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Habibi Habibi ist weiblich
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Dabei seit: 01.10.2008
Beiträge: 5391

12.03.2012 12:15
Band 8: Das Blutgericht von Jena
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Susanne Langenbachs Blick hing unbeirrt an den smaragdgrünen Augen der Wahrsagerin Ulrica, von denen etwas Geheimnisvolles ausging. Ein sanftes Lächeln spielte um Ulricas fein geschwungene Lippen. Ihr Blick wurde intensiver. Das Leuchten der Kristallkugel vor ihr auf dem Tisch erhöhte die Wirkung von Ulricas grünen Augen.
"Du musst eine wichtige Prüfung bestehen, bevor du in unseren Kreis aufgenommen werden kannst, Susanne", sagte sie eindringlich. Ihre Stimme klang samtweich, rauchig und voller Sinnlichkeit. "Bist du bereit?"
"Ich bin bereit", antwortete Susanne und starrte gebannt auf die Wahrsagerin.
"Gut." Ulrica nickte befriedigt. "Töte Mark Hellmann!"

Erscheinungsdatum: 22.12.1998

Autor: Jasper P. Morgan

Cover: Jordi Longaron

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Dabei seit: 29.11.2008
Beiträge: 13206

30.11.2012 20:14
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Dieser Roman hat mir wieder sehr gut gefallen. Viel Action und rasant geschrieben. Das Mark immer so ein Glück hat wenn er in die Vergangenheit reist und immer jemand findet sollte man allerdings nicht zu oft machen. Er sollte schon einen Weg finden wenigstens etwas zum Anziehen mitzunehmen.

++++

__________________
Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
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Dabei seit: 24.10.2012
Beiträge: 192

16.07.2013 23:31
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Story:

Susanne Langenbach, die Ehefrau von Marks bestem Freund Pit, gerät während einer Sitzung bei der Wahrsagerin Ulrica in deren dämonischen Bann und wird von ihr beauftragt Mark Hellmann zu töten. Ihr Mordversuch scheitert jedoch. In der Zwischenzeit wird Tessa Zeugin davon wie ein Kleinkrimineller und seine Freundin durch die Klauen zweier Hexen hingerichtet werden. Durch Susannes Mordversuch sowie die beiden verunstalteten Leichen der Kleinkriminellen wird Mark auf die Oberhexe Ulrica aufmerksam, die im Begriffe ist in der Weimarer Gegend einen Hexenzirkel zu etablieren. Nachdem kurz darauf Susanne und eine 17 jährige Schülerin durch Hexenhand entführt werden, bricht Mark im Beisein seiner Freundin Tessa und Pit zu einem nahe gelegenen Berg auf, auf dessen Gipfel der Hexenzirkel die Schülerin zu Ehren Mephistos opfern und Susanne zur Hexe weihen will. Auf dem Gipfel angekommen... (Spoiler aus).


Meinung:

Man, man, man, was für ein Potential wurde hier nur verschenkt Wall ! Um es gleich vorweg zu nehmen: Es handelt sich hier um einen durchaus soliden Roman. Allerdings hätte daraus auch ein guter oder gar sehr guter werden können, wenn diverse Fehler vermieden worden wären.

Gut gefallen hat mir die ganz eigene Hexenatmosphäre des Romans, die um die ebenso sinnlich-erotisch, wie auch abstoßend wirkende Oberhexe Ulrica und ihre Schwestern herum aufgebaut wird. Zu beanstanden ist dabei jedoch der Mordversuch Susannes an Mark. Sie sollte eigentlich wissen, dass sich ihr Mann Pit nicht ohne weiteres in eine von Eifersucht rasende Mordmaschine verwandelt und Mark erschießt, bloß weil er sie zuvor in einer von ihr inszenierten verfänglichen Szene mit Mark beobachtet hat. Die beiden sind immerhin beste Freunde. Viel realistischer und nahezu spurenfrei wäre es hingegen gewesen, Mark ein starkes Schlafmittel in den Wein zu füllen, um ihn danach ungestört mittels eines Kissens zu ersticken.

Atmosphärisch spannend wird auch die Zeitreise Marks und Pits in das Jahr 1661 - die Hochphase der Hexenverfolgung in Deutschland - beschrieben. Allerdings ist hier auch ein schwerer Logikfehler zu bemängeln. Pit besteht darauf, diesmal von Mark mit in die Vergangenheit genommen zu werden, woraufhin Mark entgegnet:"Ich weiß nicht ob das geht, Pit. Ich hab sowas noch nie ausprobiert." Dabei vergisst unser werter Autor leider die Begebenheiten von Romanheft Nr. 5 (Die Bestie aus dem Bayerwald), in dem Mark schon einmal versucht hat Pit auf eine Zeitreise mitzunehmen. Schon irgendwie schwach, wenn so eine für die weitere Romanheftentwickklung wichtige Information nach drei Heften bereits untergeht Alt . Der damalige gemeinsame Zeitreise-Versuch scheiterte ja bekanntlich und mir ist auch nach mehrmaligem Lesen und Vegleichen der entsprechenden Textstellen in beiden Romanheften nicht klar, warum eine geinsame Zeitreise nun auf einmal doch möglich sein soll.

