Lupina hat sich von der Mordliga losgesagt und will ihre eigene Werwolf-Elite aufbauen. Doch LadyX und Dr. Tod sind ihr bereits auf den Fersen. Und auch der Geisterjäger und Suko kommen dem Treiben auf die Spur. Eine mörderische Jagt beginnt... __________________
Man sollte sich vom Cover nicht täuschen lassen. Es wurde hier weniger "Die Werwolf-Elite", als "Der Monster-Club" vertont. Wobei das auch nicht ganz richtig ist. Ein Teil der neuen Strukturierung ist es wohl, die Hörspiele nicht mehr ganz so romangetreu zu vertonen. Und zumindest bei diesem hier ist das ausgezeichnet gelungen.
Ich hatte wieder das Gefühl der Hörspiele um den Schwarzen Tod. Mehr Grusel, weniger Action. Und das führt im Endeffekt endlich mal wieder zu Gänsehautkino im Kopf. Einziger Kritikpunkt an den neuen Hörspielen ist für mich weiterhin das lahme Intro, welches nach der Kreuz-Trilogie meines Erachtens sowieso unpassend wird.
Endlich geht es auch mit dem roten Faden weiter, nach zwei Einzelfällen.
Wie immer tolle Sprecher und Soundeffekte, dieses mal ist die Musikuntermalung besonders zu loben. Sie passt einfach perfekt, um das Gruselfeeling zu erhöhen. An die Erzählerin habe ich mich auch gewöhnt, da kann man nicht meckern.
(knapp 9 von 10), so muss es weiter gehen.
edit: Hey, da hat sogar jemand abgestimmt, außer mir. Danke dafür.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Es geht scheinbar aufwärts. Die Atmosphäre ist durchgängig dicht und gut. Die Dramaturgie, Stimmung und Dialoge sind passend. Sogar die Musik fällt nicht unangenehm auf. Das Intro bleibt natürlich schlecht.
Leider scheint auch die Erzählerin zu bleiben, was dazu führt, dass ich 2 Punkte abziehe. Sie - und nur sie - hat mir das Hörspiel leider versaut. Sie ist und bleibt ein Fremdkörper. Sie spielt in einer ganz anderen Liga, als die anderen (Haupt-)Protagonisten. Ich würde sogar sagen, dass sie nicht mal den gleichen Sport ausüben. Ich verstehe allerdings nicht, warum die Produktion an ihr festhält. Wenn man sich unter Fans umhört, dann scheinen so 75% gegen diese Sprecherin zu sein. Für Veränderungen nach einem Teamwechsel habe ich ja Verständnis, aber man sollte sich dann auch eingestehen, wenn etwas nicht funktioniert.
Also werde ich auch in Zukunft jedes Hörspiel um 2 Punkte niedriger bewerten, solange diese Frau dort mitwirkt.
Abschließend möchte ich aber sagen, dass die Produktion auf einem guten Weg zu sein scheint!
Ein Schritt nach vorne nach den beiden schwachen Einzelfolgen.
Serviert wird eine gute Werwolf-Geschichte, die alte Handlungsstränge aufgreift und den Weg für neue bereitet.
Ganz zufrieden bin ich aber nicht.
Zum ersten missfällt mir weiterhin die Idee, Gespräche übereinander zu legen. Dem Gespräch in der Polizeiwache kann ja niemand vernünftig folgen. (Hallo?! Sinclair ist Trvialliteratur, Pulp! Da braucht doch keiner ein Kunst-Hörspiel mit derartigen Soundeffekten!)
