logo
   
-- www.gruselroman-forum.de --
Das Forum zu John Sinclair, Gespenster-Krimi, Vampira, Hörspielen und vielem mehr !
Willkommen !
Falls Sie auf der Suche nach einem Forum rund um klassische und aktuelle Romanhefte sind, sollten Sie sich hier registrieren. Hier finden Sie ebenfalls Rubriken für Hörspiele und weitere Foren. Die Nutzung des Forums ist kostenlos.

John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » Dämonenkiller » Zaubermond-Verlag » Coco Zamis/Das Haus Zamis » Band 32: Das Haus Zamis - Der Untergang des Hauses Zamis
« Vorheriges Thema | Nächstes Thema » Druckvorschau | An Freund senden | Thema zu Favoriten hinzufügen
Neues Thema erstellen Antwort erstellen
Umfrage: Band 32: Das Haus Zamis - Der Untergang des Hauses Zamis
Top 
0
0%
Sehr gut 
0
0%
Gut 
0
0%
Mittel 
0
0%
Schlecht 
0
0%
Sehr schlecht 
0
0%
Insgesamt: 0 Stimmen 100%
 
Habibi Habibi ist weiblich
Chefin




Dabei seit: 01.10.2008
Beiträge: 5391

17.12.2012 16:53
Band 32: Das Haus Zamis - Der Untergang des Hauses Zamis
Antwort auf diesen Beitrag erstellen  Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen      IP InformationZum Anfang der Seite springen



Bevor die Zamis nach Wien zuruckkehren, mussen sie auf Lanzarote noch einen wichtigen Verbundeten gewinnen. Doch ihr ewiger Rivale Asmodi, der Furst der Finsternis, ahnt, was sie vorhaben, und versucht, ihnen zuvorzukommen. Coco vertraut ihrer neuen Verbundeten, doch spielt Vanessa wirklich mit offenen Karten? Oder naht das Ende der mächtigsten Wiener Sippe - droht der Untergang des Hauses Zamis ...?

Erscheinungsdatum: Dezember 2012

Autoren: Logan Dee & Catalina Corvo

Quelle: http://www.zaubermond.de

                                    Habibi ist offline Email an Habibi senden Beiträge von Habibi suchen Nehmen Sie Habibi in Ihre Freundesliste auf                               Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden IP Information
44345
Das Gleichgewicht Das Gleichgewicht ist männlich
Team




Dabei seit: 24.09.2008
Beiträge: 11528

16.10.2017 17:59
Antwort auf diesen Beitrag erstellen  Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen      IP InformationZum Anfang der Seite springen

Inferno  

von Logan Dee




Als der Band ursprünglich geplant war trug er noch einen anderen Titel. Die Überschneidung mit dem Beginn der Dämonenkillerserie muss relativ spontan gekommen sein. Dementsprechend musste der Lanzarote-Plot schnell beendet werden und so liest sich die erste Geschichte auch.


Coco konnte ein weiteres mal ihrem Tod nur ganz knapp entkommen. Was jetzt? Rückzug und die Wunden lecken? Verstärkung holen? Sich in Ruhe einen Plan einfallen lassen? Nein, es geht direkt zurück und Asmodi hinterher. Was kann schon schieflaufen?

Zum Beispiel, dass man in einen Zeittunnel gerät, langsam altert und nur knapp auf der anderen Seite herauskommt. Zu der Zeit, als Pfarrer Curbelo gerade dabei ist, seine Gemeinde zum Bösen zu bekehren. Von Asmodi keine Spur. Obwohl man ihm ja gefolgt ist, er also auch den Zeittunnel benutzt haben muss. Es bleibt nicht das einzige, worüber hinweg gegangen wird. Curbelo ist zum Glück nicht der aus der Gegenwart, er erkennt die Vierergruppe nicht. Dafür seine beiden dämonischen Einflüsterinnen, welche die Fremden für Spione halten. Die Helden werden gefoltert und sollen schließlich Huracán geopfert werden.


