Rufus, der Dämon mit den 1000 Gesichtern, will Paco Benitez und seinen Sohn rächen. Er entführt Vicky und hetzt dem Dämonenhasser stattdessen eine Formwandlerin in der Gestalt von ihr auf den Hals. Dieser durchschaut die Maskerade jedoch und tötet die Dämonin. Leider ist damit auch eine wichtige Informationsquelle dahin. __________________
Eine Spur führt zu dem reichen Sean Baker, mit dem Vicky laut Augenzeugen mitgefahren ist. Dessen Frau Jane hat ihre Probleme mit dem gewalttätigen Mann und will Tony nur allzu gern helfen. Als Baker sich als Diener des Bösen heraus stellt, ruft Jane den Dämonenhasser an. Er stellt ihn zusammen mit Silver und hört, wo Vicky versteckt ist. Nachdem Baker erlöst wurde geht es für das Duo zu Vicky. Sie können die Diener von Rufus vernichten, der Oberdämon jedoch kann entkommen.
Mit GK 245 wurden hier merklich eine Menge Romane übersprungen. Vicky hat es zur angesehenen Schriftstellerin geschafft, Silver besitzt plötzlich einige magische Fähigkeiten. Mir persönlich hat dieser große Sprung nicht gefallen. Auch bei Sinclair werden ja nicht nur die wichtigen Romane vertont, einige schaurige Einzelromane waren mit dabei. Vielleicht liegt das einfach am Budget von Dreamland Grusel.
Ansonsten bleibt alles beim alten. Die Sprecher finden sich langsam in ihre Rollen ein. Die Musik bleibt weiterhin bisschen trashig, die Soundeffekte stellenweise lasch.
Die Story ist interessant, wenn auch nach klassischem Grusel-Schema gestaltet. Dafür mangelt es erneut an der Umsetzung. Man hat dieses mal eindeutig weniger das Gefühl, dass Passagen herausgestrichen wurden. Dafür sind die Kämpfe aber arg unübersichtlich. Ein paar gepresste Kampfgeräusche und Kommentare bringen es da nicht. Ich wüsste schon gern mit welcher Waffe Silver kämpft und ob er ihn köpft, mit den Händen das Genick bricht, ihm den Schädel mit einem Streitflegel zermatscht oder whatever. Besonders der groß angelegte Finalkampf zwischen Vicky, Silver, Ballard und Rufus mit seinen Satansdragonern versagt hier völlig.
Das gewohnte Fazit, an dem sich wohl auch nichts mehr ändern wird: Macht Lust auf den Roman, bei der Vertonung gibt es aber Mängel. (6 von 10). Dreamland ist eben ein kleineres Studio, das erklärt aber nicht alles.
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Aktuelle Lesereihenfolge:
1. John Sinclair
2. Maddrax
Ich bin hin und hergerissen. __________________
An und für sich macht mir die Serie großen Spaß - gelesen bietet sie für mich eindeutig mehr, da ich dabei entscheiden kann, wie "ernst" ich den Ballard-Kosmos für mich selbst nehme. Was die Hörspiele angeht, so wird mir eine bunte Comicwelt vorgesetzt, welche sich selbst durchaus ernstzunehmen versucht. Genau daran scheitern diese Hörspiele für mich dann aber leider auch.
Dabei haben sie unglaublich viel Potential. Für ein kleines Studio fährt Dreamland gewaltig auf - Sprecher, Musik, Sounds agieren für mich auf hohem Niveau. Was Dialoge und Drehbücher angeht - leider Fehlanzeige. Ein Jammer. Immerhin wird es bewerkstelligt, dass die lauen Anfänge aus den Gespenster-Krimis in ein ernsthafteres Gewand gekleidet werden. Man darf gespannt sein, wie sich die Serie entwickelt, wenn die Vertonungen beim deutlich höheren Niveau der eigenständigen Serie ankommen. Nur so kann ich mir auch die gewaltigen Sprünge erklären - Produzent Thomas Birker war sich der Tatsache hinsichtlich des Niveaus der GKs wohl ebenfalls bewusst. Daher wurden wahrscheinlich nur die wichtigsten Stationen vertont (erste Auftritte von Silver, Rufus, usw).
Rufus konnte mich in dieser Folge nicht so wirklich überzeugen, da hätte man ruhig noch ein wenig mehr Effekt auf die junge Stimme des Sprechers legen können. Was auch irgendwie gar nicht geht, sind Szenen, in denen Silver dabei ist, jedoch keinen Text hat. Das riecht dann doch leider zu direkt nach Einsparungen seitens des Labels hinsichtlich Sprechergagen. Es mögen Kleinigkeiten sein, jedoch machen genau die ein gelungenes Hörspiel aus.
Die Ballard-Hörspiele bleiben für mich ein netter, kleiner Zeitvertreib. Mehr aber auch nicht.
Der Optimist erklärt, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben. Der Pessimist fürchtet, dass dies wahr ist. (J.B. Cabell)
Meine Lieblingsfolge bis zu diesem Zeitpunkt. Nicht nur Rufus gefällt mir als neuer Gegner, sondern auch die Besetzung der Sprecher ist super. Jo Gerner(GZSZ) ist dabei Etwas ungewöhnlich ist die sehr lange Einleitung. Die Titelmusik mit Tonys Auftritt kommt erst nach ca. 30 Minuten. Nicht schlecht, aber anders. Über die Wortwahl und allgemein den Umgang mit Frauen kann man sicherlich diskutieren. Wie oft Jane und auch Vicky hier als Schlampe und Dreckstück bezeichnet werden, man sie auch noch schlägt usw. Muss das sein? Ich finde nicht. Trotzdem eine tolle Folge! Rufus wird sich rächen wollen.
ja, da finde ich mich in allen rezis wieder, es macht Spaß, was aber auch an dem Kennen der Romane liegt, viele gute Ansätze und ein paar leichte Macken, alles hier schon erwähnt, würde ich hier aber auch mit knappen 4 von 5 Sternen bewerten... __________________
LG Lessy
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!