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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
John und Suko verschlägt es auf eine kleine japanische Insel. Die beiden sind in Begleitung einer japanischen Kommandotruppe. In einem kleinen Kloster auf der Insel hat es ein Masaker an den dort lebenden Mönchen gegeben. Nur einer der Mönche konnte fliehen und Bericht erstatten. Als der name Shimade fiel, erinnerte man sich wieder an den Geisterjäger aus England. So ließ man John und Suko nach Japan kommen und weihte sie in den Fall ein... __________________
Fazit: Ein "gut" geschriebener Roman. Auch wenn ich mir persönlich das Ende von Shimada etwas spektakulärer gewünscht hätte! Allerdings war die Beschreibung von der Atmosphäre in dem Kloster, wo die ganzen Leichen der Mönche lagen, ziemlich gelungen. Auch die stetigen Veränderungen in Shimadas Schloss fand ich recht gut!
Yakup Yalcinkaya's verzweifelter Versuch seine Freundin Eva Karman bei Mönchen sicher unterzubringen schlägt leider fehl. Der Dämon Shimada spürt das Versteck auf einer einsamen Insel Japan's auf und vernichtet sämtliche Mönche. Auch die anrollende japanische Elite-Truppe stellt ihn nicht gerade vor allzu großen Problemen. Nach einem weiteren Gemetzel steht dem Finale nun nicht's mehr im Wege. Können unsere Freunde die bevorstehende letzte Schlacht letztendlich für sich entscheiden ?.
Fazit: Flüssig zulesende story. Wer ein Freund der Ninja's ist kommt hier wieder einmal auf seine Kosten. Nur wie iceman bin auch ich der selben Meinung, hätte es ruhig einwenig spektakulärer Enden können. Hätte mir hier auch zumindest einen Zweiteiler gewünscht. Wieso Shimada nach dem Angriff mit dem Wurfsternen nicht gleich nachgesetzt hat, um Yakup entgültig den Rest zu geben bleibt mir ein Rätsel . Es wird zwar versucht auf S.56 zu erkären (Shimada sei vielleicht der Meinung gewesen, dass die Verletzungen tötlich seien).
Ein grober Schnitzer ist mir auch aufgefallen. Yakup lief die ganze Zeit mit der Ninja-Krone auf dem Kopf rum , aber auf S.50 mußte er sie sich erst aufsetzen....wo und wann hatte er sie denn abgesetzt ?
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Bewertung: Der Roman bekommt von mir ein gut.
Cover: Nicht so mein Fall. Zwar sieht man die Festung im Hintergrund und auch Eva Karman wird so beschrieben, doch der Rest ist leider murks. Shimada war völlig vermummt und trug einen Kampfanzug. Desweiteren strahlten seine Augen in einem kalten blau.
Fazit __________________
Das war nun also das Ende von Shimada. Insgesamt ein wenig glanzlos, wobei der Roman eigentlich gut gestartet ist, spannend war und auch von der Geschichte her einiges hergab. Das Massaker im Kloster, der Auftritt von Yakup Yalcinkaya und schliesslich das Aufeinandertreffen mit Shimada. Gute Eckpfeiler eigentlich, aber leider hat Jason Dark hier nicht alles aus der Geschichte herausgeholt.
Der Roman hat sich ziemlich in die Länge gezogen, ich fand es gerade im letzten Drittel echt ermüdend ihn zu lesen, die Schlussszene mit dem Ende von Shimada mal ausgenommen. Außerdem habe ich nicht verstanden, warum Shimada die Chancen auslässt, seine Gegner zu töten, wo er doch ansonsten so unbarmherzig und brutal vorgeht. Die Szene mit Yakup hatte dark side schon angemerkt. Hier hätte Shimada nachsetzen müssen, nachdem er Yakup mit den Wurfsternen erwischt hatte. Viel seltsamer fand ich aber die Szene, in der Shimada vor den wehrlosen John und Suko mit seinem Schwert herumfuchtelt, sie aber nicht in Stücke haut. Ehre hin oder her, sowas hätte sich Shimada eigentlich nicht entgehen lassen.
Insgesamt betrachtet hatte der Roman sehr gue Ansätze aber leider auch viele Tiefen, deshalb gibt es von mir ein „mittel“.
Cover
Der Typ passt so gar nicht in den Roman und auch ansonsten kann ich nicht soviel damit anfangen.
Aktueller Roman
JS 1687 - Leibwächter der Halbvampire
Das war es dann also mit Shimada.
Bis heute weiß ich nicht so Recht was ich von diesem Dämon halten soll, in seiner Anfangszeit und als Rivalen von Xorron fand ich ihn wirklich gut, auch seine Feindschaft mit Yakup Yalcinkaya war gut in Szene gesetzt.
Dennoch war Shimada für mich immer irgendwie...unwirklich und im direkten Vergleich gefiel mir Tokata immer besser.
Hinzu kommt noch das er immer wieder Jahre lang in der Versenkung verschwand nur um dann immer wieder kurze, unbefriedigende Auftritte zu bekommen (ähnlich wie die Strigen)
Vielen Fans gefiel wohl auch nicht die Ninja-Thematik, mir schon, vorallem weil die Romane dann etwas härter waren, zumindest am Anfang.
Sein Ende in diesem Roman ist akzeptabel, aber eben auch unbefriedigend so wie die ganze Entwicklung seiner Figur. Ein Mehrteiler hätte es ruhig sein können, aber da gibt es ja noch andere Beispiele (Strigus, Guywano, Akim Samaran) die schnell abserviert wurden.
