Band: 20: Das Medium mit dem Schlangenblick
Sieben Personen mit schwarzen Kutten saßen an den Eckpunkten eines siebenzackigen Sterns. Die achte Person, eine junge bildschöne Frau, lag im Zentrum des Sterns. Die Blicke der sieben, fünf Männer und zwei Frauen, konzentrieren sich auf dieses Medium. Schwarze Kerzen umgaben den Stern. Die tanzenden Flammen warfen bizarre Schattenbilder an die Wand. Die Kerzen erloschen plötzlich unter einem Windstoß. Doch es wurde nicht finster. Der Stern leuchtete. Die junge Frau richtete sich auf, sprang hoch und drehte sich einmal im Kreis. Ihre Augen waren aufgerissen und die Pupillen nicht zu sehen. Blitzschnell zuckte es aus den leeren Augen hervor. Zischend stieß es zu. Schlangen sprangen aus den Augen des Mediums hervor und fielen über die sieben Menschen her. Die Anwesenden begriffen, daß die Beschwörung fehlschlug. Der magische Bann zerbrach. Der Stern erlosch. Es wurde finster. Stille trat ein. In der Stille waren plötzlich Schritte zu hören. Als endlich jemand den Lichtschalter betätigte und die Helligkeit schmerzhaft aufflammte, war das Medium verschwunden. Die Schlangen waren ebenfalls fort.
Autor: W.K. Giesa
Cover: Detlev Menningmann
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Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."