Der Durchgang vom Megalithentor in Stonehenge in den Artefakte Raum bringt Tom, Maria und Jandro in die Nekropole des Vatikans. Ericson erkennt sofort den Ort sofort wieder und das wieder gegraben wurde, obwohl vor ein paar Jahren mit Dallocchio, dem Chef-Archäologen der Vatikanischen Museen, die Grabungen abgebrochen hatten. Vor ungefähr fünf Jahren kam seine Lebensgefährtin geisteskrank zurück und er hatte Tom dafür verantwortlich gemacht. Ericson wurde zu jener Zeit in einer Grabkammer von einem fremden Geist beeinflusst und hat mit einem Opferdolch den Geist der Frau getötet. Don Phantasos konnte das Andere aus Tom exorzieren und die Kammer versiegeln. __________________
Ericson suchte sofort seinen Freund Phantasos auf, doch er versicherte nichts gegen die Ausgrabungen unternehmen zu können. Es war Weihnachten und Don Phantasos ermöglichte es der religiösen Reisegefährtin Maria die Christmette im Petersdom mit Tom zu besuchen. Nur Jandro blieb in der Wohnung mit den Koffer Pauahtum zurück. Für Jandro waren die Zahlenschlösser ein Rätsel, und um in Ruhe diese zu öffnen, stellte er sich schlaffend. Der Inhalt des Koffers waren vierzig Einzelteile und abermals wollte Jandro dieses Puzzle zusammenbauen. Die der Gesamtheit ergaben sie eine Kugel, und die Kraft die diese zusammenhielt, war Toms Himmelstein mit seinem Dunkelfeld. Einmal instand gesetzt konnte Jandro die Weltuntergangs-Maschine nicht mehr demontierter.
Der Chef-Archäologen des Vatikans wurde von einer Studentin darauf aufmerksam gemacht, dass sie Tom Ericson in der Nekropole bei seiner Ankunft gesehen hatte. Um nachzusehen, wollten die beiden die Grabkammer inspektieren, doch das Siegel war gebrochen und Dallocchio wurde von einem bösartigen Geist beeinflusst. Während ein Schweizergardist dem Schrei der Studentin in der Nekropole nachging, versuchte ein weiterer Gardist Hilfe von Don Phantasos zu erlangen. Ericson in Begleitung konnte Dallocchio gerade noch abhalten mit den Opferdolch weiter zu morden. Einen Gardisten hatte der Besessene bereits erdolcht.
Maria kam inzwischen mit Jandro und der Weltuntergangsmaschine zum Eingang der Nekropole, als die Maschine mit einer Licht-Explosion ansprang und auf einmal war auch der Spuck in den Grabkammern plötzlich beendet. Etwas später rekapitulierte Ericson, dass die Zeit sich genau mit jener überschnitt als der Komet seinen Kurs Richtung Erde änderte.
Der Mann in Weiß fand im Internet wieder die Spur von Tom Ericson. Sofort wurde die Loge informiert und Pauahtun nahm die Verfolgung auf. Wie jedes Jahr zu den Weihnachtsfeiertagen wurde auch diesmal ein Ballon-Festival veranstaltet. Tom kaufte sich kurzerhand einen Ballon und flüchtete mit Maria und Jandro sowie im Gebäck die Weltuntergangsmaschine. Dennoch konnten sie den Indios nicht entkommen. Kaum hatten sie die Stadt verlassen, schossen die Indios auf den Ballon und Jandro stürzt aus dem Korb.
Aber dies war ein Ort, an dem sich
eine anderen Macht niedergelassen
hatte, in einem Nest aus Energien,
die viele Dinge anzogen, nährten
und bewirkten – die nicht nur Wege
durch Raum und Zeit eben, sondern
auch Tore aufstoßen konnten, durch
die Kräfte zu den Menschen kamen,
denen diese nicht gewachsen waren…
Timothy Stahl
Diesen physikalischen Knotenpunkt muss sich erst einmal auf der Zunge zergehen lassen.
Jede Begegnung ist unweigerlich ein Abenteuer mit ungewissem Ausgang oder das Chaos ist die Ordnung von Timothy Stahl. Davon ausgehend befinden sich Außerirdische, Unsterblichkeit, Zeitanomalien und Dämonen und mal abwarten- es kommt vielleicht noch mehr. Timothy Stahl versucht dabei das Chaos zu ordnen. Was gilt nun als Todfeind dieser unnatürlichen Ordnung, jener der die Weltuntergangsmaschine initiierte oder vielleicht doch eine Unvereinbarkeit von Physik zu Religion?
Jedenfalls einen Hauch Exorzismus beim Schreiben (oder auch schon Besessenheit) hat wohl der Autor immer an den Fingern, auch bloß wenn es den Vatikan als Thema betrifft. Für mich gilt eher, für Christus kassiert der Fiskus.
Die Loge, allen voran Pauahtun häufigstes Talent ist die Begabung zum Scheitern, mal ausgenommen der Cliffhanger. Einen fünfzig Meter Absturz bedeutet normalerweise der Tod aber die Serie trägt die Handschrift des Redakteurs und somit wäre es angebracht, doch etwas vorsichtiger und nicht vorschnell einen endgültigen Abgang einzukalkulieren.
Der Autist hat eine Gabe, eine wunderbare besondere Gabe. Er ist getrieben vom Ordnungssinn zu Schlussfolgerungen. Jeder Gedanke hat seinen Anfang und die Lösung gilt als Ziel. Dieser Wunsch in die Realität umzusetzen ist die Herausforderung, an der alles scheitert oder zu einem großen Abenteuer wird.
Ich hoffe mal, das es weiter geht und wünsch mir noch viele Reflektionen, auch über diese besondere Charaktere.
Abermals wurde durch Toms Erzählung von seiner Vergangenheit, wiederum ein Stück Tiefe und Charakter gewonnen.
Eigentlich das ganze Heft durchwegs spannend gestaltet, einfallsreich und flott geschrieben.
8 von 10 Artefakten
Das Cover von Oliver Specht spricht mich gut an.
Im Hintergrund der Ort des Geschehens, der Vatikan. Es soll den Indio Pauahtun mit dem Vibrationsmesser zeigen.