Die Suche nach dem mysteriösen Vampirkiller geht in Frankreich weiter. Professor Asher und der Vampir Ysidro suchen die Vampirchefin von Paris auf, um mehr über die Legende eines uralten Blutsaugers in den Katakomben zu erfahren. Diese weiß jedoch nichts und schenkt der Geschichte angeblich auch keinen Glauben. Also begeben sich die beiden ungleichen Ermittler auf eigene Faust in die Katakomben. Dort treffen sie auf den alten Vampirmönch Antonius, der ein wenig wirr im Kopf zu sein scheint. Er sammelt hier die Fingerknochen der Verstorbenen, zu ihrer Abholung am Tage des jüngsten Gerichtes und bittet Asher, beim göttlichen Richter dann ein gutes Wort für seine vampirische Seele einzulegen. Als der Professor einwilligt beantwortet der untote Mönch ihm einige Fragen, die ihn jedoch auch nicht weiter bringen. Jedoch macht er sich durch einige Aussagen bei Ysidro verdächtig. Ist er der gesuchte Urvampir und Mörder? __________________
Nachdem einige Vampire auf rätselhafte Weise ums Leben kamen, werden in London nun auch mehrere Menschen brutal ermordet, es sieht nach einem besonders brutalen Vampir aus. Asher begibt sich daraufhin noch einmal allein zu Antonius, ohne ihn aber zu finden. Dafür lauern ihm auf dem Rückweg die Vampirbosse von Paris und London nebst Anhängel auf. Der alte Bekannte Grippen ist noch immer sauer, dass Asher sich so dreist in Vampirangelegenheiten einmischt und veranlasst, dass er ausgesaugt wird. In letzter Sekunde kann Ysidro ihn retten und in Sicherheit bringen.
Als Asher sich ein wenig erholt hat, geht es ohne Erfolge erzielt zu haben, zurück nach London. Dort ist Ashers Frau inzwischen spurlos verschwunden. Bei seinen Nachforschungen trifft er nicht nur erneut auf Grippen, sondern auch auf den offenkundigen Täter. Ein verunstalteter Muskelprotz von Vampir und einen Menschen. Diese haben sich gerade über Grippens Lieblingsvampirin hergemacht. Der Vampir überwältigt Asher und flieht dann. Grippen fällt damit als potentieller Täter weg.
Bei weiteren Nachforschungen stößt der Professor dann auf den Vater eines alten Verehrers seiner Frau, Dr. Horace Blaydon . Den Vampiren wurde anscheinend Blut abgenommen, was durch das Verbrennen vertuscht werden sollte. Experimentiert Blayton mit Vampiurblut? Sogleich machen er und Ysidro sich auf, sein Anwesen zu erforschen. Asher, durch die Vampirattacke noch geschwächt, wartet draußen, während Ysidro sich im Haus umschaut. Als er bis zum Morgen nicht wieder zurück ist, folgt der Professor ihm und gerät damit ebenso in die Falle von Blayton, der tatsächlich der Täter ist. Er wollte vampirische Supersoldaten erschaffen, doch sein Sohn hat unerlaubter Weise von dem experimentellen Serum getrunken. So entstand der muskulöse aber verunstaltete Vampir, der Asher angegriffen hat. Die beiden werden eingesperrt, können sich aber befreien und ahnen, wo Ashers Frau gefangen gehalten wird. Als sie sie retten wollen, passt sie Blaytons Sohn ab. Er ist unglaublich stark, selbst Ysidro kommt nicht gegen ihn an. Da erscheint der Vampirmönch Antonius, tatsächlich der alte Urvampir aus der Legende. Er hat sich Silbernitrat gespritzt, als Blayton Junior sich über ihn hermacht und leer saugt, unterschreibt er so sein eigenes Todesurteil. Aber auch Antonius, der Asher heimlich die ganze Zeit von Paris aus gefolgt ist, stirbt. Als Asher Dr. Blayton zur Rede stellen will, hat Ysidro ihn schon getötet. Der Mörder wurde gestellt, Ashers Frau gerettet, die Geschichte hat noch ein gutes Ende genommen.
Die erwartete Steigerung zu Teil 1, wenn auch anders als erwartet. Der Killer wird nicht wie vermutet entlarvt und verfolgt, das Rätselraten geht noch eine Weile weiter. Die Auflösung ist dann aber genial. Und auch Antonius' Auftritt gefällt, so muss eine Deus Ex Machina sein. Insgesamt eine Detektivgeschichte zum Mitraten, Grusel gibt es hier weniger. 1988 erschienen, ist das eine der neureren Geschichten aus dem Sortiment des Gruselkabinetts.
Und an die wurde sich sehr gut gehalten. Sprecher, Musikkulisse, es passt wieder einmal alles. Auch kleine Nebenrollen sind gut besetzt.
Für mich hat die Story einige Logiklücken, aber vielleicht kenne ich mich mit der Vampirhirarchie einfach nicht gut genug aus. Die Vampirbosse werden ganz lässig mit du angesprochen. Eigentlich wird mehrmals erwähnt, dass ihr Wort Gesetz ist und sie die alleinige Macht haben, aber dennoch lehnt sich Ysidro mehrmals offen gegen Grippen auf und verwehrt ihm seine Professorenbeute. Das scheint ihr jedoch nicht zu stören, kurz darauf reden beide wie alte Freunde wieder miteinander. Zumal Grippen im Hörspiel nicht gerade als sympatischer Vampir dargestellt wird.
Wegen solchen kleinen Fragezeichen kann ich keine volle Punktzahl geben, aber (9 von 10) ist gerechtfertigt.
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1. John Sinclair
2. Maddrax