Eine geheimnisvolle Organisation, die sich im Dunstkreis des Vatikan aufhält, wird auf Menschen mit Para-Träumen aufmerksam. Um mit ihnen in Kontakt zu treten, entsenden sie extra dafür ausgebildete "Gesandte". Durch die Aktion erhoffen sie sich endlich "Licht ins Dunkel" zu bekommen. Eine dieser Para-Träumer ist eine gewisse Malerin Namens Jennifer Sebree. Ihr Traum ist es schließlich auch, der Lilith auf dem Plan ruft. In Salem Lot, Maine zieht sich das Netz dann zusammen. Doch damit noch nicht genug, zieht im Hintergrund das "Böse" seine Fäden.
Fazit:
Bin ja eigentlich nicht so der Freund von verzwickten (Para) Traum-Geschichten. Denn zwischendurch frag ich mich immer, wann geht es dann nun mal endlich "richtig" (wirklich) zur Sache. Dennoch hat mich die Geschichte nicht enttäuscht. Richtig glänzen konnte meiner Meinung nach der Handlungsort der Geschichte. Da konnte man die Atmosphäre fast körperlich spüren . Der "Rote Faden" wurde auch fleissig weiter gesponnen. Mit dem Einbau des "Gesandten" Raphael Baldacci (erinnerte mich irgendwie an Duncan Luther) und dem erneuten Auftritt des "Kindes". "Das Böse" scheint sich poe a poe an Lilith ranzutasten und sie ausspionieren. Was mir zurzeit überhaupt nicht gefällt ist die Verfassung von Frau Eden. Seit Beginn des zweiten Zyklus ist sie mir einfach zu schwach geworden. Der Symbiont dient nur als Garderobenständer, das Tattoo nur als Körperschmuck und in ihrer menschlichen Gestalt fällt sie schon bei ner Ohrfeige aus den "Latschen". Da muss in Zukunft schleunigst etwas passieren.
Bewertung:
Der Roman bekommt von mir 2 von 5 Sterne/Fledermäuse.
Cover:
Zeigt die Szene, als Jennifer Sebree mit dem "Kind"/Böse ? sich vom "Acker" macht. Ist jetzt nicht gerade der große "burner", kommt aber zumindest genauso im Roman vor.
Ein verschlungener, rätselhafter Roman, der den roten Faden weiterspinnt und neue spannende Fragen aufwirft! __________________
„Para-Träume“ beginnt mit einer geheimnisvollen Szene, in der Lilith Eden stirbt. Auch wenn klar ist, dass unsere Lieblings-Halbvampirin auf den folgenden 96 Seiten nicht wirklich einen doppelten Rittberger in die Kiste macht, weckt dieser Einstieg Lust auf mehr! Leider folgt zunächst eine eher schleppende Szene auf dem Petersplatz, die man während der Lektüre auch komplett vergisst – und die sich am Ende auch nicht wirklich erschließt. Dafür gelingen aber die sich anschließenden Szenen außerordentlich gut. Moses Pray (genialer Name) auf der Reise in eine Geisterstadt, die sympathische Malerin Jennifer mit ihren angsteinflößenden Bildern und vor allem der alte Unsterbliche im Haus auf dem Hügel sind gelungene Charaktere, die hier in kurzweiligen Szenen auftreten. In Szenen, die auf den ersten Blick in überhaupt keinen Zusammenhang zum Prolog zu bringen sind. Hier erweist Timothy Stahl sich als Meister seiner Kunst, indem es ihm Stück für Stück gelingt, die einzelnen Handlungsfäden final zusammenzuführen – und den geheimnisvollen Prolog zu klären. Dabei stört es auch nicht, dass relativ viele Zufälle den Weg dahin ebnen (u.a. wird nicht schlüssig geklärt, warum die Fleidermaus!Lilith ausgerechnet über Salem's Lot abstürzt).
Mich als alten „Brennen muss Salem“-Fan hat es übrigens tierisch gefreut, dass Herr Stahl hier einige Querverweise zu dem Roman von Stephen King bringt. Vorweg natürlich das spooky Marstenhaus und seinen Bewohner, Mr. Barlow, dann die Stadt Salem’s Lot selbst und natürlich die Kneipe Dell’s, um mal einige zu nennen.
Wie bereits oben erwähnt, schließt der Roman mit einer Reihe von offenen Fragen. Wer ist der Widderköpfige? Wer hat Raphael Baldacci losgeschickt? Welche Macht steht hinter ihm? Wer ist der ominöse Träumer? Werden wir noch von den Para-Träumern Jennifer oder Moses hören oder verschwinden die beiden in der Vampira-Versenkung? Ein Wiedersehen mit Raphael scheint laut spannendem Epilog zumindest vorprogrammiert.
Auch für diesen Roman eine SEHR GUTE Wertung.
Das Titelbild lasse ich mal unkommentiert stehen ;-) Ist ja ungeheuerlich, was in den 90ern so alles ins Roman-Drehregal geschafft hat!
PS: Schön, dass Fee an einer Stelle erwähnt wurde. Bislang gab es noch keine Erklärung, was aus ihr wurde. Ich hoffe, dass es im laufenden Zyklus mal eine Geschichte gibt, die Fees weiteres Schicksal beleuchtet.
a little party never killed nobody
Dieser Roman von Timothy war interessant, aber auch kompliziert geschrieben. Mir haben sich nicht alle Ereignisse erschlossen. Was ist das für eine Organisation in Rom mit ihren Gesandten? Wer steckt dahinter? Den Widderköpfigen erkennt Lilith am Ende als Kind, ist es DAS Kind aus Band 3? So schnell gewachsen/mächtig geworden?? Den Aha-Effekt wird es wie fast immer wohl später erst geben. Raphael Baldacci wird sicher erneut auf Lilith treffen.
Die Situation mit Liliths Schwäche gefiel mir gut. Sie befand sich in ihrer Fledermausgestalt und konnte sich lange nicht zurückverwandeln. Gute Idee. Salem's Lot und Barlow? Stephen King? Kam mir sehr bekannt vor...Hoffentlich dauert es bis zur Aufklärung der neuen Fragen aus diesem Band nicht so lange. Insgesamt kein Highlight, aber nicht schlecht. 3 von 5 Sternen
So würde ich das auch stehen lassen wollen, Spätaufsteher, gut geschrieben fand ich das schon, aber aufgrund der vielen Plots schwer zu greifen, weil man die Zusammenhänge noch nicht wirklich erkennt. __________________
Liliths Schwäche ist echt interessant, zumal es deutlich zeigt, wie schwer ihre Ernährung geworden ist. Sie muss nicht erst einen Vampir finden, sie darf auch nicht zu schwach werden, um den dann zu besiegen, das war mal alles viel leichter...
Ich denke, hier wurden die zukünftigen Bände und Pfade weiter vorbereitet, für diese Vorbereitung gibt es 3 von 5 Sternen.
LG Lessy
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!