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Der Dämon hatte Angst. Nicht vor seinen ureigensten Feinden, den Beherrschern der Weißen Magie, sondern vor den Mitgliedern der Schwarzen Familie. Vor den Vampiren! Sie, die bisher immer unterdrückt worden waren, hatten die Herrschaft der ranghöheren Dämonen endlich gebrochen. Wien, die Stadt an der Donau, wurde von ihnen kontrolliert. Die anderen Dämonen hatten vor der geballten Vampirmacht fluchtartig die Stadt verlassen. Nur wenige waren noch da. Wie dieser alte Dämon mit der grünen schuppigen Haut und den beiden unegalen Schultern. Er hauste in einem abbruchreifen Haus. Die letzten Tage und Nächte hatte er im Keller verbracht. Er hatte sich gar nicht mehr nach draußen gewagt und hoffte nur, daß ihn die Vampire nicht aufspürten. Er hatte Luguri angefleht, doch der Erzdämon hatte seine Worte nicht vernommen oder nicht vernehmen wollen. Für ihn war der Dämon aus Wien wahrscheinlich zu unbedeutend. Blood is beauty! Wie ein Lauffeuer war dieser Begriff durch die Millionenstadt geflackert. Überall hatten sich die Vampire zusammengerottet, um Jagd auf andere Dämonen zu machen. Und Wien sollte erst der Beginn sein. Weitere große Städte sollten folgen, ganze Länder sollten unter die Herrschaft der Blutsauger geraten - bis die Welt von einer Vampirbrut überschwemmt worden war. Allein wenn der Dämon schon an die Schrecken dachte, begann er zu zittern.
Verfasst von Damian Danger (= Helmut Rellergerd)
Titelbild von Nikolai Lutohin
Erschienen am 01.01.1980
Ursprünglich verfasst als Dämonenkiller-Roman Bd. 153
Das gab damals eine dicke Überraschung, als dieses Heft sich als Dämonenkiller Band 153 entpuppte; allerdings hat diese "codierte" Version vermutlich nicht wenige Leser verwirrt. Zwar gab es Rebecca und Luguri als bekannte Charaktere aus dem DK (aber eben nur für DK-Leser), aber wer zum Teufel waren Jeff Harper, Arturo oder Gina Pertini? DK-Leser konnten diesen Namen dann natürlich Dorian Hunter, Olivaro und Coco Zamis zuweisen, aber in gewisser Weise war es auch unfair dem normalsterblichen Käufer dieser Reihe, der sich unvermutet und völlig aus dem Zusammenhang gerissen mit einem Roman konfrontiert sah, der eigentlich in einer längst eingestellten Serie hätte erscheinen sollen; einer Serie, die er womöglich gar nicht gekannt hat. __________________
Nach Die Vampir-Familie (DK 144) war dies der zweite Roman von Helmut Rellergerd zur Serie Dämonenkiller . Beide Werke waren in ihrer Originalfassung über Jahre hinweg nicht über die üblichen Vertriebswege (also als Heftromane am Kiosk/beim Zeitschriftenhändler) zu kaufen: Erst der Zaubermond-Verlag hat den ersten Roman als gebundene Ausgabe offiziell verlegt (im Band Panik in New York (Dorian Hunter Bd. 31), während "Aufstand der Vampire" in seiner ursprünglichen Version von Helmut Rellergerd/Jason Dark bis zum heutigen Tag unveröffentlicht blieb. Der Roman wurde 2009 dann in der Version von Uwe Voehl im Band Der schleichende Tod (Dorian Hunter Bd. 34) bei Zaubermond verlegt.
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Zitat:
Original von Olivaro
Nach Die Vampir-Familie (DK 144) war dies der zweite Roman von Helmut Rellergerd zur Serie Dämonenkiller . Beide Werke waren in ihrer Originalfassung über Jahre hinweg nicht über die üblichen Vertriebswege (also als Heftromane am Kiosk/beim Zeitschriftenhändler) zu kaufen: Erst der Zaubermond-Verlag hat den ersten Roman als gebundene Ausgabe offiziell verlegt (im Band Panik in New York (Dorian Hunter Bd. 31), während "Aufstand der Vampire" in seiner ursprünglichen Version von Helmut Rellergerd/Jason Dark bis zum heutigen Tag unveröffentlicht blieb. Der Roman wurde 2009 dann in der Version von Uwe Voehl im Band Der schleichende Tod (Dorian Hunter Bd. 34) bei Zaubermond verlegt.
So ganz stimmt das nicht, denn in der FANTASIA-Ausgaben 61/62 wurde im Juli 1991 der DK-Roman 153 "Der blutige Thron" - so der Originaltitel - in einer restaurierten Fassung gebracht.
Der Autor hatte einfach die Namen der Haupthelden (aus Dorian wurde Jeff Harper, aus Coco Zamis wurde Gina Pertini, aus Olivaro wurde Aturo, aus Libussa wurde Vanessa und aus Zicci wurde Gonny Ireland) verändert. Dafür ließ er die Namen der Negativhelden (Rebecca, Zakum, Lugori) bestehen. Nur der Pascha-Vampir Diabolo Negro hieß im Original Capricio Druso. Außerdem wurde aus dem Haus Dämon Zicci ein normaler Mensch.
Ich beziehe mich bei meinen Angaben immer auf Ausgaben, die man als Otto Normalleser am Kiosk oder beim Buchhändler kaufen kann. Wenn man nicht in der sogenannten "Szene" involviert ist, hat man von der Existenz dieser semiprofessionellen oder Amateur-Ausgaben meist keine Ahnung, weil sie eben nur einem bestimmten Kreis bekannt und zugänglich sind. Aber danke natürlich trotzdem für diese Ergänzung.
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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Hier das Originalbild von Nikolai Lutohin, leider war es schon verkauft, als ich es entdeckte:
