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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » Dämonenkiller » Zaubermond-Verlag » Coco Zamis/Das Haus Zamis » Band 22: Die Geliebte aus dem Totenreich
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Umfrage: Band 22: Die Geliebte aus dem Totenreich
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Habibi Habibi ist weiblich
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Dabei seit: 01.10.2008
Beiträge: 5391

18.10.2012 13:35
Band 22: Die Geliebte aus dem Totenreich
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Gibt es einen "Maulwurf" innerhalb der Schwarzen Familie? Jemanden, der den Oppositionsdämonen Interna aus dem engsten Familienkreis verrät? Coco bleibt nicht mehr viel Zeit, um darüber zu spekulieren, denn plötzlich meldet sich ihre verschollene Mutter, Thekla, in Wien zurück. Doch die Tochter Asmodis, die sich stets im Hintergrund und im Schatten ihres Mannes hielt, hat sich auf seltsame Weise verändert ...

Autoren: Uwe Voehl, Logan Dee & Catalina Corvo

Quelle: http://www.zaubermond.de


Mit der Umstellung der Reihe auf Taschenbuch-Format wurden auch die ehemals gebundenen Ausgaben mit einem neuen Titelbild von Mark Freier und einem neuen Serientitel versehen. Hier nun das aktuelle Erscheinungsbild:




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Dabei seit: 24.09.2008
Beiträge: 11545

28.07.2017 18:25
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Die Geliebte aus dem Totenreich


Thekla Zamis ist noch immer verschwunden und wird von ihrer Familie gesucht. Dann erhält Coco endlich eine Botschaft, doch ist ihr Vater misstrauisch. Er rechnet mit einer Falle der Oppositionsdämonen. Als Thekla wenige Tage später völlig unerwartet und ohne Erklärung wieder auftaucht ist es umso erstaunlicher, dass Georg und Michael nichts hinterfragen. So scheint es zunächst jedenfalls. Nur Coco ist misstrauisch und ermittelt auf eigene Faust, was ihr Ärger mit ihrem Vater einbringt. Das geht so weit, dass die junge Hexe im Keller eingesperrt wird.

Es ist wie immer. Coco gegen ihre Familie und am Ende zeigt sich, dass sie mit ihren Vermutungen recht hat. Es wäre eine gesunde Abwechslung gewesen, wenn es doch die echte Thekla gewesen wäre und die Heldin ihre Taten auch mal hinterfragen muss, weil sie eben nicht immer richtig liegt. Außerdem habe ich mich wirklich daran gestört, dass der sonst so besonnene Michael Zamis so leichtgläubig ist. Das passt überhaupt nicht zu ihm.

Eigentlich würde man sich also als kritischer Leser freuen, wenn es dafür eine Erklärung gibt, oder? Nur wenn sie alles nicht noch verworrener macht. Coco kann sich befreien und beweisen, dass das daheim nicht ihre Mutter ist. Georg hilft ihr dabei, denn auch ihm kommen langsam Zweifel. Und Michael? Der gibt plötzlich zu, dass er das die ganze Zeit wusste und die Doppelgängerin nur im Auftrag von Asmodis aufgenommen hat. Um den Schein zu wahren, dass der Zamis-Clan stark wie eh und je ist. Aber warum hat er nicht zumindest seinen Sohn Georg eingeweiht, von dem er viel hält? Warum dieses Schauspiel, er sperrt seine eigene Tochter in den Keller und will sie bestrafen. Diese Auflösung könnte auch ein Dark'scher Spontaneinfall sein, der nicht zum Rest der Handlung passt. Es wird aber noch seltsamer. Der Asmodis, der Michael damit beauftragt hat, die Doppelgängerin bei sich zu beherbergen war auch ein Doppelgänger und nicht der echte Asmodis. Auf der letzten Seite gibt sich die falsche Thekla noch als Traudel Medusa zu erkennen. Moment, soweit ich weiß wurde Traudel damals aus Eifersucht ermordet. Danach ist Thekla abgehauen und Michael wurde des Mordes bezichtigt, bis er entlastet wurde. Und jetzt? Scheint es so, als würde Michael seine Ehefrau, nach der er so lange sucht, vergessen und lieber mit der frisch offenbarten Traudel zusammen sein wollen. Die beiden halten vor den Kindern Händchen. Also wirklich. Diese Geschichte war für mich zunächst unlogisch und auch die Aufklärung hat mir nicht gefallen. Davon abgesehen konnte sie aber durchaus mit gut gewählten Schauplätzen und Ideen punkten. Die letzten paar Seiten sind aber so durchgeknallt und bar jeder Logik, das kann man sich nicht vorstellen. Ich bin gespannt, wie sich das auf das zweite Abenteuer des Bandes auswirkt. Da wird es dann möglicherweise wieder eine richtig schlechte Wertung geben.

