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Nach dem Lesen des Romans weiß ich schon mit Sicherheit, wem hier im Forum der Roman nicht gefallen wird. __________________
Denn bei 'Die Ketzerbibel' handelt es sich um einen reinen Krimi mit leichtem historischen Anstrich. Nicht einmal ein Anflug von Magie kommt hier vor.
Was man von dem titelgebenden Buch halten soll, weiß ich allerdings nicht so recht. Schön und gut, der Schmöker übersteht zwar das Ende und dürfte wohl noch einmal eine Rolle spielen - aber mal ernsthaft: Die Idee, dass es sich dabei um ein Buch über die (kein Witz!) Hirnforschung der Assassinen handelt, ist schon ziemlich gewöhnungsbedürftig. Da hätte mir ein schwarzmagischer Hintergrund doch besser gefallen.
Im Roman selbst passiert auf den 64 Seiten eigentlich nicht wirklich viel, dafür gibt es viele Informationen und längere Dialoge um die Historie der Templer und der Assassinen. Hier muss ich zugeben, dass ich bei meiner Rezi zu Band 1743 , um niemanden zu spoilern, ein wenig geflunkert habe - die Assassinen tauchen tatsächlich erneut auf und verschwinden nicht wieder in der Versenkung. Allerdings wirkt der Geheimbund hier wesentlich weniger bedrohlich als bei seinem letzten Auftritt. Das liegt zum einen daran, dass diesmal nur zwei Vertreter der Assassinen auftauchen, zum anderen auch daran, dass diese beiden Männer einen recht tumben Eindruck machen.
Immerhin gibt es aber ein Wiederlesen mit der Weißen Macht. Dass der Mönch Armand zum Geheimdienst des Vatikan gehört, hat mich wirklich überrascht. Dankenswerter Weise erhält auch Father Ignatius einen zumindest phonetischen Auftritt. Von Johns altem Freund hat man in den letzten Jahren leider nur noch sehr sporadisch gehört, obwohl sein Schaffen (die Silberkugeln) doch in fast jedem Roman eine Rolle spielt und der Charakter mitsamt seines Geheimdienstes eigentlich so viel Potential bietet.
Daneben bietet die Geschichte leider viel Routine: Ein unfassbarer Zufall mit dem Glenda in den Fall stolpert, John und Suko werden ohne größere Probleme mit ihren Gegnern fertig, welche sich am Ende natürlich mit Zyankali das Leben nehmen. Machmal meint man, für Geheimbünde gäbe es bei diesem Gift Sonderrabatte.
Letztlich bleibt 'Die Ketzerbibel' ein Roman mit teils guten, teils eher bizarren Ideen, ein paar relativ spannenden Szenen und einem interessanten Hintergrund, der aber an ein paar zu lang geratenen Dialogen (Glenda mit Armand, Glenda mit Nicole, John und Suko mit Nicole) und einer gewissen Ereignisarmut krankt. Dafür sind die Assassinen nun zu wiederkehrenden Gegner aufgestiegen und mit der Ketzerbibel ein neues Buch im Sinclair-Kosmos erschienen, das hoffentlich nicht das selbe Schicksal teilen wird wie die Bibel des Baphomet. Andererseits kann ich mir aber auch nicht vorstellen, wie der Kampf um ein Buch über altertümliche Hirnforschung tatsächlich weitergehen soll. Der Roman selbst ist jedenfalls guter Durchschnitt.
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Der Roman fängt gut an. Dann aber seibert die Story so vor sich hin, strotzt vor dümmlichen Dialogen, die nichts anderes bezwecken, als den leeren Platz zu füllen.
War schon die Templer-Gruft mehr ein Abenteuerroman, hat nun dies hier gar nichts mehr mit einem Grusel-Roman zu tun. Ein wirklich schlechter Roman.
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Zitat:
Original von Dämonengeist
Nach dem Lesen des Romans weiß ich schon mit Sicherheit, wem hier im Forum der Roman nicht gefallen wird.
Und ich weiß, wer sich da getäuscht hat. Grundsätzlich hat Jason mit der Einführung der Assassinen bei mir ins Schwarze getroffen.
Grundsätzlich hat "Die Ketzerbibel" alle Elemente, um eine spannende Geschichte zu sein. Die Weiße Macht, die Assassinen sind doch nicht vergessen, Glenda darf mal wieder teleportieren. So will ich meinen Sinclair. Kein auswechselbarer Gruselroman, sondern mit den Dingen, die Jason eingeführt hat.