Aber es gibt noch einen Zamis auf Lanzarote. Endlich geht es mit Adalmar weiter. Er will auf der Insel die Magie seiner Geißel weiter erforschen. Eine Feuerdämonin, die sich in eine magische Bombe verwandeln kann, ist sehr nützlich. Sehr schnell lenkt der Plot auf ein anderes Thema um. Keine Forschung mehr, dafür ein Treffen mit ihrem Vater, um ihn zu erpressen oder so. Daddy stellt sich zufällig als Curbelo heraus. Da fragt man sich, wie die Dämonin eines Clans aus einem Hafendorf in Belgien plötzlich einen Vater auf Lanzarote hat. Diese Verbindung hätte man einfach lassen sollen. Da Gegenwarts-Curbelo mit Asmodi verbündet ist geht er auf keinen Deal ein. Stattdessen erscheint das Oberhaupt der Schwarzen Familie persönlich und zeigt Adalmar durch ein Zeitfenster das Schicksal seiner Schwestern. Danach soll der Zamisverräter natürlich getötet werden.

Lydia und die Veres-Geschwister werden auch tatsächlich in die Lava geworfen. Coco gelingt in allerallerletzter Sekunde die Flucht, wie immer.


Und hier ist die Zeit gekommen auf ein bestimmtes Thema einzugehen. Anfangs hat mich das Zeitreisethema mit all seinen Zeitparadoxa nicht gestört. Coco und Co reisen in die Vergangenheit und ändern vielleicht die Zukunft? Darüber mache ich mir gar keine Gedanken. Passt schon. Aber dann muss Voehl übertreiben und da kann ich kein Auge mehr zudrücken.

Der Pfarrer weiß in der Gegenwart, was mit der Gruppe passiert. Bis zu der Opferung ist er im Bilde und kann sich an alles erinnern, was damals geschehen ist. Aber ab dem Zeitpunkt, wo Coco abhaut, hat er eine Gedächtnislücke. Ausgerechnet daran kann er sich gerade nicht erinnern. Dieses Schusselchen. Sorry, Asmodi. Später wird sogar noch erwähnt, dass Curbelo immer mal in seine eigene Vergangenheit reist, um frische Feuerdämonen zu zeugen und sie mit sich in die Gegenwart zu bringen. Ein Gegenspieler mit Wissen aus der Gegenwart (und Zukunft), der jederzeit in die Vergangenheit reisen kann ist übermächtig. Wenn man ihn denn auch logisch einsetzt.

Also überlegt Curbelo erst einmal in Ruhe. Er kann aber gar nicht wissen, wo Coco ist. Damals hat er das ganze Dorf durchkämmen lassen. Ausgerechnet in der Kühlkammer, in der die Hexe sich versteckt hält, sucht er aber nicht. Als es mit der Hauptheldin weiter gehen muss gibt es plötzlich einen Geheimtunnel in der Kühlkammer, der zur Schmiede führt. Coco kann zum Zeittunnel fliehen und trifft dabei auf den Rest der Gruppe. Ja, die leben noch. Einfache Erklärung: Huracán wollte sie nicht und hat sie wieder ausgespuckt. Toll. Also unbeschadet zurück in die Gegenwart.

Andernorts denkt Curbelo angestrengt nach und Asmodi hört ihm aufmerksam zu. Dadurch gelingt Adalmar die Flucht. Die Feuerdämonin, seine ehemalige Geißel deren Brüder er während des Abenteuers nebenbei umgebracht hat, hilft ihm sogar. Warum auch immer. Ein kleines Detail passt wieder mal perfekt zur Lächerlichkeit dieses Handlungsverlaufes. Die beiden können durch ein schmales Klofenster der Toiletten am Treffpunkt fliehen wie in einer alten Kriminalkomödie.


Zum Schluss beruft Thekla Adalmar zurück nach Wien. Ihr ist ihr Freakgatte ausgebüxt und sie vermutet, dass dieser sich dort aufhält. Eines muss man sagen. Die komplette Zamissippe ist eigentlich total unfähig. Wenn die Autoren ihnen nicht bei jeder Gelegenheit kräftig unter die Arme greifen würden, die hätten es niemals so weit geschafft. Noch dämlicher sind nur die großen bösen Gegenspieler.