Leider zieht sich dieser Einteiler auch noch am Anfang und eigentlich kann nur das Finale mit der Vernichtung überzeugen.
Dennoch ein gut, weil es eben das Ende von Shimada ist.
PS: Der Abgang von Yakup nur zwei Hefte später durch die Rächerinnen von Shimada war grandios und mein lieblings Tod innerhalb des Sinclair-Teams, doch diesen Erfolg hätte JD ruhig auch Shimada selbst geben können!
Ich sage mal so: Völlig ohne Aufbau einfach so Shimada zu killen, der - nach vielen Jahren Absenz (Jugendschutz) - einfach so aus der Versenkung geholt wurde, war unwürdig und schlecht geplant! Auch Yakup Yalkinkaya nach geschätzten 300 Jahren wieder auszugraben, passt in dem Kontext der Geschichte zwar, aber...mehr auch nicht. __________________
Dazu die Logikfehler sondersgleichen...Shimada war NIE der Samurai des Teufels oder Satans, das ist einfach ein grober Schnitzer. Das war und wird für immer Tokata bleiben, nicht Shimada. Shimada war die Lebende Legende oder der Dämon mit den eisblauen Augen, ansonsten nichts anderes.
Von mir bekommt der Roman roundabout ein "schlecht", der Ärger überwog letztlich deutlich.
Talent is a flame. Genius is a fire...
In der Regel sollte man kein Update zu einem bereits selbst bewerteten Roman verfassen. In diesem einen Fall muss es dann aber doch raus nach nochmaliger Lektüre. __________________
Bei den beiden ersten Durchgängen vor Jahren erschien mir die Geschichte schon als grottenschlecht. Befasst man sich nochmals eingehender mit den Details, bleibt heute zu sagen: Was für ein Desaster, eine absolute Frechheit!
Okay, rufen wir uns nochmals in Erinnerung, dass der gesamte Strauß an Ninja-Stories wegen Problemen mit dem Jugendschutz zurückgefahren wurde. Shimadas bis zu diesem Zeitpunkt jüngster Auftritt fand in TB 121 statt, eine ganze Zeit her also. Dass Dark sich nicht in seinem eigenen Universum auskennt oder sich andererseits nicht um die Details schert - geschenkt, daran muss man sich gewöhnen. Aber so deutlich wie hier fällt es tatsächlich selten auf:
- Über 20-mal betitelt Dark Shimada als "Samurai des Satans" - gleich doppelt falsch. Erstens war und bleibt das Tokata, den Dark sogar sinnigerweise zweimal namentlich zitiert, doch Shimada war entweder die "Lebende Legende" oder der "Dämon mit den Eisaugen". Zweitens war, entgegen Darks hartnäckiger Darstellung in dieser desaströsen Geschichte, Shimada kein Samurai, hat sich nie als solchen gesehen oder bezeichnet. Er war ein Ninja-Dämon, kein Mensch (wie an anderer Stelle behauptet, kein Zauberer, ein Dämon, Herr Dark.
- Wenn wir bei Details sind: Shimadas Festung ist plötzlich schwarz, wird nurmehr als "Festung" bezeichnet. Leider falsch, war und bleibt die "Blaue Festung", wie sich leicht zB im Lexikon nachvollziehen ließe, wenn man nur wollte. Dazu passt (oder vielmehr nicht): Shimada sucht die Insel als "Ausweichquartier" auf? Komisch, wenn, wie es im Roman später selbst heißt, die Blaue Festung ihn ohnehin unangreifbar macht. Wofür wäre ein Ausweichquartier dann überhaupt gut?
- Die in der Geschichte getätigte Begründung, es müsse zu einer Entscheidung zwischen Yakup Yalcinkaya und Shimada kommen, lässt sich infolge der Serien-Historie ebenfalls nicht aufrecht erhalten. Zwischen beiden bestand eine Todfeindschaft, wenn überhaupt, nach Shimadas Ermordung von Ali, Yakups Schützling (TB 101). Zuvor nahm der Dämon seinen angeblichen Widersacher nie wirklich ernst. Komisch nur, dass Ali im Roman mit keinem Wort erwähnt wird. Der Teufel steckt eben in den Details, um die sich der Autor nicht schert.
Dafür wird eine Begründung konstruiert, Yakup müsse seinen Cheerleader, seine Freundin oder was-auch-immer - eine Frau, die er seit sechs Monaten kennt - verstecken, weil Shimada sie finden könnte. Hmm, als ob Shimada das kratzen würde, was jemand, den er er lange nicht einmal ernst nahm, mit seinem Leben anfangen möchte. Passt ebenfalls nicht recht als Begründung.
- Unpassend auch, wenn Yakups Cheerleader den Geisterjägern im Grunde Null zutraut gegen Shimada - wenn diese doch einige Male mehr gegen ihn antraten als Yalcinkaya.
- Zu den absoluten Versäumnissen zählen dann auch, wenn Shimada nicht einmal prüft, ob er seinen Todfeind sicher erledigt hat. Wenn er sich von bereits besiegten Geisterjägern auf eine Ehre anlabern lässt, die ihm noch niemals zuvor wichtig war. Die Figur wird so dermaßen abgewertet, auch lieblos plattgemacht, dass es eine wirkliche Schande ist. Da wäre es sogar sinnvoller gewesen, Shimada nie mehr aufzugreifen als diesen Themenkreis so zu beenden. Fürchterlich in jeglicher Hinsicht!
Talent is a flame. Genius is a fire...