Nur....Jason scheint nicht mehr der Autor von früher zu sein, auch wenn man hier erkennt, dass er sich schon Mühe mit der Geschichte gegeben hat. Vielleicht bin ich auch einfach nicht mehr der Leser von damals.
Die Assassinen sind interessant, aber aus meiner Sicht nicht gut dargestellt. Sie sollten besser ausgebildet sein, wieder lässt mich ihr Verhalten den Kopf schütteln. Erst versäumt der Assassine seine Chance, Glenda und Armand zu fassen. Dann quatschen die beiden beim Geräteschuppen, anstatt Glenda zu killen und geben ihr damit mehr als genug Zeit, sich zu teleportieren. Außerdem sind sie hier wieder die bösen Killer, welche die guten Templer gemeuchelt haben. Da hat Jason sich sehr einseitig mit der Historie beschäftigt.
Über das namens gebende Buch möchte ich noch nichts schreiben. Vielleicht wird es wieder erwähnt, und wir erfahren mehr. Ich befürchte aber, dass die Ketzerbibel eine zweite Bibel Baphomets wird und im Vergessen verschwindet. Aus der Idee könnte man viel machen. Ein Buch, das die Erschaffung von Super-Soldaten beschreibt, die jeglichem Schmerz lachend entgegen schauen und übermenschliche Kräfte haben, klingt gut. Sowas wie orientalische Shaolin-Krieger, nur dass man aus jedem Waschlappen mit simplen Methoden einen machen kann.
Leider bastelt sich Jason seine Geschichte nach den bekannten Bausteinen zusammen. Zufällig trifft Glenda auf den Mönch. Das Sinclairteam hat ein Bauchgefühl. Glenda forscht nach. Glenda gerät in eine lebensbedrohliche Situation und kann sich in allerallerletzter Sekunde daraus befreien. Finalkampf. Gegner töten sich selbst mit Zykalikapseln. Als hätte der gute Helmut ein PC-Programm geschrieben, welches ihm nach Zufallsprinzip einen Roman erstellt.
Fazit: Ich fühlte mich durch die Assassinen GUT unterhalten, auch wenn der Roman wohl eher im Mittelfeld anzusiedeln ist.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
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Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Zitat:
Original von Dämonengeist
Nach dem Lesen des Romans weiß ich schon mit Sicherheit, wem hier im Forum der Roman nicht gefallen wird.
Und ich weiß, wer sich da getäuscht hat. Grundsätzlich hat Jason mit der Einführung der Assassinen bei mir ins Schwarze getroffen.
In dem Fall täusche ich mich gern.
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Nach Band 1743 - "Templer Gruft" wieder ein Roman der sich mit eben diesen Templern und ihren Erzfeinden, den Assassinen beschäftigt. War ich bei der "Templer-Gruft" noch sehr gelangweilt, hat mich dieser Roman dann doch positiv überrascht. Aber keine Angst, ein Templer-Fan werde ich wohl nicht mehr __________________. Aber im Ernst, der Roman ist spannend geschrieben, auch wenn ich mich sehr gefreut hätte, wenn zumindest ansatzweise schwarzmagische Elemente vorhanden gewesen wären. Trotzdem hat mich der Roman vom Spannungsfaktor her weitestgehend überzeugt, leider wurde die Spannung immer wieder durch zu lange und teilweise auch sinnfreie Dialoge unterbrochen.
Die Ketzerbibel als Anleitung dafür, spezielle Menschen zu schaffen, die keine Schmerzen spüren und über kein Mitleid verfügen, fand ich eher gewöhnungsbedürftig, mal schauen, wie es damit weitergeht,wenn sie denn überhaupt nochmal auftaucht.
Auch wenn Glenda nicht meine Favoritin im Sinclair-Team ist, war es mal wieder schön einen Roman mit ihr als Hauptperson zu lesen. Trotzdem habe ich mich den ganzen Roman über etwas gefragt. Glendas Fähigkeit, zu teleportieren fand ich schon immer sehr daneben, deshalb habe ich mich damit auch nie so richtig beschäftigt. Was ich mich aber frage ist, ob Glenda nur kurze Strecken zurücklegen kann, oder ob sie sich auch hätte nach London beamen können. Dann nämlich hätte sie das schon weit vorher, als sie noch im Besitz der Ketzerbibel gewesen ist, machen können. Kann mich hier jemand aufklären?
Das Ende des Romans ist dann wieder mal etwas zu einfach abgehandelt. Warum gehen die beiden Assassinen eigentlich nur mit ihren Steakmessern auf die Jagd nach der Ketzerbibel? So war es für John und Suko natürlich ein Leichtes, die beiden zu überwältigen. Schade, dass sich (mal wieder) die beiden Bösen mit Zyankali das Leben genommen haben. Ich meine, wenn sie schon aus dem Leben scheiden, dann könnte das doch mit etwas mehr Ideenreichtum passieren, oder?