Der Abschluss der Geschichte um Huracán ist total überhastet. Nachdem alle Leute zum Bösen bekehrt oder getötet wurden stellt sich ganz einfach heraus, dass der Feuerdämon trotzdem nicht stark genug ist, sich auf der Erde zu manifestieren. Da kann man nichts machen. Er bleibt in seinen Sphären. Alles umsonst.

Aber Adalmar ist auf dem Weg nach Wien, seine Schwestern dürften sich ihm bald anschließen. Asmodi hat wieder mal hart versagt. Jetzt bin ich auf den Untergang des Hauses Zamis gespannt. Denn eigentlich läuft alles sehr gut für die Familie. Ich hatte damit gerechnet, dass zur Einstimmung Lydia daran glauben muss, als sie in die Vulkanspalte geworfen wurde. Naja.

großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen Baff Baff Baff Baff Baff Baff (gerade so knappe 4 von 10 Freaks)

__________________
https://gruselroman.fandom.com/de

Aktuelle Lesereihenfolge:

1. John Sinclair
2. Maddrax

                                    Das Gleichgewicht ist offline Email an Das Gleichgewicht senden Beiträge von Das Gleichgewicht suchen Nehmen Sie Das Gleichgewicht in Ihre Freundesliste auf                               Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden IP Information
97792
Olivaro Olivaro ist männlich
Administrator




Dabei seit: 15.05.2013
Beiträge: 8324

16.10.2017 21:57
Antwort auf diesen Beitrag erstellen  Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen      IP InformationZum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von Das Gleichgewicht

Die komplette Zamissippe ist eigentlich total unfähig. Wenn die Autoren ihnen nicht bei jeder Gelegenheit kräftig unter die Arme greifen würden, die hätten es niemals so weit geschafft. Noch dämlicher sind nur die großen bösen Gegenspieler.


Genau dieser Missstand ist dem Exposé-Autor anzulasten. Denn im Original wurde der Zamis-Clan von Ernst Vlcek und Kurt Luif als so mächtig konzipiert, dass er der Schwarzen Familie hätte vorstehen können.

__________________
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene

                                    Olivaro ist offline Email an Olivaro senden Beiträge von Olivaro suchen Nehmen Sie Olivaro in Ihre Freundesliste auf                               Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden IP Information
97815
Talis Talis ist männlich
Foren Gott




Dabei seit: 30.07.2016
Beiträge: 4509

17.10.2017 07:50
Antwort auf diesen Beitrag erstellen  Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen      IP InformationZum Anfang der Seite springen

Bis auf die Namensähnlichkeit hat nach meiner Ansicht diese Reihe leider nichts mehr mit der Dämonenkiller-Originalserie zu tun. Hier die Fakten aus der Heftserie.

