Macabros 110. Der untere Teil - also der Baumsitzer - stammt von einem Butler Parker-Titelbild. Das muss ich noch raussuchen.
Ich habe mir mal bei sämtlichen Macabros-Titelbildern der Zaubermond-Edition den Spaß gemacht, die Ursprungsbilder herauszusuchen (gleiches für die Blitz-Larry Brents). Sobald ich wieder an der heimischen Datenbank angestöpselt bin, werde ich das hier im Forum mal nachtragen.

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"Rosebud" C.F.Kane

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69330
Shadow Shadow ist männlich
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Beiträge: 3170

13.12.2014 14:18
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Du hast recht, Waldfee! Alle Achtung!

Björns Oberkörper stammt von Macabros Nr. 110 (wie Du schriebst). Dort hält er allerdings einen Dreizack in den Händen.

Das Schwert könnte vom Titelbild zu Macabros 96 "In der Arena der Drachentöter" stammen oder vom Titelbild zu Macabros Nr. 5 "Die Schreckensgöttin". Ich gebe aber MAC 96 den Vorzug, denn da ist die Parierstangenabbildung eher identisch als bei MAC 5, wo sie viel zu ziseliert gezeichnet ist.

Und der Baum mitsamt dem Unterkörper stammt vom Butler Parker-Roman Nr. 235, 2. Auflage "Parker spielt das »Gangsterschach«", wo der gute Butler auf dem Baum sitzt. Sogar der Mond mit dem scheinbar hindurchgehenden Ast ist identisch auf beiden Titelbildern, bloß die Farbe des Mondes nicht ganz.

Offen wäre jetzt nur noch das Steppengelände mit den dürren Sträuchern links und rechts der hinteren Spinnenritter, aber das könnte auch von Günther Nawrath stammen ...

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Shadow Shadow ist männlich
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Beiträge: 3170

13.12.2014 14:57
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Zusatzhinweis: Der Roman "Parker spielt das »Gangsterschach«" ist 1980 auch als Zauberkreis-Taschenbuch Nr. 42 (als 1. Band von 4) mit gleichem Titel und Titelbild erschienen.

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Shadow Shadow ist männlich
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Beiträge: 3170

29.08.2015 08:33
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Untertitel: Das Mysterium der Dämonengöttin III


Erstes Buch: Shab-Sodds Horror-Welt

Gleich zu Beginn des Romans wird das katzenartige Volk der Feliden auf der Welt Xenador, auf der/die Dämonenerzeuger/in Shab-Sodd sich häuslich eingerichtet hat und das Volk der Feliden tyrannisiert beziehungsweise aus ihnen immer wieder Dämonen für Rha-Ta-NÂ’'my erzeugt, vorgestellt. Shab-Sodd ist unter den Feliden gefürchtet, kennt er doch keine Gnade mit ihnen.

Kituu und sein Freund haben eine Begegnung der grauenvollen Art mit Shab-Sodd, die Kituus Freund nicht überlebt. Kituu selbst entkommt dem Grauen, wird aber anschließend aus seinem Dorf verwiesen, da er die Spur für Shab-Sodd zum Dorf legen könnte. So macht er sich auf, um den Dämon zu suchen und ihn zu vernichten.

Die Ausweisung Kituus wäre nicht nötig gewesen, denn die neue Dämonengöttin Mascada unterbreitet Shab-Sodd ein Angebot, das diese/r nicht ausschlagen kann, und so nimmt durch sie ShuÂ’'guzz, der Urschlammdämon, Xenador in Beschlag und verwandelt alles Leben auf Xenador in dämonischen Schlamm. Kituu und einige Feliden können entkommen und flüchten sich auf einen Berg, der sich bald darauf als ein gestrandetes Raumschiff erweist, wodurch die Ur-Feliden sich auf Xenador ansiedelten. Dieses Raumschiff erweist sich als ein Segen, verfügt es doch noch immer über einen Energieschirm, der ShuÂ’'guzz'Â’ Schlamm Einhalt gebietet.

Aber Mascada ist nicht gewillt, sich dies bieten zu lassen und sinnt auf eine Möglichkeit, diesen Schirm zu zerstören. Während Shab-Sodd die ersten Dämonen der neuen Generation erzeugt, die Björn Hellmarks Waffen widerstehen sollen, sich dieser selbst mit Rani Mahay, Dirk Tössfeld und dem Dämon Brokorr aufmacht, Xenador und Shab-Sodd einen »Besuch« abzustatten, um den Dämonenerzeuger zu vernichten, eskaliert die Situation auf Xenador.

