Nachdem Jandro aus dem Ballon abgestürzt und von der Loge aufgefunden wird, stand sein unmittelbarer Tod bevor. Der Mann im Weiß unterbricht den Sterbevorgang, bevor sich die Seele ins Jenseits begibt. Das Armband-Artefakt um Jandros Arm öffnet sich. Der Mann im Weiß versetzt Jandros Seele in seinen Körper zurück und nimmt die Weltuntergangsmaschine an sich. Die Loge begibt sich mit dem Untoten Jandro nach Rom, um die Maschine größtmögliche Energiezufuhr zu gewährleisten. Der Führer der Loge unterweist Hunahau an, Kommissar Spencer McDevonshire von der Interpol zu entledigen und seine Unterlagen im Londoner Büro zu vernichten. __________________
Tom und Maria sind nach der Landung auf der erfolglosen Suche nach Jandro zum Ballon zurückgekehrt, um die Aufzeichnungen von Diego de Landos wieder an sich zu nehmen. Doch Spencer MCDevonshire ist ihnen zuvorgekommen und nimmt das Paar fest. Gemeinsam gelingt es den beiden jedoch die Dienstwaffe des Kommissars an sich zu bringen und entzieht sich der Festnahme. McDevonshire kehrt nach London zurück und wird von Dienst suspendiert. Hunahau gelingt es durch einen Putztrupp im Büro einen Brandsatz zu legen. Jedoch wird er vom ehemaligen Vorgesetzten des Kommissars gestört und verhindert vorerst den tödlichen Hinterhalt im Büro. Nach der ferngesteuerten Explosion des Brandsatzes, fällt irrtümlich ein weiterer Mitarbeiter des Kommissars zu Opfer. Bei der anschließenden Verfolgung wird McDevonshire durch einem Giftpfeil des Attentäters getroffen. Die Folgen des Giftes sind suizidgefährdet und die Flucht führt ins benachbarte Museum, sein letzter Ausweg der Angsttod.
Tom und Maria ziehen in ein heruntergekommenes Hotel ein. Nachdem Tom in Rom über das Internet Übersetzungsbücher organisieren konnte entschlüsselt er die Aufzeichnungen von Diego de Landa.
Unter der Führung des Maya-Kaziken gelingt es, alle Maya Völker zu vereinigen. In seiner Besorgnis die Zukunft der Erdbevölkerung vor der Apokalypse zu bewahren, verändert er die Zeitgeschichte der Maya mit dem Ziel - nach Ablauf des Maya-Kalenders die Apokalypse vorauszusagen. Dadurch warnt er vor dem Ende aller Zeiten. Der Kazike vernichtet dabei alle zeitlichen Zuordnungen der Maya Kultur und das wenige was blieb, verfälschte er ein wenig in dreizehn Dokumenten. Chilams sahen in den Visionen der Finsternis auch die Sternenkonstellationen, doch in ihren Erinnerungen wichen sie um drei Jahre voneinander ab. Sie einigten sich auf einen Zeitpunkt.
Tom konnte aus den Textstellen eine Waffe gegen die Weltuntergangs-Maschine ermitteln. De Landa nennt sie in den Visionen, der Feuerkranz und die Nadel der Götter.
Jetzt geht’s ans Eingemachte.
Dieser Band hinterlässt bei mir mehr Rätsel, als alle anderen zuvor.
Zuerst muss ich mir aber auf die Schultern klopfen. Die Angelegenheiten um den Absturz habe ich richtig gedeutet. Bedauerlicherweise bei der weiteren Vorgehensweise bin ich dann doch im Dunkel getappt. Zum ärgern, dabei war es doch so nahe. Für die christliche Maria sicherlich eine mehr als erschreckende Situation. Zwar steckt nichts Dämonisches hinter dem Untoten Leben aber die Lebenserwartung eines Zombies kann nicht von Dauer sein. Eventuell wäre der Tod in Anbetracht dessen, eine bessere Alternative.