ZAMIS-SIPPE:
Der Clan stand Asmodi II. schon immer alles andere als freundlich gegenüber. Aber sie hüteten sich, etwas davon zu anderen Sippen zu sagen. Sie warteten nur darauf, daß sich ein mächtiger Dämon gegen den Fürsten der Finsternis stellen würde, diesem wollten sie sich dann anschließen. Nachdem Coco das zweite Mal - in Bezug auf den DK - versagt hatte, blieb der Familie gar nichts anderes übrig, als einen Versuch zu starten, Asmodi II. zu stürzen, denn in seinen Augen waren sie schon immer Feinde gewesen, und Asmodi II. würde sicherlich irgendwann versuchen, sie zu vernichten. Als es ihnen endlich gelang, einen Teil des Reichnitz-Vermächtnisses entziffern zu können, und gleichzeitig der Körper von Steffi, in dem sich noch immer der Geist von Asmodi I. befand, bei U-Bahn-Arbeiten auftauchte, verbündeten sie sich mit diesem. Aber sie waren nicht vorsichtig genug gewesen, denn Skarabäus Toth bekam etwas davon mit, und so war ihr Vorhaben von Anfang an gescheitert, denn er meldete dies natürlich seinem Verbündeten Asmodi II., dem Fürsten der Finsternis, und dieser beauftragte Olivaro mit der Auslöschung des Zamis-Clans. Olivaro verbündete sich zum Schein mit den Zamis', und nachdem Dorian Hunter Steffis Körper vernichtet hatte, infizierte der Januskopf sämtliche anwesenden Familienmitglieder mit einer magischen Pest und die sechs Männer und drei Frauen starben einen qualvollen Tod.
Ihre Blütezeit hatten die Zamis' in Rußland zu Zeiten von Rasputin, der ihrer Sippe angehörte. Nach seinem Tod flohen Michael und Ingvar vor den Kommunisten und gründeten neue Familienzweige in Österreich und Italien, während andere Clanangehörige, wie z. B. Boris oder Sascha Zamis, dort blieben. Der russische Familienzweig entartete durch Inzucht usw. Für die westlichen Zamis sind die östlichen offiziell gestorben, denn während sie das geblieben sind, was die Zamis immer waren, nämlich Magier und Hexen, sind die östlichen zwar immer noch z. T. magisch begabt, aber der größte Teil von ihnen ist entartet. So gibt es unter ihnen Ghouls und ähnliche abscheuliche Monster. Ob der östliche Zweig der Zamis auch von Asmodi II. ausgerottet wurde, ist nicht bekannt, aber auch nicht anzunehmen, da zwischen ihnen kaum noch Kontakte bestanden und wenn, dann nur Rivalität herrschte. Coco und ihr Sohn Martin sind sozusagen die letzten Angehörigen der westlichen Zamis-Familien. Angeblich ist der Zamis-Clan eine der ältesten Sippen innerhalb der Schwarzen Familie und verfügt über besondere magische Fähigkeiten, darunter über den Zeitraffereffekt, auch bekannt als Zeitmagie (siehe Coco und Georg Zamis).

Was aus der Zamis-Sippe geworden ist, kann man ja in den Rezis vom Gleichgewicht lesen ...

Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von Talis am 17.10.2017 12:58.

                                    Talis ist offline Email an Talis senden Beiträge von Talis suchen Nehmen Sie Talis in Ihre Freundesliste auf                               Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden IP Information
97818
Das Gleichgewicht Das Gleichgewicht ist männlich
Team




Dabei seit: 24.09.2008
Beiträge: 11528

17.10.2017 18:51
Antwort auf diesen Beitrag erstellen  Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen      IP InformationZum Anfang der Seite springen

Der Untergang des Hauses Zamis   von Christian Montillon




Der Untergang des Hauses Zamis, eine eindeutige Anlehnung an den bekannten Roman von Edgar Allan Poe. Da darf der Leser schon einiges erwarten. Ein unheilschwangerer Titel, selbst wenn man das Wort „Untergang“ ohne irgendeine Referenz für sich betrachtet. Kann die Geschichte also umsetzen, was sie verspricht?


Sie beginnt im verlassenen Anwesen der Zamis', wo sich eine Menge Freaks eingenistet haben. Da der Hüter des Hauses nicht mitgenommen wurde dachte ich, dass er das Gebäude bewacht, wie es seine Pflicht ist. Asmodi hat die Fraks absichtlich als hämische Schändung des Hauses und Warnung an die anderen Clans hier untergebracht. Trotzdem hätte ich gern gelesen, was mit dem Hüter ist. Ein mysteriöser Dämon erscheint, treibt die Freaks hinaus und beansprucht für sich, der neue Fürst der Finsternis zu sein. So ziemlich der schlimmst möglichste Affront gegen Asmodi.

Das Oberhaupt der Schwarzen Familie trifft sich soeben mit Toth in einem Restaurant. Schon wie in seinem letzten Roman haut Christian Montillon einige sexuelle Szenen raus. Arme Kellnerin. „Kaum älter als 15“, eh schon mit zu großen Brüsten für ihre zierliche Gestalt gestraft, und dann muss sie noch das Angegrabsche von Asmodi erdulden. Später darf sie ihn sogar besuchen. Toll.



