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Was soll man zu diesem Roman sagen? __________________
Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.
Trotz einer kurzen Vermutung seitens John Sinclair und eines etwas irreführenden Hinweises auf S. 10 handelt es sich hierbei nicht um einen Ghoul-Roman. Stattdessen wird dem Leser eine klassische Geschichte um zwei Satansdiener, die junge Menschen dem Teufel opfern, um selbst das ewige Leben zu erlangen, geboten.
Und obwohl eigentlich kaum etwas passiert, weiß der Roman dennoch zu unterhalten. Das liegt besonders an den düsteren und gruseligen Szenen im Keller des mörderischen Ehepaars. Jason Dark gelingt es hier wirklich sehr gut, die unheimliche Atmosphäre auf Papier zu bringen. Besonders gefallen hat mir dabei das Auffinden der Leichen durch Johnny Conolly.
Dieser Roman soll wohl wieder ein halbes Soloabenteuer für Bills Sohn darstellen, und im Gegensatz zu einigen anderen Romanen, in denen sein Eingreifen eher nervig wirkt, fällt seine Rolle hier viel sympathischer aus.
Allerdings krankt die Geschichte auch an gepflegter Langeweile, die vor allem in den Szenen aus Sicht von John Sinclair offenbar wird. Denn statt wie sonst die Handlung voranzubringen, dient das Eingreifen des Geisterjägers hier eher dazu, den Roman in die Länge zu ziehen.
Action gibt es diesmal so gut wie keine, lediglich der Kampf gegen die beiden Alten auf S. 61 bietet diesbezüglich eine Ausnahme.
Immerhin erhält Asmodis noch einen kleinen Auftritt, wobei er diesmal seltsam schweigsam agiert und schließlich für das typische Teufels-Ende sorgt, dessen Ablauf sich sicher jeder denken kann.
Insgesamt gesehen ist 'Satanische Nachbarn' ein netter Gruselroman für zwischendurch, der recht unspektakulär daherkommt, aber durch einige spannende und unheimliche Szenen zu gefallen weiß.
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Zitat:
Original von dark side
Zitat:
Original von Dämonengeist
Was soll man zu diesem Roman sagen?
Ich hab mir das "Reinkieken" jetzt verkniffen . Werde mich morgen davon "überraschen" lassen
.
Wenn du den Roman noch vor dir hast, würde ich dir das auch raten.
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Da hat wieder jemand bewertet, ohne eine Rezi zu schreiben. __________________
Aber zum Roman:
Womit soll ich anfangen? Vielleicht damit, dass ich grundsätzlich kein Sinclair-Feind bin, bevor dieser eindruck entsteht. Ich würde mich wirklich einen Wolf freuen, wenn wieder ein richtiger Top-Roman dabei wäre. Daher fange ich hier auch mal mit den guten Dingen an. Die Geschichte eines Hauses, in dessen Keller Mädchen dem Teufel geopfert werden, war gut. Und dass die Renterner die Satanisten sind, war sogar noch besser. Aber hier fängt es schon an: Ein nach außen hin höfliches, beliebtes und unscheinbares Rentnerpäärchen hätte mir besser gefallen, als diese kautzigen Miesepeter, die niemand im Haus mag. Aber der Reihe nach...
Das Opfer, welches den Roman einläutet kennt Johnny natürlich rein zufällig. Und wie soll es anders sein hat Johnny ein ganz starkes Bauchgefühl, dass mehr als eine klassiche Straftat dahinter steckt. Und er ist davon überzeugt, dass das Opfer nicht aus dem Haus geschafft wurde. Womit er wie immer bei Sinclair mit seinem Bauchgefühl ins Schwarze getroffen hat. Also ab ins Haus und Nachforschungen anstellen, dabei trifft er zufällig auf die Bösewichter und hat wieder mal ein Bauchgefühl. Für mich war der anfang der Geschichte deshalb total unerfreulich.
Was ich auch nicht verstehe: Es gab vier Opfer. Alle im Waschhaus (oder zumindest im Haus verschwunden). Doch die Polizei denkt nicht mal daran, den Keller zu durchsuchen. Außerdem findet es keine Spuren. Und natürlich gab es keine Zeugen von irgendwas. Ziemlich unwahrscheinlich finde ich.
Auch wenn der Roman ohne Action auskommt, sind die Szenen mit Johnny allein im Keller gut beschrieben. Schlecht dagegen fand ich die Dialoglastigkeit des Romans, da hätte man ruhig etwas straffer zur Sache kommen können. Aber darauf muss man bei Dark eben gefasst sein. Und auch auf die teils klischeehaften Beschreibungen der "heißen Studentinnen". Der Finalkampf konnte bei mir dann immerhin wieder punkten, auch wenn Asmodis sich seiner Diener mal wieder selbst entledigt.