Trotzdem fand ich den Roman insgesamt nicht schlecht, von mir gibt´s ein "mittel".
Aktueller Roman
JS 1687 - Leibwächter der Halbvampire
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Zitat:
Original von Tommy
deshalb habe ich mich damit auch nie so richtig beschäftigt. Was ich mich aber frage ist, ob Glenda nur kurze Strecken zurücklegen kann, oder ob sie sich auch hätte nach London beamen können. Dann nämlich hätte sie das schon weit vorher, als sie noch im Besitz der Ketzerbibel gewesen ist, machen können. Kann mich hier jemand aufklären?
Glenda kann sich sogar in andere Dimensionen teleportieren, London sollte eigentlich kein Problem sein. In der Anfangsphase konnte Glenda sich nur unter großem mentalen Druck, also wenn es wirklich dringend war, teleportieren. So wie in der betreffenden Szene. Mittlerweile müsste sie aber gelernt haben, sich auch so zu teleportieren. Was also an sich unlogisch ist, aber die Spannung nicht zerstört. Schließlich kann sie auch andere Leute mit sich nehmen und das wäre dann alles ziemlich einfach für das Sinclairteam.
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1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
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Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Zitat:
Original von Tommy
deshalb habe ich mich damit auch nie so richtig beschäftigt. Was ich mich aber frage ist, ob Glenda nur kurze Strecken zurücklegen kann, oder ob sie sich auch hätte nach London beamen können. Dann nämlich hätte sie das schon weit vorher, als sie noch im Besitz der Ketzerbibel gewesen ist, machen können. Kann mich hier jemand aufklären?
Glenda kann sich sogar in andere Dimensionen teleportieren, London sollte eigentlich kein Problem sein. In der Anfangsphase konnte Glenda sich nur unter großem mentalen Druck, also wenn es wirklich dringend war, teleportieren. So wie in der betreffenden Szene. Mittlerweile müsste sie aber gelernt haben, sich auch so zu teleportieren. Was also an sich unlogisch ist, aber die Spannung nicht zerstört. Schließlich kann sie auch andere Leute mit sich nehmen und das wäre dann alles ziemlich einfach für das Sinclairteam.
Super, danke für Deine Erklärung .
Dann hätte sich Glenda ja einfach aus dem Staub machen können, als sie gemerkt hat, das es brenzlig wird. Stattdessen bittet sie John nach Frankreich zu kommen und will sich in einer Gartenlaube verstecken .
Das ändert aber nichts an meiner Bewertung für den Roman.
Aktueller Roman
JS 1687 - Leibwächter der Halbvampire
Unter der Ketzerbibel hatte ich mir im Vorfeld eigentlich etwas anderes vorgestellt. Die Idee mit dem Inhalt des Buches wie z.b. Hirnforschung fand ich jetzt nicht so pralle. Der Aufbau vom Roman hingegen gefiel mir recht gut. Ich sah es als gelungen an wie Jason Glenda in die Geschichte platzierte. Endlich ist sie mal wieder an der Front aktiv und nicht nur an ihrer blöden Kaffeemaschine. Das mit dem beamen ist halt so ne Sache. Klar hätte sie sich eigentlich sofort nach London beamen können, doch dann wäre die story schon nach drei Seiten beendet gewesen. Wenn man das jetzt ganz genau nehmen würde, dann bräuchte Glenda in Zukunft keine Flugticket's für unsere beiden Geisterjäger mehr zu buchen. Das Sinclair-Team wäre somit schneller wie die Dämonen ...ähm Polizei erlaubt Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von dark side am 25.12.2011 16:14. . Gut fand ich ausserdem, dass die "Weiße Macht" endlich mal wieder mit von der Partie war. Das sie im Hintergrund die Fäden zog war für mich echt ne Überraschung. Gespannt bin ich, was die Untersuchung/Erforschung des Buches so ans Tageslicht bringen wird .....hoffentlich taucht da denn wenigstens noch etwas magisches auf.
Bewertung:
Der Roman bekommt von mir ein gutes "mittel".
Cover:
Eigentlich ein gutes Titelbild. Die Szene erinnert mich irgendwie an "The fog". Nur hielt der Pfaffe in dem Film ein Kreuz statt ne Bibel in der Hand. Die Szene kam so jedenfalls nicht in dem Roman vor....schade.