Wird Björn Hellmark noch rechtzeitig auftauchen ...

Meinung: Wie schon Jürgen Grasmück alias Dan Shocker es tat, so macht es Christian Montillon alias Dan Shocker neu (Christians eigene Definition im Nachwort des Buches) ebenso: Er erschafft gleich zu Beginn eine neue Spezies, die katzenartigen Feliden. Leider schwelgt er etwas zu sehr im Beschreiben der Lebensumstände dieser Feliden, nehmen sie doch eine nicht sonderlich große Bedeutung auf der Welt Shab-Sodds, des zweitwichtigsten Dämons der alten Hierarchie nach Rha-Ta-NÂ’'my, ein. Da diese inzwischen von Björn Hellmark endgültig besiegt wurde, hadert Shab-Sodd mit seinem/ihrem Schicksal und lebt als gottesanbeterinähnliches Dämonenwesen auf Xenador in den Tag hinein.

So gut Christian Montillon die Lebensumstände der Feliden auch beschreibt, weniger wäre hierbei mehr gewesen, denn sie haben nicht wirklich die Bedeutung für die Geschichte, die man dadurch erwarten könnte. Es wird zwar Shab-Sodds Grausamkeit etwas beleuchtet, aber davon kann man bei einem der Hauptdämonen ohnehin ausgehen. So erweist sich Mascada wieder einmal als Haupthandlungsträgerin, bringt sie doch das Shu'Â’guzz-Ei, das sie Björn Hellmark im vorigen Buch aus Xantilons Vergangenheit nach Marlos mitbringen ließ, nach Xenador, um dort dem Urschlamm-Dämon ein neues Verbreitungsgebiet zu ermöglichen. Mit Shab-Sodds Hilfe, den sie überredet, ihr ab nun zu Diensten zu stehen, beginnt sie eine neue Dämonenart zu kreieren, die den Waffen Björn Hellmarks widerstehen kann. Dass dabei alles bisherige Leben auf Xenador vernichtet wird, lässt Mascada natürlich völlig unbeeindruckt. Kollateralschaden eben ...

Dennoch ist dieses 1. Buch in dem Roman nur mäßig spannend, bietet das Schicksal der Feliden doch nicht genug Dramatik und Wichtigkeit, um daran wirklich Anteil zu nehmen. Auf mich wirken diese Sequenzen eher als echte Seitenfüller. Dadurch enthält dieser 1. Teil doch einige Längen, die nicht wirklich mitreißen, vor allem auch deshalb, weil Björns Bemühungen, Shab-Sodds Welt zu erreichen, auch nicht sonderlich dramatisch vor sich gehen. Der Vergessen bereitende Weg durch eine Höhle im Pfälzer Wald ist nicht spektakulär genug, um Hellmarks Part besonders spannend zu gestalten. Und sein Auftauchen auf Xenador ist eher mit seinem neuerlichen Versagen gegenüber Mascadas »Allmacht« zu sehen.

Somit ist dieser dritte Teil der Saga um Mascadas Mysterium eigentlich der bisher unspannendste des Zyklus, aber dennoch nicht unwichtig, wird doch hier die Perfidie Mascadas beleuchtet, die dabei ist, eine Björn-Hellmark-resistente-Dämonenschar erzeugen zu lassen. Und es scheint ihr zu gelingen ...

Fazit: Ich muss sagen, dieses Dämonen-»Mädchen« gefällt mir immer besser, denn verglichen mit der alten Rha-Ta-N'Â’my hat sie um ein dämonisches Vielfaches mehr an Energie, sich die Welt der Menschen – und auch andere Welten – unter ihre Fingernägel zu reißen. Dagegen wirkte Rha-Ta-N'Â’my immer wie ein müder, alter, schwarzer Vogel, der beinahe schon handzahm war ...

Ich vergebe 2 von 5 Schwertern des Toten Gottes.

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Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Shadow am 29.08.2015 08:45.