Dann ist da natürlich die Unart von Dennis Erhardt, Romane so auseinanderzunehmen, dass man von den Romanen nichts mehr erkennt. Mit "Die Werwolf-Elite" hat das ja kaum noch was zu tun. Ich finde, in manchen Fällen funktioniert das ganz gut, hier ist es auch nicht schlecht, aber wenn er seinen eigenen Geschichten erzählen will, dann soll er sich eine eigene Figur ausdenken und sie Abenteuer erleben lassen. Dass man oftmals außer des Grundgerüsts nichts mehr vom Original-Roman erkennt, finde ich ziemlich schwach. Zumal es hier die große Leerstelle Lupina/Dr.Tod gibt. Warum ist Lupina weggegangen? Das wird doch gar nicht erklärt. In der "Hölle"-Trilogie war doch noch alles ok... (Ich gebe aber gerne zu, dass es auch bei Döring solche Leerstellen gab. Tokata z.B. wurde im Wald vergessen, und war dann plötzlich wieder da!)
Und dann mag ich die Leistung von Frank Glabrecht nicht. Seine Wut am Anfang klingt ebenso aufgesetzt-unrealistisch wie seine Ansprache an den Hörer und sein Telefonat mit Glenda. Sorry, für mich eine der schwächsten Leistungen als Sinclair.
__________________
Zitat:
Original von pecush
Dann ist da natürlich die Unart von Dennis Erhardt, Romane so auseinanderzunehmen, dass man von den Romanen nichts mehr erkennt. Mit "Die Werwolf-Elite" hat das ja kaum noch was zu tun. Ich finde, in manchen Fällen funktioniert das ganz gut, hier ist es auch nicht schlecht, aber wenn er seinen eigenen Geschichten erzählen will, dann soll er sich eine eigene Figur ausdenken und sie Abenteuer erleben lassen. Dass man oftmals außer des Grundgerüsts nichts mehr vom Original-Roman erkennt, finde ich ziemlich schwach.
Das ist der Grund warum ich die nur noch kaufe wenn es die als Schnäppchen gibt! Und selbst dann überleg ich es mir!
Ich würde per se nicht sagen, dass das nicht ok ist. Es gibt Umwandlungen, die mir sehr gut gefallen. "Kreuz-Trilogie" und das "Tal der vergessenen Toten" z.B.. Aber da wurde richtig was umgebaut, und es hat der Geschichte einen Mehrwert gegeben. Was ich gar nicht mag, ist wenn Dinge ohne Sinn verändert werden. Warum z.B. heißt der Junge in "Das Todeskabinett" nicht so wie im Roman? Das hat für mich keinerlei Grund.
Dass eine Roman-Serie von über 2000 Heften nicht komplett vertont werden kann, ist logisch. Von daher sind Zusammenfassungen nachvollziehbar. Aber dann werden Romane teilweise so verstümmelt, dass selbst die Inhaltsangabe im Lexikon anders klingt als das, was man zu Hören bekommt.
Mir stößt immer der zeitlich versetzte Rahmen auf. __________________
Zum Beispiel: Die Trilogie um die Vernichtung des Schwarzen Tods spielt eigentlich zu Zeiten wo es die DDR noch gibt....
Das stört mich nicht. Die DDR ist halt nicht mehr. Und ich finde, das haben die Macher gut gelöst.
Ich bin mal gespannt, wie der Berlin 5-Teiler eines Tages vertont wird. Der spielt ja eigentlich kurz nach dem Mauerfall. (Und wird dann bestimmt ein Zweiteiler, wo noch sechs andere Romane eingestreut werden )
Naja, eine Verbesserung ist für mich wohl spürbar, aber die guten Zeiten vor der Veränderung sind noch zu nah, als dass mich dies hier schon wieder begeistern könnte. __________________
Im Prinzip sind es die hier schon erwähnten Dinge, am Anfang mit John, ach, einfach die ganze Umsetzung fesselt mich nur bedingt. Hier ist es die Mordliga und das ganze Drumherum, das mich etwas begeistern konnte, das Kennenlernen von Luparu war für mich dann eher mißlungen.
Ich würde dem Ganzen ein Mittel geben, mal sehen, wie es weiter geht...
LG Lessy
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!