Im Elendsviertel von Punktowen wurde ein Virus freigesetzt. Zombies sollten dort ein wenig aufräumen, doch nun sind es zu viele geworden. Ein Sondereinsatzteam der Bürgerwehr unter Kommando von Junk, soll die Mutanten ausschalten. Die Quelle der mutierten Kinder ist schnell gefunden. Ein mehrstöckiges Haus ist von organischem Schleim durchwachsen, welches als Brutstätte dient. Das Team kämpft sich nach oben vor und findet dort die Mutter der Zombies. Junks ehemalige große Liebe, die er einst aus der Armut gerettet hat. Seit sie sich vor vielen Jahren aus den Augen verloren haben, hat sie sich in dem Haus eingerichtet. Als Junk sich weigert, seine Jugendliebe zu erschießen, und ein Streit mit dem Team ausbricht wird er versehentlich erschossen. Die anderen müssen ihren Auftrag weiter fortsetzen, töten die "Brutmutter" und lassen Junk vor Ort liegen. Für ein ehrenhaftes Begräbnis oder eine Schweigeminute ist in Punktwon kein Platz... __________________
Bei einem knapp halbstündigen Hörspiel ist natürlich kein Platz Platz für großartig viel Story. Aber das war auch nie das Ziel der Produktion. Punktown punktet eher mit einer aufgeklärten, erwachsenen und kompromisslosen Szenarien, die immer auf eine andere Art verstöhrend wirken. Dieses mal ist es die Darstellung der Zombie-Kinder und das Durchforsten des schleimdurchtränkten Hauses. Eine Spur Resident Evil kommt auf, nur eben...schonungsloser.
Da verkommt die moralische Entscheidung Junks eher zur Nebensache. Dafür ist das Ende gut gemacht. Man verdrängt die Trauer um seinen Tod und versucht sich einzureden, dass Junk hat seine Arbeit verweigert und es nicht anders verdient hat.
Ein kurzes Hörspiel, für den Downloadpreis von 5€ aber sein Geld mehr als wert. (9 von 10), Zombies passen auch eher in das Thema unseres Forums und haben mich mehr interessiert als Gehirnimplantate oder sexistische Kunstwerke (siehe Punktown 1 und 2)
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Aktuelle Lesereihenfolge:
1. John Sinclair
2. Maddrax