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Im Gegensatz zu meinem hoch geschätzten Gleichgewicht, gefällt mir das Cover. Kaputze, Möpse und eindrucksvolle Farben harmonieren hier prächtig . Bin jedenfalls gespannt, ob Asmodis aktiv mitmischt (hoffentlich nicht nur auf der letzten Seite, um seinen Diener, der mal wieder versagt hatte zu vernichten).
Das Cover ist ganz nett. Gerade der Hintergrund ist toll. Hätte wohl auch zu Zamorra gepasst. __________________
Die Story ist allerdings nix besonderes. Gab es schon so oft.
Einen davon lese ich als nächstes: JS Classics 21, JS TB 11, MX 23, G.F. Unger SE 13, PR 11, Vampira 5, Isaac Kane 10, Die Vagabunden 9, Atlantis Legenden 5
Solide, das beschreibt es wohl am besten, im Vergleich zu den letzten literarischen Körperverletzungen schon fast gut.
Im Gegensatz zu Vampiren schafft es Dark mit seinem zweiten Evergreen der "Rache aus dem Jenseits" mal wieder eine ganz unterhaltsame Geschichte abzuliefern, die sogar eine Handlung besitzt und deren Figuren (fast) nicht nerven.
Er schafft es sogar (für seine Verhältnisse) ein Kind glaubhaft darzustellen!
Das Thema ist natürlich schon tausendmal dagewesen aber macht hier nichts.
Logik- und Dialogschwächen sind natürlich auch hier vorhanden, stören aber nicht so wie in anderen Werken des Autors.
Allerdings wäre mir ein Ghoul wirklich lieber gewesen, als wieder so ein Pseudo-Zombie.
Vielleicht sollte sich Dark wieder gänzlich auf die "Monster of the Week" Episoden beschränken, dass kann er, wie man hier sieht, doch noch ein wenig besser als die unsäglichen Mehrteiler!
MITTEL
Zwei Morde in kürzester Zeit rufen Chiefinspektor Tanner auf dem Plan. Bei beiden Opfer stellt man die gleiche Todesursache fest ....sie wurden erwürgt. Doch was den alten Eisenfresser erst so richtig stutzig macht ist der unerträgliche Gestank bei den Toten. Es stinkt nämlich gewaltig nach Verwesung. Doch das war bei weitem noch nicht alles. Ein Pathologe vor Ort stellt in einem Schnellverfahren fest, dass es bei den vorher sichergestellten Hautpartikel (die man unter den Fingernägel eines der Opfer fand) um bereits tote Haut handelt. Tanner ist die Sache nun nicht mehr ganz geheuer. Er ruft seinen Freund und Kollegen John Sinclair an und trifft sich in einem Pub mit ihm. Hier erfährt John von Tanner, dass die beiden Opfer miteinander Verwandt waren. Weitere Recherchen bringen John auf die Spur vom alten Bruce Burgess und einem Friedhof mit einem verlassenen Grab.
Fazit:
Mit nicht gerade allzugroßen Hoffnungen bin ich an diesem Roman herrangegangen. Doch schon nach ein paar Seiten dachte ich ...hups ...bin ich im falschem Film oder was ?. Denn von Anfang an nahm die Geschichte fahrt auf. Nicht nur atmosphärisch hatte sie einiges zu bieten. Auch die zum Teil lustigen -und humorvollen Dialoge taten ihr übriges dazu. Man merkte regelrecht, dass der Autor diesmal Spaß am schreiben hatte. Zwar war die Cousin, Bruder, Vater ....etc. Verwandschaftverhältnis (gerade weil Clint schon 50 Jahren Tod war) nicht so ganz nachzuvollziehen. Dennoch gelang dem Autor nach langen mal wieder ein richtig guter Roman. Besonders die Jagd auf die kleine Angie muss man hier wohl hervorheben. Auch wenn man als Altfan natürlich wußte, das man sich nicht wirklich um die kleine Angie Sorgen musste.
Bewertung:
Der Roman bekommt von mir ein wirklich verdientes "gut". Zuerst wollte ich in meinem euphorischen Zustand noch eine höhere Note vergeben .
Cover:
Ist zwar recht stimmig, doch leider hat das Cover absolut nichts mit der Handlung zu tun. Allein die "Möpse" versucht man beim alten Clint vergebens .
Ich schließe mich mit meiner Meinung Dr. Killjoy an. Für mich ist "Das vergessene Grab" ebenfalls ein solider Roman, aber mehr auch nicht.
Der Spannungsbogen hat sich für mich in Grenzen gehalten, ein "gut" gibt es von meiner Seite daher nicht, eher ein "mittel".
Für mich war es wieder mal ein Lückenfüller in Darks Romanreihe, der auf das gesamte Große keine gespielt hat. Kann man lesen, ist aber nicht der Brüller.
Ich hoffe weiter auf bessere Romane von Dark, wenn man diese überhaupt noch erwarten kann.