Ebenso ärgerlich, weil absolut unglaubwürdig ist Marks und Pits unverschämtes Glück unmittelbar nach ihrer Landung. Sie laufen natürlich sofort einem gönnerhaften reisenden Kaufmann samt Gefolgschaft vor die Hufe, der sie wie selbstverständlich mit stattlicher Kleidung, Pferden, Waffen und mehreren Goldmünzen ausstaffiert Wall . Und all dies zu einer Zeit, während der sich reisende Kaufleute ständig marodierenden Räuberbanden, einer bettelnden Dorfbevölkerung, Krankheiten, Hunger, Kälte und wilden Tieren gegenübersahen. Aber da verfährt der Kaufmann eben einfach mal nach dem Motto "macht ja nichts, wir habens ja", anstatt Mark und Pit realistischerweise zwei lumpige Hosen hinzuwerfen oder besser noch einen Arschtritt zu verpassen großes Grinsen .

Ansonsten lässt deren Aufenthalt im Jahr 1661 wenig zu wünschen übrig. Sie reisen durch ein vom Dreißigjährigen Krieg verheertes Land, müssen hilflos mitansehen, wie wegen Hexerei verurteilte Frauen auf Scheiterhaufen verbrannt werden und dürfen notgedrungen einem für diese Zeit typischen Hexenprozess unter dem Vorsitz der Inquisition beiwohnen. Während des Hexenprozesses stört lediglich der irgendwie gezwungen wirkende Auftritt der zeitgeschichtlichen Figur des Benedikt Carpzov. Ein historisch treffender Hintergrund ist ja schön und gut, jedoch sollte man es mit der Geschichte nicht übertreiben, nicht zu sehr ins Detail gehen (der kritische Leser könnte dies womöglich zum Anlass nahmen selbst nachzurecherchieren) Alt . Insbesondere dann nicht, wenn Figuren der Zeitgeschichte überflüssige Auftritte hinlegen und als Gutmenschen beschrieben werden, die sie nachweislich nicht waren (Quelle: Wikipedia). In diesem Zusammenhang muss auch erwähnt werden, dass der holländische Pastor Balthasar Bekker seine berühmten Schriften erst um 1690 herum verfasst hat und nicht wie vom Autor behauptet bereits im Jahr 1661!

Einen weiteren Makel stellen diesmal unerklärlicherweise die vielen Rechtschreibfehler dar Nudelholz . Ständig werden Vokale vergessen oder vertauscht (nach dem zehnten Fehler habe ich aufgehört zu zählen). Das ist zwar nicht dem Autor sondern vielmehr dem Verlag anzulasten, mindert jedoch trotzdem den Lesefluss und bleibt dem Leser in zukünftigen Romanheften hoffentlich erspart.

Die Actionmomente sind erfreulicherweise zahlreich und vor allem spannend und abwechslungsreich beschrieben. Wie schon innerhalb vergangener Nummern stellt dies eine klare Stärke der Hellmann - Reihe dar. Endlich greift auch Marks wehrhafte Freundin Tessa aktiv ins Kampfgeschehen ein und wird nicht mehr nur auf ihre bisherige Rolle als eifersüchtige Bettgespielin reduziert. Auch verzichtet der Autor auf überflüssige Sexszenen und konzentriert sich vielmehr auf die als sehr erotisch beschriebenen, weitgehend entblößten Hexenkörper großes Grinsen .


Besonderheiten:

Mark wird zum ersten Mal auf einer seiner Zeitreisen begleitet.


Cover:

Das Cover ist purer Durchschnitt. Der inhaltliche Bezug ist mit den beiden auf dem Scheiterhaufen brennenden Hexenschwestern zwar gegeben. Allerdings lässt in meinen Augen der schwammige, etwas konturenlose Zeichenstil zu wünschen übrig, da er lediglich die angsterfüllten Gesichter der beiden Hexen realistisch abbildet.


Bewertung:

Story (3 - fach gewichtet): großes Grinsen großes Grinsen Neutral Neutral Neutral ergibt 6 P.

Spannung (3 - fach gewichtet): großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen Neutral Neutral ergibt 9 P.

Action (2 - fach gewichtet): großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen Neutral ergibt 8 P.

Cover (1 - fach gewichtet): großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen Neutral Neutral ergibt 3 P.

Punkt für besonders stilvolle / einfallslose Erotik (+1 / -1 P.): ja, +1 P.

Punkt für besonders originellen / stumpfsinnigen Humor (+1 / -1 P.): nein

Gesamtpunktzahl: 27 P. Daraus folgt ein Schnitt von 27 P. / 9 = 3 P.

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Pensionsanwärter am 16.07.2013 23:42.

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