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Umfrage: VHR Band 153: Frankensteins Kampf mit dem Roboter von Donald F. Glut
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Habibi Habibi ist weiblich
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Dabei seit: 01.10.2008
Beiträge: 5391

21.03.2012 12:41
VHR Band 153: Frankensteins Kampf mit dem Roboter von Donald F. Glut
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Die altersgrauen Mauern der Burg, die seit Jahrhunderten wie ein stummer Wächter über der kleinen Ortschaft Weißenbach aufragten, standen fahl vor dem dunklen Himmel. Schwere Wolken zogen tief über das Hügelland hin. Der Regen hatte aufgehört, aber noch immer blies ein naßkalter Wind und rüttelte an den hölzernen Läden, als begehrten unsichtbare Dämonen Einlaß.
Eineinhalb Jahrhunderte waren vergangen, seit der junge Schweizer Wissenschaftler Viktor Frankenstein hier mit seinen eigenen Händen einen künstlichen Menschen geschaffen hatte. Es war ein riesenhaftes Monstrum geworden, zusammengesetzt aus Körperteilen, die Frankenstein sich auf Friedhöfen, von Seziertischen und Galgen besorgt hatte.


Verfasst von Donald F. Glut

Originaltitel: Terror of Frankenstein, 1975

Aus dem Amerikanischen von Sebastian Wieser

Titelbild von Carolus Adrianus Maria Thole

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Estrangain Estrangain ist männlich
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Dabei seit: 22.05.2013
Beiträge: 2497

26.06.2017 18:55
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Frankensteins Kampf mit dem Roboter (Terror of Frankenstein)

The new Adventures of Frankenstein 2

Der zweite Band der Frankenstein-Serie beginnt dort, wo der erste geendet hat.
Nicht direkt, denn es ist eine seltsame Episode mit einem seltsamen Gefährt mit einer noch seltsameren Besatzung voran gestellt: ein U-Boot, das einem längst ausgestorbenen Urzeitreptil nachempfunden ist, versenkt einen mit Chemikalien beladenen Frachter.
Die Besatzung scheint zunächst gesichtslos und ihre Motivation schleierhaft, was sich aber nach eingehender Lektüre des Romans bald klären wird.
Dr. Winslow steht indessen auf den Mauern seiner Burg Frankenstein und sinniert, ob das unselige Geschöpf im vorangegangenen Band denn tatsächlich sein Ende gefunden hat.
Von den aufgebrachten Dorfbewohnern eingeschüchtert, beschließt er das Land zu verlassen um sich seinem hehren Ziel – der endgültigen Vernichtung des Ungeheuers – zu widmen.
Wie es sich für einen wenngleich auch gutaussehenden modernen Mad Scientist so gehört – und das ist Winslow nun einmal – hat er diesbezüglich auch einen Plan parat:
genauso bescheuert, absurd und völlig überdreht wie die ganze Sache mit dem Frankenstein-Ungeheuer ohnehin schon ist.

Latürnich hat er natürlich einen guten, alten Freund in England, der ihn dabei unterstützen wird.
Seine bezaubernde Assistentin wird so ganz nebenbei auch noch als Kandidatin für einen Schönheitswettbewerb entdeckt, den sie natürlich auch gewinnt.
Und damit nimmt das Unheil abermals seinen Lauf, denn hier kommt die geheimnisvolle und bis dato gesichtslose Bande aus dem Prolog ins Spiel:
es sind die Terroristen der geheimnisvollen Organisation OGER, die ihre versteckte Basis auf einer unbewohnten Insel hat und über ein beachtliches Arsenal an High-Tech Waffen verfügt: besagtes U-Boot, eine fliegende Untertasse , einen Desintegrator, und wer weiß was noch alles.
Das Frankenstein–Ungeheuer schließt sich der Bande an und wird zunächst ebenfalls zum Terroristen (daher auch der Titel des Originalromans), wendet sich aber schon bald von ihnen ab, um seine heimliche Liebe (die Verlobte des verhassten Burt Winslow) aus den Fängen des Ober-Ogers zu befreien.
Nebenbei findet es auch noch einen Freund, der es in den folgenden Romanen begleitet.

Der Roman erschien 1970 in Spanien, 1976 dann auf deutsch als Vampir Horror Roman Nr. 153.

Allein der infantile Titel des Romans verheißt allerdings schon nichts Gutes.

Glut erzählt uns in diesem Band dann auch eine völlig haarsträubende und absolut unglaubwürdige Fortsetzung des ersten Bandes, der – zwar auch für schlichte Gemüter gedacht war – letzten Endes aber gerade noch als eine Hommage an einen Klassiker durchging.
Der Leser dieses Romans kommt mit dem Kopfschütteln und sich wundern gar nicht mehr nach, so dermaßen an den Haaren herbei gezogen ist der ganze Plot. So schlicht kann ein Gemüt gar nicht sein!

Die Welt der Akteure scheint sich in einem von aller Logik und Rationalität absolut entleerten Einmachglas zu befinden, das der gnädige Gott Donald in einem Meer von Schwachsinn versenkt hat. Der Leser wird auf eine harte Prüfung gestellt: entweder er liest diesen Blödsinn mit ausgeschaltetem Hirn zu Ende, oder er schmeißt den Roman nach einem Drittel in die Ecke und wendet sich etwas niveauvollem zu (z.B. einem Bussi Bär-Heft).

Rückblickend nach dieser Lektüre und der folgenden Bände weiß der Leser auch zu berichten, dass Glut noch lange nicht die tiefste Sohle der Niederungen des literarischen Schwachsinns erreicht hat. Ach ja: auch dieser Roman endet wieder mit einem Cliffhanger…
Auch in diesem Roman findet sich übrigens Rache als Motivation und Auslöser der Story.

Das Titelbild der deutschen Ausgabe stammt von Karel Thole. Das der englischsprachigen ist von Tony Masero und wurde für die deutsche Ausgabe von Frankenstein and the curse of Dr. Jekyll (Vampir Horror Roman Nr. 357) verwendet. Für das Titelbild der spanischen Ausgabe ist Esteban Maroto verantwortlich.

Fazit: Nur betrunken oder bekifft zu ertragen.
Ich vergebe gnädigerweise 1 von 5 Schaltkreisen.











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Shadow Shadow ist männlich
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Beiträge: 3170

26.06.2017 19:52
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Starke Rezension, Estrangain! Daumen_hoch

Nebenbei gesagt: Du vergibst 1 von 5 Schaltkreisen.

Soll das heißen, dass die anderen 4 Schaltkreise durchgebrannt sind ...? großes Grinsen

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Estrangain Estrangain ist männlich
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Beiträge: 2497

26.06.2017 20:06
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Zitat:
Original von Shadow

Nebenbei gesagt: Du vergibst 1 von 5 Schaltkreisen.

Soll das heißen, dass die anderen 4 Schaltkreise durchgebrannt sind ...? großes Grinsen


Yep, die sind aber dem Autor des Romans durchgebrannt....

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Olivaro Olivaro ist männlich
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Beiträge: 8324

31.07.2017 21:22
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Das war tatsächlich der schwächste Frankenstein-Roman von Glut. Der konnte nicht einmal mit dem "Popcorn-Bonus" aufwarten. Ansonsten vielen Dank für diese umfangreiche und fundierte Rezension; die spanische Titelillustration gefällt mir am besten, während die Bilder von Rick Mountfort mit der VokuHila-Frisur des Monsters eher ins Gebiet der Persiflage gehören.

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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene

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