Ein ganz nettes („Nett“ ist hier wirklich der kleine Bruder von „Sch…“) Einzelabenteuer, das sehr interessant beginnt, dann aber ganz schnell und auch mehr und mehr abfällt. __________________
Kelasker beginnt seinen Roman äusserst spannend, hat dann aber scheinbar keine Lust mehr.
Seltsamerweise taucht auch der Kiwibin schon wieder auf, der ja eigentlich erst im Vorgängerband dabei war….
Weiter geht es dann auf dem Schauplatz der (ehemaligen) Sowjetunion - der aber im Gegensatz zu Davenport, der das kann, obwohl er noch nicht dort gewesen ist -nicht wirklich lebendig geschildert wird. Von Lokalkolorit keine Spur. Würde Dorian nicht anstelle seines typischen Bourbon Wodka trinken, hätte seine Geliebte (unverschämt, Coco ist ja direkt mit dabei) nicht auch noch einen typisch russischen Namen – Tamara - , der Schauplatz wäre mehr als austauschbar.
Zu guter Letzt artet das Ganze dann auch noch in Kitsch (Ich libbe Dir) aus. Dafür, und alleine dafür, würde ich das Heft am liebsten an die Wand schmeissen!
Fazit: Als Kurzgeschichte wäre es ganz passabel, aber dafür müsste man ca. 75% streichen. Ansonsten: der Roman entspricht den gängigen G-Romanen-Klischees.
Zum Cover: "Nett", mehr sag´ ich dazu nicht….
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Und dabei ist das noch immer nicht der schlechteste DK-Roman von Kneifel, der so offensichtlich kein Interesse (außer zum Gelderwerb) an dieser Serie hatte... __________________
@ Estrangain
Neben dieser laaangweiligen Handlung hatte der Autor auch Probleme damit, die genaue Anzahl der "Übermenschen" konkret zu ermitteln. Das von Dir erwähnte Stichwort Kontinuität: Kein Hinweis darauf, dass man gerade mal ein Heft zuvor gemeinsam mit Kiwibin den Parasiten in Cluebury vernichtet hat.
Merke: Ein Vampir, den man zum Blutsaugen tragen muss, hat nur das Tagelicht verdient...
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Ich sag ja: "nett"... __________________ Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Estrangain am 23.10.2014 19:19.
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Zitat:
Original von Estrangain
Ich sag ja: "nett"...
Du Schmeichler...
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Isch weiß, bin eben "El Netto"
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