Wenn ich den Roman so rekapituliere, eine Geschichte die mit Erklärungen mehr als dubios durchwachsen erscheint.
Eine neue Konstante kommt total unverhofft hinzu. Diego de Landa warnt in 13 Dokumenten vor dem Ende aller Zeiten. Nur mehr vier Dokumente haben die Zeit von 500 Jahren überstanden - zumindest nach bisherigem Kenntnisstand. Ratlos und unverständlich einerseits warum überhaupt so wichtige Dokumente bisher keinen Bestand in der Serie hatten und anderseits warum diese schwerwiegenden Ereignisse nicht dauerhaft in Steinen oder in Pyramiden verewigt wurden? Da wird zum Beginn ein Rätsel entworfen um 6000 km entfernten Steineren Stelen, welche in eine Pyramide nach einen Hinweis deuten, nach einer weiteren Pyramide um ein Artefakt, dass das Ende der Welt bedeutet. Das geheimnisvolle Feuerzeichen der Maya verkommt geradezu, wenn der Himmelstein wie auf einen Präsentierteller in einer Pyramide gelagert wird und wesentlich leichter zu finden ist, als jene Dokumente, um die Menschen vor der Zukunft zu warnen.
Insofern auch etwas ratlos in der Hinsicht, dass den Maya-Visionären mit dem spanischen Katziken ganz klar und ersichtlich sein musste, wenn das Ende der Welt durch die Weltuntergans-Maschine unmittelbar bevorstand und sich verwirklichen könnte. Wiederum die einzige Gegenmaßnahme in Form eines Dokumentes sich präsentierte, das theoretisch schon am nächsten Tag verlorengegangen sein könnte. Von den wirksamen Waffen gegen das Inferno, gerade einmal, ein undurchsichtiger Satz. Wenn dieses bahnbrechende Schriftstück verschwunden bliebe, nützt der ganze Maya-Aufwand nichts mehr.
Weswegen die Apokalypse nicht den ominösen 21.Dezember 2012 betrifft zeichnet sich mir keineswegs ab und weshalb es den 8. Februar betreffen sollte, genauso wenig. Jedes Mal wenn Tom Ericson einen Abschluss in seiner Erklärung bringen konnte, schweift er in Belanglosigkeiten ab. Genauso bleibt die Frage offen wie es speziell Professor Branson nachvollziehen konnte, das Datum des 8.Februar zu ermitteln. Die Anspielung mit dem erloschenen Mond könnte ein Hinweis sein, nur fang ich damit wiederum nichts an. Eigentlich kann er nur durch die verbliebenen Dokumente zu dieser Entscheidung gekommen sein.
Die Götter oder Außerirdischen hinterlassen mich vorerst auch ein wenig ratlos zurück. Der ganze Aufwand um die Vergangenheit von Visionen um die Apokalypse erweist sich zwar nicht als irrelevant und hat schon ihre Berechtigung, aber hätten sie Tom nicht einfachhalber auch einen visionären Ring zukommen lassen können. Vielleicht mit dem kleinen Hinweis, dass zwei Waffen gegen die Offenbarung des Weltuntergangs zur Verfügung stehen. Ansonsten sind sie auch nicht so knausrig, was die temporäre Zeitanomalien-Maschine anbelangt. Von der Paranelle wie die unsterbliche Eigenschaft mal ganz abgesehen. Ein bisschen kompliziert wie die Jungs die Hinweise streuen, wenn die Rettung so nah, aber warum auch einfach, wenn es auch anders klappen wird.
Natürlich auch Action in rauer Menge, die sich abhob und spannend in einigen Szenen gestaltete.
8 von 10 Artefakten
Das Cover zeigt genau eine Szene im Roman. Besonders interessant find ich die Kettensäge der Neandertaler. Ansonsten leider zu statisch, dennoch vom Fokus gut in Szene gesetzt. Ein DURCHSCHNITTLICHES Cover.