Aus meiner Sicht war der Roman SCHLECHT, aber nicht grottig. Ich bleibe bei Sinclair, der Geheimbund im nächsten Roman interessiert mich und mit den Templern gibt es wieder ein bekanntes Thema.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.
Dämonengeist hat mit seiner Rezi alles auf dem Punkt gebracht . Sah den Roman genauso. Auch mich hatte Dark mit dieser Finte lange auf die falsche Fährte gelockt. Fand diesen Schachzug dennoch gut von ihm, auch wenn ich ein Fabel für Ghouls habe. Dass Asmodis sich dann zum Schluss mal wieder seiner Diener (Versager) selber entledigte.....passte diesmal aber. Da John der Oma vorher schon was auf die "Omme" gekloppt hatte (der Opa bekam natürlich auch Haue
) wäre es für die Rentner wohl zu hart geworden. Der Roman lebte eindeutig von seiner Atmosphäre
.
Wie Dämonengeist kam mir der Schluss (S.50-60) auch etwas in die Länge gezogen vor. Da bemerkte Dark wohl voller Entsetzen, dass ihm noch so einige Seiten an Handlung bis zum Schluss fehlen. Auch das Gleichgewicht hatte mit so mancher Kritik recht.
1. Vier vermisste Frauen/Hausbewohner und niemand kommt auf die glorreiche Idee den Keller mit Spürhunden bzw. mit ner ganzen Mannschaft zu untersuchen .
2. Die beiden "geilen WG-Tussen" Kelly Gibb u. Marina Costa haben trotz der Geschehnisse im Haus nur das F.... im Kopf. Erst soll Johnny es ihnen besorgen, anschließend machen sie John die Tür freudestrahlend auf .
Bewertung:
Der Roman bekommt von mir dennoch ein schwaches "gut".
Cover:
Den beiden Senioren würde ich auf keinen Fall ihre Einkaufstüten nach hause tragen .
Eine Geschichte über zwei Teufelsdiener, die junge Menschen opfern, um ihr eigenes Leben zu verlängern. Eigentlich eine 08/15-Story, die aber sehr unterhaltsam und kurzweilig umgesetzt worden ist. Zwar fehlen dem Roman in den ersten beiden Dritteln wirkliche Höhepunkte, trotzdem entwickelt sich eine ganz interessante Geschichte. Wirklich gut geschrieben ist dann die Entdeckung der Leichen durch Johnny Conolly, hier hatte ich den Verwesungsgeruch förmlich in der Nase. Kompliment an Jason Dark __________________.
Das Finale hat dann nicht wirklich überrascht. John triumphiert und Asmodis vernichtet seine Leute. Interessant ist dann der Hinweis auf die Waffe, die Johnny bekommen soll. Ich glaube, da passiert bald was.
Von mir gibt´s ein "gut".
Zitat:
Original von dark side
2. Die beiden "geilen WG-Tussen" Kelly Gibb u. Marina Costa haben trotz der Geschehnisse im Haus nur das F.... im Kopf. Erst soll Johnny es ihnen besorgen, anschließend machen sie John die Tür freudestrahlend auf .
Das hatte mich auch ziemlich gewundert. Da scheint Jason ein ziemlich schlechtes Bild unserer weiblichen Jugend zu haben...
Aktueller Roman
JS 1687 - Leibwächter der Halbvampire
Der Roman lebte wirklich von seiner Atmosphäre. Er kriegt ein Mittel von mir. __________________
Action gab es fast keine, was wohl an den Gegner lag. Auch die Story war etwas dünn und etwas unlogisch - ich wundere mich z.B. immer noch, wer den die Wäsche aus der laufenden Waschmaschine genommen hat und sie versteckt hat - aber das Haus wurde gut beschrieben und etwas Grusel kam auf.
JS: 1.022 Tage hinter der aktuellen Handlung
PZ: 0 Tage hinter der aktuellen Handlung
Wie es "Dämonengeist" und "Darkside" bereits vollends auf den Punkt gebracht haben - dieser Roman "lebt" durch Atmosphäre, die Jason Dark gekonnt in Szene setzen kann.
Genau das gefiel mir so an Dark Romanen. Die Atmosphäre, das macht für mich eine Gruselserie aus. Und in diesem Band weiß Jason Dark die Atmosphäre für mich sehr gekonnt festzuhalten, als würde ein imaginärer Fotograf das Geschehen in meinem Kopf auf eine unsichtbare Leinwand projizieren.
Mich hat der Roman gut unterhalten, daher fällt so auch meine Bewertung aus.