In Wien streiten momentan drei starke Clans um das hinterlassene Machtvakuum. Nein, keine Clans die in den letzten 30 Bänden schonmal erwähnt oder gar behandelt wurden. Es sind drei Namen von denen der Leser noch nie gehört hat. Und das sollen die momentan mächtigsten Familien sein? Mir würden ein paar andere einfallen, die den Zamis' in der Vergangenheit schon Probleme bereitet haben.

Da gibt es die Lukascheks. Die Autoren müssen wirklich mal von ihrem „wir benutzten ganz furchtbar urige Namen“-Trip runter kommen. Vater Erwin, seine Söhne Peter und Gernot gehen ja noch. Seine Frau heißt Rudolfine, den Name musste ich erstmal googeln, noch nie gehört. Was aber gar nicht passt ist seine junge Tochter in den frühen Zwanzigern. Ingeborg! Als Dämonenkiller in den frühen 70ern erschien hat man solche Namen benutzt, weil sie normal waren. Da hat eine junge Frau noch Ingeborg geheißen, es hätte keinen Leser gestört. 2012 ist das anders. Solche Namen finde ich persönlich nicht kultig, sondern einfach nur störend. Zumindest in ihrer Fülle. Ich habe in den 30 Bänden vielleicht eine handvoll halbwegs moderner Namen für junge Frauen in „Einmalrollen“ gelesen. Bei den Hauptfiguren klappt es doch auch. Coco, Lydia, Rebecca, Vanessa.

Egal, an sich könnte ich mit der Sache gut leben, wenn die Handlungen überzeugend wären. Die Luskascheks werden jedenfalls zuerst angegriffen. Es gibt ein Massaker an ihnen. Die Überlebenden erhalten eine Warnung der „Verbündeten des Hauses Zamis“,die Füße still zu halten.

Die Tscholakoff-Geschwister, beide Single, haben jeweils ein Date mit den Veres-Geschwistern aus dem letzten Band. Diese locken die beiden in die Nähe des Zamis-Anwesens. Ein fahrerloser Wagen rast auf sie zu, die Fronthaube verwandelt sich in ein Maul mit Metallzähnen und sie werden getötet.

Nach den zwei Clans ist die Hälfte der so heiß erwarteten Geschichte vorüber. Von den Hauptfiguren oder einem „Untergang des Hauses Zamis“ nichts zu merken. Eher eine übliche Geschichte. Ich wollte ein spannendes Finalbuch für diese Etappe der Serie, mit flottem Tempo. Stattdessen gibt es mir zu viele unwichtige Details. Die 15jährige und Asmodis habe ich ja schon angesprochen. Dass die Lukascheks ihr Geld als Bestattungsunternehmer verdienen hätte mir in einem Satz gereicht, ich brauche deren Geschäftsmodel nicht zu wissen. Oder dass die Tscholakoff-Tochter sich gerade in ihrer rebellischen Teenagerphase befindet und wie sich das äußert. Oder längere Absätze, wie genau die Freaks aus dem Zamis-Anwesen fliehen. Ja, das hat alles durchaus seine Berechtigung und ist notwendig. Aber nicht in dem Ausmaß. Außerdem verstehe ich das mit den Fraks nicht mehr so richtig. Halten sich jetzt die Dämonen von den Freaks fern, weil deren Aura ihnen Schmerzen zufügen? Sind alle Freaks ein wenig wahnsinnig und haben deshalb diese Aura? Weder auf die schmerzhafte Aura noch auf den Wahnsinn durch die Verwandlung zum Freak wird überhaupt eingegangen. Vielleicht liegt der Denkfehler auch bei mir.