Allgemein wird die anfangs sehr spannende Rebellen-Handlung immer dümmer. Wo steht der Zamis-Clan jetzt? Erst auf der Seite der Oppositionsdämonen. Michael hat richtig um die Aufmerksamkeit des Widerstandes gebuhlt. Als man ihn für den Mörder an Traudel hielt wendete sich das Blatt und auch nachdem er für unschuldig erklärt wurde stand man ihm weiterhin skeptisch gegenüber. Coco hat nun ein Tattoo der Oppositionsdämonen. Momentan fügt sich Michael wieder den Plänen von Asmodis, obwohl das Oberhaupt der Schwarzen Familie doch weiß, dass der vor wenigen Monaten noch gegen ihn spielte. Thekla war die ganze Zeit eine eifrige Dienerin von Asmodis, auch als die restliche Familie mit dem Widerstand sympathisierte. Jetzt wurde sie umgedreht? Oder ist sie eine unfreiwillige Gefangene der Oppositionsdämonen? Und Traudel, eine zentrale Figur in den Geschehnissen. Die lebt jetzt plötzlich wieder. Aber wenn Michael momentan Asmodis wieder treu ergeben ist, warum hält er dann so friedlich mit einer Feindin Händchen? Oh Mann, diese Haupthandlung ist für mich aktuell völlig in den Dreck gefahren. Ob man da wieder raus kommt?


Kurz erwähnen möchte ich noch die kleine Vergangenheitsnebenhandlung. Georg Zamis wird zur Gräfin von Lethian geschickt, um etwas zu lernen. Diese Episode ist nicht so wichtig, aber logisch und nett erzählt. Für mich ein netter Einblick in eine Figur, die für die Hunter-Serie noch wichtig wird oder wurde.


Sowohl die Geschichte der Woche als auch den handlungsübergreifende Hauptplot finde ich furchtbar verworren und nicht mehr einem klaren Konzept folgend. Trotzdem hatte das Abenteuer auch seine guten Stellen.

großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen Baff Baff Baff Baff Baff (annehmbare 5 von 10 Freaks)

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Dabei seit: 24.09.2008
Beiträge: 11545

31.07.2017 18:40
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Das Tor zur Nacht


Wie befürchtet sind es vor allem die Handlungen der Figuren, die in der Geschichte stören. Und zwar in jeder Handlung. Dazu geht es hier wieder sehr frauenfeindlich und sadistisch zu.

In Wien ist Michael nach nur wenigen Tagen der Dämonin Traudel hörig. Seine verschollene Frau interessiert ihn nicht mehr. Dabei hat er bis jetzt hartnäckig nach ihr gesucht, weil sie ihm wichtig war. Ich möchte so einen krassen Charakterwandel in kurzer Zeit nicht ausschließen, aber gerade da muss man es dem Leser nachvollziehbar erklären. Und das passiert kein Stück. Mit Coco und Georg gibt es ordentlich Streit, weil die beiden ihre Mutter noch nicht aufgegeben haben.

So bricht die Hauptheldin nach Istanbul auf, Theklas letztem bekannten Aufenthaltsort. Wie kommt man als junge begabte Hexe dort an weitere Informationen? Indem man mit dem nächstbesten Dämon schläft, selbstverständlich. Coco macht sich gar keine Gedanken, dass sie sich solcher Mittel bedient. Sie ärgert sich nur, dass der Kerl ein „lausiger Liebhaber“ ist. Eine Formulierung, die es in der Serie gefühlt alle 4 Abenteuer gibt. Na gut, vielleicht ist Coco auch nur sehr emanzipiert und nutzt ihren Körper deshalb eiskalt als Mittel zum Zweck. Trotzdem kommt sie nicht wirklich weiter. Es ist Asmodis, der sich überraschend mit ihr in Verbindung setzt und weiß, wo Thekla bald sein wird. Es ist erstaunlich, erst hat das Oberhaupt der Schwarzen Familie gar keine Ahnung. Jetzt, wo man eine schnelle und einfache Lösung braucht, hat er plötzlich den konkreten Aufenthaltsort. Dass Coco normale Nachforschungen anstellt und selbst mit Köpfchen weiter kommt wäre mal eine willkommene Abwechslung. Entweder ihr fällt die Antwort in den Schoß, sie muss sexuelle Dienste über sich ergehen lassen oder die Autoren nutzten ihre übermächtigen Hexenkräfte. Ok, immerhin ist Coco die einzige zentrale Person eines der Handlungsstränge hier, die nicht unlogisch handelt.