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29.08.2015 08:43
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Untertitel: Das Mysterium der Dämonengöttin IV


Zweites Buch: Der Dämonenschwarm des Tausendfältigen

Hier baut Christian Montillon alias Dan Shocker neu ein Geschehen auf der Erde so in die Handlung ein, wie dies Jürgen Grasmück alias Dan Shocker zumeist vorexerzierte. Der Erbe eines Hauses, Simon Bennett, erlebt Geistererscheinungen. Da aber niemand ihm Glauben schenken will, ersucht er seinen Freund, seines Zeichens Reporter, dies zu dokumentieren. Dabei wird der Reporter von einem bösen Geist getötet, und Simon erwacht in einem fremdartigen Dschungel aus tiefer Bewusstlosigkeit, auf seiner Brust eine Krallenverletzung. Aufgrund dieser Verletzung soll er von Baummännern, die hier leben und ihn fanden, einer Gottheit geopfert werden. Diese Opferung wird in buchstäblich letzter Sekunde von anderen Baumwesen verhindert. Doch damit gerät er vom Regen in die Traufe, denn bald darauf landet er in den Fängen der gefährlichen Spinnenritter.

Björn Hellmark und seine Getreuen sind ebenfalls an anderer Stelle in diesem Dschungel angekommen, als sie von Xenador durch das Werfen eines speziellen Steins fliehen konnten. Sie machen sich auf die Suche nach Lebewesen –– und stoßen so auch auf einen der Spinnenritter, der mit ihnen darum verhandelt, was sie ihm bezahlen, wenn er sie mit Informationen versorgt. Denn diese Spinnenritter sind Söldner, die meistens im Sold von Myriadus, dem Tausendfältigen stehen. Somit wird Björn mit Erschrecken klar, dass er sich wiederum im Mikrokosmos befindet, diesmal auf der Hauptwelt des gefährlichen Hauptdämonen, der ebenfalls Rha-Ta-N'Â’mys Untergang überlebt hat.

Und auch Mascada taucht hier auf, ist es doch ihr Bestreben, die neuen Dämonen unter die Fittiche Myriadus'Â’ zu bekommen, der mit ihnen die Menschheit und andere Welten erobern soll –– und dieses Mal nachhaltig! So stellt sie ihm den Dämonenschwarm zur Verfügung, den Shab-Sodd erzeugt. Doch gleichzeitig stellt sie fest, dass irgendetwas zwischen den beiden Hauptdämonen im Argen liegt, und macht sich auf die Suche nach der Ursache, denn sie will auf keinen Fall den gleichen Fehler wie Rha-Ta-NÂ’'my machen und somit gleich jedwede Intrige gegen sich im Keim ersticken.

Auch Björn Hellmarks Begleiter, Dirk Tössfeld, Brokorr und Kituu, der Katzenartige aus Xenador, werden von den Spinnenrittern gefangen genommen und landen in deren »Vorratskeller« als willkommene Nahrung für die Spinnen und ihre Reiter. Als Björn Hellmark und Rani Mahay ihre Freunde befreien wollen, werden sie ebenfalls von den Feinden umzingelt. Es scheint ihr Schicksal zu sein, in den Mägen dieser Spinnen und ihrer Reiter zu landen ...

Meinung: Kam der erste Teil noch nicht so richtig in Fahrt, erweist sich der 2. Teil als fulminanter Abschluss dieses Buches, der gleich gehörig Lust auf das nächste Buch macht. Hier spielt Christian Montillon wieder einmal sein ganzes Können voll aus und liefert einen Roman ab, der sich jederzeit mit dem »Itaron-Zyklus« messen kann, der ja eine kongeniale Weiterführung der Heftroman-Serie von Jürgen Grasmück aus den 1970er- und 1980er-Jahren darstellt. Hier zeigt sich wieder, dass er wahrlich würdig ist, Jürgens Vermächtnis weiterzuführen, denn mit diesem 4. Teil ist man wieder vollauf befriedigt. Nicht nur, dass er immer wieder Jürgens Figuren in die Handlung einbaut, sei es Shab-Sodd, der Dämonenerzeuger, Myriadus, der Tausendfältige, Dirk Tössfeld, der eigentlich schon längst tot ist (siehe Macabros Nr. 4 »Konga, der Menschenfrosch«), dem Björn jedoch eine seiner wichtigsten Waffen – die Dämonenmaske – verdankt, angefertigt aus der Haut des geläuterten Dämons Brokorr, so greift Christian Montillon diesmal auch auf eine Spezies aus einem Heftroman zurück: die Spinnenritter.

Diese sind bei Jürgen Grasmück zwar nur ein einziges Mal aufgetaucht (siehe Macabros Nr. 71 »Spinnenritter greifen an«), aber Christian Montillon verwebt sie hier geschickt in die aktuelle Handlung und gibt ihnen mit dem Status der von jedermann käuflichen Söldner eine eigene Dimension ihres Wesens. So avancieren sie zur speziell von Myriadus gemieteten Söldnertruppe, aber wie das nun so mit Söldnern ist, geht es auch ihnen nur darum: Wer bezahlt zuerst beziehungsweise wer bezahlt besser.