Jedenfalls scheint sich auch die Beteiligung hier im Forum langsam aber merklich auszudünnen.
Ich kann die guten bis soliden Kritiken hier leider nicht ganz nachvollziehen. Ich musste mich durch den Roman schon fast durchquälen. __________________
Der Anfang mit den zwei Morden und den Auftritten von Chiefinspektor Tanner ist noch ganz unterhaltsam gestaltet, danach passiert aber fast nichts mehr. Ein bisschen Leichengeruch, danach wird John völlig sinnfrei niedergeschlagen, später wieder etwas Leichengeruch, dann schießt John dem Killer ausgerechnet gegen sein Beil (wo hatte er das plötzlich her?); das wars dann an "Ereignissen" bis zum Finale.
Gestört hat mich zudem wieder mal die arg routiniert wirkende Schreibweise. Die Dialoge sind auch nicht gerade das Wahre, aber zumindest besser als bei den letzten Sinclairs, die ich gelesen habe. Immerhin gibt es bis auf eine Ausnahme keine Logikfehler: Auf S. 32 erfährt John erstmals den Namen des Killers, Clint Burgess. Auf S. 40, am vergessenen Grab (das für den Roman überhaupt keine Bedeutung hat, außer dass der Zombie aus ihm herausgestiegen ist), scheint er das aber schon wieder vergessen zu haben.
Das Finale ist dann schließlich absolut spannungsfrei und gewohnt unspektakulär. Dass JD kein achtjähriges Kind über die Klinge springen lässt war natürlich klar. Und den Endkampf mit Clint Burgess, in dem der Zombie mal kurz sein Beil hebt und von Suko mit der Dämonenpeitsche abgeklatsch wird, kann man kaum als solchen bezeichnen.
Mir hat der Roman wieder gezeigt, warum ich in den letzten Wochen eine Sinclair-Pause eingelegt habe. Vielleicht lese ich demnächst mal in 'Die Spinnenfrau' rein, 'Das vergessene Grab' bekommt von mir aber auf jeden Fall ein verdientes "schlecht".
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Zitat:
Original von Dämonengeist
Ich kann die guten bis soliden Kritiken hier leider nicht ganz nachvollziehen. Ich musste mich durch den Roman schon fast durchquälen.
Das überrascht mich jetzt aber doch einwenig. Hätte ich jetzt nicht erwartet .
Zitat:
Original von Dämonengeist
Mir hat der Roman wieder gezeigt, warum ich in den letzten Wochen eine Sinclair-Pause eingelegt habe. Vielleicht lese ich demnächst mal in 'Die Spinnenfrau' rein, 'Das vergessene Grab' bekommt von mir aber auf jeden Fall ein verdientes "schlecht".
Dann mach mal weiter Pause. Denn wenn schon selbst dieser Roman dich nicht überzeugen konnte .....der Nächste wird es mit Sicherheit nicht schaffen . Viel Spaß mit der Spinnenfrau
.
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Zitat:
Original von dark side
Das überrascht mich jetzt aber doch einwenig. Hätte ich jetzt nicht erwartet .
Dann mach mal weiter Pause. Denn wenn schon selbst dieser Roman dich nicht überzeugen konnte .....der Nächste wird es mit Sicherheit nicht schaffen . Viel Spaß mit der Spinnenfrau
.
Tja, ich hab gerade wegen den guten Kritiken hier und im Bastei-Forum mir diesen Roman vorgenommen. Nach den ersten etwa 20 Seiten hätte ich dem auch halbwegs zugestimmt, aber was danach kam, war für mich nur noch ein allerhöchstens laues Lüftchen.
Ansonsten wünsche ich mir auch selbst viel Spaß mit der Spinnenfrau.