Im letzten Drittel endlich liest man von einigen der Hauptcharaktere. Thekla, Georg und Adalmar sind in Wien eingetroffen. Jedoch befassen sie sich nicht mit der Suche nach Michael, was eigentlich ihr Plan war. Sondern mit der Rache an einem der drei Clans. Lustiger Weise jede Gruppe der Familie für sich. Georg, Adalmar und Thekla haben mit den Lukascheks abgerechnet. Die Veres-Geschwister, die mit Coco und Lydia zusammen unterwegs waren, kümmern sich um die Tscholakoff. Bleibt noch die letzte der drei starken Familien. Bei den Peltzs taucht Michael Zamis auf und tötet zwei von ihnen. Der humpelnde sabbernde Froschfreak tötet zwei junge kräftige Dämonen. Das Christian Montillon unmöglich ernst meinen.

Es folgt ein Treffen der drei Clans beim Schiedsrichter Toth. Die Lukascheks sind endgültig raus, die anderen beiden verbünden sich. Es sind nur noch wenige Seiten übrig, geht es jetzt trotzdem als Cliffhanger zum nächsten Band jemanden von den Zamis' an den Kragen? Nope. Auf den letzten vier Seiten offenbart sich Coco als der Dämon vom Anfang, der die Freaks verjagt hat. Lydia wird in Wien gar nicht erst erwähnt. Aber Asmodi erscheint in allerletzter Sekunde (bevor dem Buch die Seiten ausgehen) und bietet dem Clan einen Deal an. Sie dürfen voll rehabilitiert wieder einziehen, Michael wird umgehend zurück verwandelt. Dafür muss Coco für Asmodis einen gewissen Dorian Hunter töten.



So! Jetzt darf ich doch, oder? Mal so richtig wütend sein. Ohne als kleinlicher Logikfreund oder Trashgegner zu wirken. Sondern rein aus meinem menschlichen Verstand heraus. Beim „Untergang des Hauses Zamis“ geht es darum, dass die Familie erfolgreich mit ihren Feinden aufräumt, ohne auch nur ein einziges Familienmitglied zu verlieren. Und am Ende können sie ihren Platz in Wien offiziell und rechtmäßig wiedererlangen. Gibt es irgendjemanden, der an dieser Stelle nicht nachvollziehen kann, warum ich mir richtig verarscht vorkomme? Abgesehen davon, dass die Geschichte nicht gut war. Die Gegenspieler drei unbekannte Clans, das „Haus Zamis“ nur im letzten Drittel anwesend, wieder einmal ein schlimmes Problem das sich auf den letzten Seiten unglaubwürdig in Luft auflöst, weil den unfähigen Autoren wieder nichts eingefallen ist. Der Titel verspricht auch einen Handlungsverlauf, von dem eher das Gegenteil eintritt. „Der Siegeszug des Hauses Zamis“ wäre treffend gewesen.


Als wollten die Autoren mir sagen „Du willst jetzt zur Hauptserie überwechseln? Hier hast du nochmal einen Arschtritt, damit du CZ auch nicht vermisst.“ Hat funktioniert, danke.

Ich werde die Serien vielleicht trotzdem parallel lesen. Je nachdem ob sie wenigstens ab und an Verknüpfungspunkte haben.



großes Grinsen großes Grinsen Baff Baff Baff Baff Baff Baff Baff Baff (2 von 10 Freaks), für die Geschichte an sich hätte ich ja noch 4 von 10 gegeben. Aber was man hier liefert ist einfach etwas anderes, als angepriesen wurde.

__________________
https://gruselroman.fandom.com/de

Aktuelle Lesereihenfolge:

1. John Sinclair
2. Maddrax

                                    Das Gleichgewicht ist offline Email an Das Gleichgewicht senden Beiträge von Das Gleichgewicht suchen Nehmen Sie Das Gleichgewicht in Ihre Freundesliste auf                               Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden IP Information
97836
Neues Thema erstellen Antwort erstellen
Gehe zu:
Powered by Burning Board Lite © 2001-2004 WoltLab GmbH
Design based on Red After Dark © by K. Kleinert 2007
Add-ons and WEB2-Style by M. Sachse 2008-2020