Thekla ist nämlich nicht weniger durchgedreht als ihr Mann. Wurde von den Oppositionsdämonen seelisch und körperlich gebrochen. Mehrmals vergewaltigt und schlimm erniedrigt. Aber das ist bei CZ ja nichts, weswegen man sich Sorgen machen müsste. Sie zeigt sogar Interesse an der Schwarzen Eminenz. Reist die nächsten Wochen mit ihm zusammen umher und will am Ende sogar mit ihm zusammen sein. Stockdomsyndrom auf Hochtouren. Doch er trennt sich von ihr. Meint, er habe keine Gefühle für sie und sie nur benutzt. Kurz darauf tauchen Coco und Asmodis bei ihr auf. Sie meint, sie hätte auch keine Gefühle für ihn und ihn nur benutzt. Tolle Sache. Grandiose Schauspieler, alle beide. Grandios ist auch die Erklärung, warum Traudel Medusa plötzlich wieder lebt, obwohl Thekla sie damals umgebracht hat. Zufällig wenige Tage zuvor hat man Traudel durch eine magische Doppelgängerin ausgetauscht. Das muss als hanebüchene Erklärung reichen.


In der letzten Geschichte war Georgs Handlung für mich die beste, weil solide erzählt und ohne große Störfaktoren. Das kann ich jetzt nicht mehr behaupten. Weil er Mist gebaut hat sitzt er bei der Gräfin in Gefangenschaft, bricht aber aus um einen Jahrmarkt der Freaks – nicht die dämonische Variante - zu besuchen. Dort wird ein junges Mädchen von Dämonen mit Nadeln gefoltert. Sie ist zwar besessen und der Teufel in ihr hat seinen Spaß daran, Gewalt an nackigen Minderjährigen finde ich aber trotzdem grenzwertig. Auch beim Alter versucht Uwe Voehl zu relativieren. Das Mädchen ist schon seit über 200 Jahren besessen, das ändert aber nichts daran dass ihr Körper zum Zeitpunkt der Übernahme „knospend“ war und sich seitdem auch nicht verändert hat. Eingangs erwähnte ich schon, dass mich das Handeln der Figuren mehr störte als sowas. Georg muss jetzt nämlich unbedingt helfend eingreifen und die Dämonen aufhalten.

Danach geht es wieder in seine Zelle, aber bald darauf stattet er dem Jahrmarkt einen neuen Besuch ab. Dieses mal sind es die üblichen alten sterblichen Säcke, die Eintritt bezahlen, um das Mädchen zu verletzen. Und wieder greift Georg ein und prügelt sich.

Es liest sich für mich bis hierhin wie eine klassische Handlung mit der Gutmenschhexe Coco. Thekla, Michael, Georg. Es gibt nichts, was diese Figuren ausmacht. Besonderheiten an ihnen. Charakterliche Punkte, die fest sind und mit denen gespielt wird. Alle drei Charaktere drehen sich in dieser Geschichte beinahe um 180 Grad. Georg wird hier sogar so langweilig übermächtig wie Coco beschrieben. Wie es gerade gebraucht wird kann er feste Materie durchdringen, fliegen, hypnotisieren und natürlich die Zeit manipulieren.

Die eigentliche Ausbildung von Georg, nachdem er seine Strafe abgesessen hat, hätte mich viel mehr interessiert. Aber die wird nur kurz angerissen. Dafür gibt es ausufernde Beschreibungen von zwei schwarzmagischen Festen und den Dingen, die dort mit Sterblichen getan wird.

Zum Schluss dieser Erzählung gibt es immerhin einen Bruch, der Georg von seiner Schwester abgrenzt. Er soll als letzte Prüfung eben dem Mädchen den Teufel austreiben, das er zuvor zwei mal beschützt hat. Coco würde sich garantiert sträuben. Georg aber tut schweren Herzens, wie ihm geheißen. Er schafft es den Dämon zu verbannen, von dem Mädchen bleibt aber nur eine blutige Fleischmasse übrig. Sowas will ich lesen, grausam aber für die Charakterentwicklung relevant.



Richtig gute Passagen finde ich aber trotzdem nicht wirklich. Es gibt zwar wieder interessante Aussichten für die nächsten Bände, aber wie ich CZ kenne wird das wieder nur mangelhaft umgesetzt.


großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen Baff Baff Baff Baff Baff Baff Baff (3 von 10 Freaks)

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Beiträge: 4516

04.01.2018 19:07
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Ein kleiner Nachtrag zu Taschenbuchversion:
Die Taschenbuch-Ausgabe von Das Haus Zamis Nr. 22 "Die Geliebte aus dem Totenreich" erschien 2014 und hatte einen Umfang von 203 Seiten.

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