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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Bill Conolly trifft sich mit einem zwielichtigen Informanten namens Goldman. Das Stichwort für Bill war der Begriff Grabkriecher. Ging es etwa um Ghouls? Bill will diese Frage klären und gerät tatsächlich an eine Verbrecherbande die mit einem Ghoul zusammen arbeitet! Und dann geht es Bill auch schon an den Kragen... __________________
Fazit: Eine "Monster of the week" Geschichte die mich "gut" unterhalten hat.
Naja, von "gut unterhalten" kann ich hier aus meiner Sicht allerdings wenig bis gar nicht sprechen. __________________
Das Setting ist relativ schlicht gewählt: Informant lockt Bill Conolly in Falle, wird dann selbst fast platt gemacht, landet ausgerechnet bei Sheila Conolly, dann kommt JS ins Spiel. Naja...
Auf einem alten Friedhof schachern Waffenhändler mit einem weiblichen Ghoul zusammen, diskutieren gefühlt zehnmal, ob sie Bill nun abknallen sollen oder nicht. Abgesehen davon, dass das Ganze wahnsinnig langatmig geschrieben wurde, wirkt die Passage völlig überflüssig. Für den Ghoul hätte es keinen Unterschied gemacht, ob Conolly von den Waffenschiebern getötet wird oder nicht.
Dann findet die titelgebende "Jagd" im Grunde genommen überhaupt nicht statt, stattdessen erfahren wir seitenweise, wie JS durch Taschenspieler-Tricks die Waffenschieber ausschaltet und den Ghoul, zu dem wir keinerlei Hintergrund erfahren, mit einer simplen Silberkugel erledigt. Fertig, aus.
Alles in allem eine völlig uninspirierte 08/15-Ghoul-Geschichte, die schrecklich langatmig daherkommt. Wenigstens, und das ist das einzig Positive, diesmal keine Logikfehler oder sprachliche Tiefschläge. Dennoch ein wohl verdientes "schlecht" für diesen Roman.
Talent is a flame. Genius is a fire...