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Schön, dass der Roman dieses mal so gut ankam. Ich falle dann wohl aus der einhelligen Meinung heraus. Denn wieder einmal ist Sinclair heftiges Railroading. Das bedeutet, dass der Hauptcharakter auf Schienen durch die Handlung geleitet wird, ohne den festgeschriebenen Weg durch eigene Ideen oder unvorhergesehene Ereignisse zu verlassen. Was heißt das im Detail? Tanner bringt John auf die Spur des Falles und sagt ihm, er solle sich mal im Altenheim umschauen und Bruce Burgess dort besuchen. Bruce ist eigentlich kaum ansprechbar und stammelt nur sinnloses Zeug. Als John ihn aber ausfragt, ist er plötzlich hellwach und erzählt ihm die ganze Geschichte. Dann gibt er ihm sogar eine Liste von weiteren potentiellen Opfern in Gefahr, die der Geiswterjäger nur abzutelefonieren braucht. Bereits nach wenigen Versuchen landet er bei der kleinen Angie, bei der der Zombiekiller im Vorgarten lauert. John und Suko fahren dorthin und erledigen das Monster of the Week. Alles nach Schema F, John muss nicht nachdenken und wird problemlos von anderen Charakteren immer weiter die Eisenbahnschienen entlang geschoben. Nun, bei den aktuellen Sinclairs muss man mit sowas leben. Immerhin ist der Roman an sich solide Schreibarbeit mit dem Monster of the week. Atmosphärische Szenen und Morde. Das Finale konnte bei mir aus zwei elementaren Gründen leider keine Spannung aufbauen, obwohl es Potential hatte. Zum einen weiß man ja, dass kleine Kinder bei Sinclair unsterblich sind. Zum anderen ist ein einzelner Zombie kein Gegner für zwei erfahrene Geisterjäger. Dämonenpeitsche und Zack, nichts anderes habe ich erwartet. __________________
Der ausgeprägte Gestank des Zombies ist eine schöne Idee, wurde aber leider mangelhaft umgesetzt. Einmal ist der nach „wenigen Sekunden“ schon wieder komplett verflogen, dann besteht er auch weiterhin, als der Zombie sein Grab schon längst verlassen hat. Außerdem heißt es, der Zombie habe Bruce mehrere male im Altenheim besucht. Offenbar hat da den Gestank niemand bemerkt. Dazu wie immer kleinere Kritikpunke, John wird überraschend von hinten niedergeschlagen, weiß dann aber dass der Schläger ein Mann gewesen sein muss.
Positiv sind die Charakterzeichnungen von Tanner und Angie zu nennen. Macht Spaß, die Passagen von ihnen zu lesen.
Die Qualität bei Sinclair ist ja wie wir alle wissen aktuell ziemlich bescheiden. In dem Kontext war das ein solider Roman. Mit gewissen Dingen muss man einfach rechnen, wenn man die Tage einen Sinclair ließt und sich darauf einstellen. So gesehen ein Roman im (leicht unteren) Mittelfeld, als „gut“ würde ich ihn nicht betiteln. Nichts besonderes, Monster of the Week beherrscht Jason im groben noch halbwegs.
edit: Huch, hier sind die Meinungen ja doch eher gemischt. Nachdem er von verschiedenen Leuten so beworben wurde (in beiden Foren) habe ich anderes erwartet.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Endlich mal ein Roman, der mir richtig gut gefallen hat. Die einzelnen Kritiken kann ich zwar verstehen und fand es auch nicht so gut, das der Zombie gegen Ende gesprochen hat, aber mich hat das Teil gefesselt. Lieber einen unterhaltsamen Schema-F Roman der funktioniert, als irgendwelche misslungenen Experimente. __________________ Seit meinem Wiedereinstieg bei Band 1800 war dies der beste Roman bisher. "Sehr gut"
Einen davon lese ich als nächstes: JS Classics 21, JS TB 11, MX 23, G.F. Unger SE 13, PR 11, Vampira 5, Isaac Kane 10, Die Vagabunden 9, Atlantis Legenden 5
Eine 40jährige Frau erkennt ihren Cousin, der zehn Jahre bevor sie geboren wurde gestorben ist und von der ganzen Familie totgeschwiegen wurde. Ehm ja. Muss man jetzt nicht begreifen, oder? __________________
Auch der Vater, der ständig alles besser weiß, aber fixiert in Isolation verbringt, da er sonst gewalttätig wird, aber mit John in Ruhe reden kann, spazieren geht, ruhig im Altenheim bleiben kann und auch noch sämtliche Verwandte kennt. Sogar zwei mit voller Telefonnummer.
Nein, die Logik darf man hier nicht suchen. Besonders gestört hat mich aber die unglaubliche Geschwindigkeit eines Zombies (er kann sogar schneller laufen, als John schießen kann) und das er auch sprechen kann.
Ich fand, dass der Roman keine Atmosphäre aufbauen konnte und die einzige Action von John war, dass er einmal geschossen hat (und dabei ein Beil erwischt hat).
Für mich leider viel zu wenig. Ich geben den ganzen trotzdem "nur" ein schlecht, weil wenigstens die Idee etwas mit einer Gruselgeschichte zu tun hat.
JS: 1.022 Tage hinter der aktuellen Handlung
PZ: 0 Tage hinter der aktuellen Handlung
Ein 'Mittel' mit Tendenz nach unten. __________________
Wie schon vorher bemerkt, ist diesmal der Schreibstil besser, man könnte fast von einem Zwischenhoch sprechen (nicht zu verwechseln mit einer Morgen-Erektion ).
Ich Idee fand ich ganz okay, natürlich die üblichen Logikfehler... ich z.B. kann mich kaum ans letzte Wochenende erinnern... aber eine Frau erkennt den halbverwesten Cousin, der vor 10 Jahren gestorben ist... naja... die gute trinkt halt nix (kann ja nicht jede(r) Roggschdahr sein)
Die Schwächen extra noch mal aufzuzählen... nööö..
Ich befürchte aber leider ein sehr kurzes Zwischenhoch...
Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.