Auch die Fußnoten, in denen Christian Montillon auf verschiedene Heftromane seines Vorgängers als Dan Shocker hinweist, zeigen an, dass er diesem großartigen Heftroman-Autor seine Referenz mit dieser Buchreihe erweist, ist er doch bekennender Fan der Macabros-Serie. Die Art und Weise, wie er hier ein Geschehen auf der Erde mit der laufenden Handlung verquickt, erinnert ebenfalls an diese spezielle Kunst Jürgen Grasmücks. Ist die Figur des Simon Bennett in diesem Roman noch nicht so recht wichtig für die Gesamthandlung, so kann dies ja im nächsten Buch durchaus noch werden. Der Cliffhanger am Ende des Romans verspricht jedenfalls so einiges an Rasanz und Dramatik im 8. Buch der Hardcover-Serie des Zaubermond-Verlages zu bieten. Und nun kann es wirklich zur Sache gehen, denn alle vorbereitenden Erklärungen und Einführungen sollten inzwischen abgeschlossen sein, sodass mehreren spannenden Büchern nichts im Wege stünde ...

Die liebevolle Aufmachung des Buches darf auch nicht unerwähnt bleiben, hat der Grafiker Günther Nawrath doch das Original-Lonati-Cover von Heftroman Nr. 71, das die Spinnenritter zeigt, eingebettet in ein Bild, worauf Björn Hellmark samt seinem Schwert ebenfalls zu sehen ist. Auf der Rückseite sind die Spinnenritter noch einmal vergrößert abgebildet. Weitere Komponenten für die Titelbildgestaltung sind zusätzlich weiter oben in einigen Kommentaren erläutert. Herzlichen Dank dafür an Waldfee!

Aber auch die Innen-Illustrationen von Sandra Giel dürfen nicht unerwähnt bleiben, wird doch mit ihnen auch die Tradition der Macabros-Heftromane weitergeführt, die ebenfalls Innen-Illustrationen aufwiesen. So ist gleich auf der ersten Zeichnung Shab-Sodd als Gottesanbeterin zu sehen. Die zweite Zeichnung in der Mitte des Buches zeigt Simon Bennett vor einem verfallenen Gebäude mit Wandreliefs, die denen der Azteken ähneln. Ebenfalls stimmig und handlungsbezogen gezeichnet.

Somit gehört auch erwähnt, dass der damalige Preis für dieses doch sehr aufwendig hergestellte Buch durchaus als nicht überzogen bezeichnet werden darf –– und das nicht nur für die Liebhaber dieser Serie. Auch die Papierqualität ist sehr gut. Einziges echtes Manko ist die Häufigkeit an Schreibfehlern, fehlenden Worten, zu viel gedruckten Worten etc. Das mindert – für mich! – doch etwas den Lesegenuss.

Fazit: Ein vor allem im 2. Teil vor Spannung und Dramatik beinahe berstendes Buch, das man nicht nur den Fans der MACABROS-Serie empfehlen kann, sondern durchaus auch neuen Lesern, die diese Heftroman-Serie nicht kennen. Ein spezielles Vorwissen ist für das Lesen dieses Buches nicht vonnöten; die Erklärungen Christian Montillons sind mit Sicherheit ausreichend.

Ich vergebe 5 von 5 Schwertern des Toten Gottes.

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29.08.2015 16:39
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Der dürre Baum in der Mitte des Bildes direkt unter dem Ast, auf dem Björn Hellmark sitzt, stammt vom Larry Brent-Roman Nr. 50 "Monsterburg »Höllenstein«". Dort ist er links von der Burg seitenverkehrt abgebildet.

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Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Shadow am 30.01.2016 15:11.

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30.01.2016 15:11
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Ich hab's gefunden: Der Boden, auf dem die Spinnenritter daherkommen, stammt vom Butler Parker-Roman Nr. 214 "Parker bremst den »Sex-Import«, 2. Auflage. Auch die dürren Bäumchen stammen von dort, bis auf den mittleren (siehe dazu obigen Kommentar). Der Boden und die Bäumchen sind seitenverkehrt dargestellt. Der mittlere Baum vom Butler Parker-Roman dürfte entfernt worden sein, damit er nicht mit dem großen Ast "kollidiert"; dafür kam der von Larry Brent Nr. 50 zum Einsatz.

Somit dürfte dieses Titelbild restlos geklärt sein ...

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