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Zitat:
Original von dark side
Das mit dem beamen ist halt so ne Sache. Klar hätte sie sich eigentlich sofort nach London beamen können, doch dann wäre die story schon nach drei Seiten beendet gewesen. Wenn man das jetzt ganz genau nehmen würde, dann bräuchte Glenda in Zukunft keine Flugticket's für unsere beiden Geisterjäger mehr zu buchen. Das Sinclair-Team wäre somit schneller wie die Dämonen ...ähm Polizei erlaubt
Da das beamen für Glenda sehr anstrengend ist, kann es natürlich kein Ersatz für irgendwelche Reisen sein. Wenn Glenda und ihr Begleiter von der Weissen Macht aber verfolgt werden und in Lebensgefahr schweben, dann finde ich es unglaubwürdig, wenn vom Beamen kein gebrauch gemacht wird. Das wäre genauso, als wenn Suko einem Dämon gegenübersteht und vergisst, dass er eine Dämonenpeitsche hat. Und damit die Story nicht schon nach drei Seiten zuende ist, hätte Jason die Story nur etwas anders schreiben müssen.
Aktueller Roman
JS 1687 - Leibwächter der Halbvampire
Zitat:
Original von Tommy
Wenn Glenda und ihr Begleiter von der Weissen Macht aber verfolgt werden und in Lebensgefahr schweben, dann finde ich es unglaubwürdig, wenn vom Beamen kein gebrauch gemacht wird. Das wäre genauso, als wenn Suko einem Dämon gegenübersteht und vergisst, dass er eine Dämonenpeitsche hat.
Im Prinzip hast du ja recht. Nur stelle dir mal vor John u. Suko würden in jedem Roman ( wo sie sich in der "Patsche" befinden ) Glenda herbeirufen. Dann wäre das Ende der Serie auf alle Fälle besiegelt.
Zitat:
Original von Tommy
Und damit die Story nicht schon nach drei Seiten zuende ist, hätte Jason die Story nur etwas anders schreiben müssen.
Dann lass mal hören ..... .
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Zitat:
Original von dark side
Zitat:
Original von Tommy
Wenn Glenda und ihr Begleiter von der Weissen Macht aber verfolgt werden und in Lebensgefahr schweben, dann finde ich es unglaubwürdig, wenn vom Beamen kein gebrauch gemacht wird. Das wäre genauso, als wenn Suko einem Dämon gegenübersteht und vergisst, dass er eine Dämonenpeitsche hat.
Im Prinzip hast du ja recht. Nur stelle dir mal vor John u. Suko würden in jedem Roman ( wo sie sich in der "Patsche" befinden ) Glenda herbeirufen. Dann wäre das Ende der Serie auf alle Fälle besiegelt.
Zitat:
Original von Tommy
Und damit die Story nicht schon nach drei Seiten zuende ist, hätte Jason die Story nur etwas anders schreiben müssen.
Dann lass mal hören ..... .
Das ist eben der Konfklikt. Reine Logik gegen den Spaß am Roman. Rein logisch ist es statistisch unmöglich, wie viele Streifschüsse John schon bekommen hat. Wie viele male es um Haaresbreite sein Leben retten konnte. Wie viele male sich die Dämonen strohdoof angestellt haben.
Man müsste eben einen Kompromiss finden, aber das wäre wieder Arbeit für Jason, die er sich nicht machen würde. Dass das Serum in ihrem Körper langsam instabil wird und bei jedem Beamen eine Chance besteht, dass Glenda woanders landet. Und früher war es außerdem so, dass sie sich nur an Orte beamen konnte, die sie schonmal real gesehen hat. Ansonsten bestand die hohe Chance, dass sie sich im Boden oder einer Mauer materialisiert. Nachdem Glenda das aber mehrere male ohne Probleme geschafft hat (wieder die liebe Statistik), hat Jason diesen Einfall einfach fallen lassen oder vergessen. Jetzt kann Glenda einfach springen wie sie mag.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
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Original von dark side
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Original von Tommy
Und damit die Story nicht schon nach drei Seiten zuende ist, hätte Jason die Story nur etwas anders schreiben müssen.
Dann lass mal hören ..... .
Glenda macht mit der Ketzerbibel und dem Agenten die Flatter in Richtung London. Dort wähnt man sich in Sicherheit, hat aber nicht mit der Hartnäckigkeit der Assassinen gerechnet. Diese tauchen in London auf, killen den Agenten und reissen sich die Ketzerbibel unter den Nagel. Dann treten John und Suko gegen die Assassinen an...
Gleicher Inhalt, nur die Story etwas umgestellt...
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