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Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Kurt Luif hat mal in einen Interview folgendes über diesen Roman erzählt:
1973 sandte ich das Expo "Das Dämonenhaus" an Pabel. Es hatte einen ganz anderen Titel und sollte sehr stimmungsvoll an einem österreichischen See spielen. Bernhardt lehnte ab! So schickte ich es an Kelter, die hatten gerade eine Grusel-Reihe gestartet, und einen Krimi von mir veröffentlicht. Die waren auch nicht begeistert, sie rieten mir, die Handlung nach England oder Schottland zu verlegen. Zähneknirschend akzeptierte ich das, obwohl es überhaupt nicht hinhaute, von Stimmung keine Spur, der Roman wurde zu dem, was er nun ist, eher mäßig. Den Kelter-Leuten gefiel er auch nicht: Mit ein paar boshaften Bemerkungen versehen bekam ich ihn zurück.
Ziemlich angefressen hockte ich nun da und probierte es schließlich bei Bastei.
Wie er dort gefiel? Keine Ahnung, ich bekam jedenfalls einen Vertrag.
Eine wirklich interessante Vorgeschichte zur Veröffentlichung. Was mich dabei vor allem wundert: Kurt Luif war doch zum damaligen Zeitpunkt -1973 - bereits ein etablierter Horror-Autor bei Pabel, vor allem durch seine Mitarbeit beim legendären "Dämonen-Killer". Wieso wurde ihm der Roman dann zurückgeschickt? Da mutet es ja fast wie eine Ironie der Geschichte an, dass der Roman fast fünfzehn Jahre später von Bastei für würdig empfunden wurde, in eine Reihe aufgenommen zu werden, die für sich in Anspruch nahm, "die besten Horror-Romane aller Zeiten" zu veröffentlichen.
Da sieht man mal wieder, wie unterschiedlich die Beurteilung ein und desselben Romans ausfallen kann - auch unter Experten.
Kurt Luifs Karriere begann erst 1973 mit seinen Vampir-Horror-Romanen als James R. Burcette und als Neal Davenport für die damalige Sub-Serie Dämonenkiller der Vampir-Horror-Roman-Reihe.
"Das Dämonenhaus" erschien als Erstauflage als Gespenster-Krimi-Roman Nr. 46 im Juli 1974 und wurde dann als Dämonenland Nr. 3 nochmals 1989 veröffentlicht.
Packende und flüssig geschriebene, atmosphärische Geisterbahnfahrt. Der Roman strotzt nur so vor Klischees der guten alten Zeit... __________________
Etwas weniger Griffe in die Horror-Trickkiste hätten der Geschichte an manchen Stellen gut getan. Der völlig übertriebene Alkoholkonsum des Protagonisten macht die Handlung an manchen Stellen ebenfalls etwas unglaubwürdig. Das kennen wir jedoch allerdings auch schon vom guten alten Dämonen-Killer und gehört anscheinend einfach in diese Gruselheft-Epoche.
Die Story an sich, mit ihren Charakteren und Wendungen, kann jedoch stets punkten und bietet durchweg gelungene Horror-Atmosphäre, gespickt mit klassischen Grusel- und Schauerelementen.
Besonderheit:
Der Roman wurde 2004 von Oliver Döring als Folge 4 der Gespenster-Krimi Reihe von Lübbe-Audio vertont.
Der Optimist erklärt, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben. Der Pessimist fürchtet, dass dies wahr ist. (J.B. Cabell)