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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Ebook » Digitale Publikationen » Horror Factory » 02 - Crazy Wolf - Die Bestie in mir
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Dabei seit: 24.09.2008
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06.09.2013 23:37
HF 02 - Crazy Wolf - Die Bestie in mir
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Jackson Ellis arbeitet als Türsteher in Seattle. In seinem Inneren schlummert eine Bestie. Niemand soll davon wissen. Doch es gibt Menschen, die Jacksons Geheimnis kennen. Sie haben ein finsteres Ziel. Sie haben die Mittel, ihn zu brechen. Und sie werden sein mühsam im Gleichgewicht gehaltenes Leben zerstören, sodass Jackson am Ende nichts mehr bleibt. Nur noch die Rache.

Autor: Christian Endres

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Dabei seit: 24.09.2008
Beiträge: 11490

06.09.2013 23:37
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Werwölfe sind keine bösen Bestien, die sich bestenfalls zum Abknallen als Monster der Woche eignen. Zumindest waren sie das nicht immer, wie Christian Endres' Kurzgeschichte Crazy Wolf erzählt. Der freie Autor, der eigentlich Artikel für phantastische Zeitschriften wie deadline oder Geek! verfasst, liefert hier eine Kurzgeschichte aus dem Handbuch ab. Kurze Sätze, einfache Sprache und viel Fokus auf die Spannung. Für lange Einleitungen oder übermäßige Charakterzeichnungen ist auf der knappen Länge eines Heftromans auch kein Platz, wenn man immer volles Tempo fahren will.

Da geht es um einen Werwolf mit ganz menschlichen Problemen, der dann aber in die Fänge einer Sekte gerät und sich an dieser rächen will. Wie das ganze ausgeht, muss jeder selbst lesen, aber es passt zum erwachsenen Stil der Geschichte.

Der Hauptdarsteller ist ein derber Typ. Er musste schon früh allein mit seiner Verwandlung zurecht kommen, nachdem seine Mutter in Folge dessen Suizid verübt hat. Freunde hat er bei seinem Lebensstil keine, außer zwei außergewöhnliche Begleiter. Dafür arbeitet er als Türsteher und benimmt sich auch wie einer. Eine harte Schale mit einem weichen Kern, wo auch mal geheult werden darf oder Selbstzweifel stattfinden, damit das Bild realistisch wirkt.

Wie gesagt, kein sprachlich anspruchsvoller Roman von einem überragenden Autoren. Vielleicht konnte Christian bei dem begrenzten Platz auch nicht sein volles Potential nutzen und hat daher richtiger Weise auf gewisse Stilmittel verzichtet. Für 1,50€ bekommt man hier ziemlich viel geboten. Eine kurzweilige Geschichte, Actionkino im Kopf und eine menschliche aber knallharte Sicht auf das Werwolfs-Thema. Gern hätte ich das ganze nochmal ausgearbeitet und fortgeführt als richtigen Roman gelesen.

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Royston Vasey Royston Vasey ist männlich
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Beiträge: 34

11.06.2014 11:09
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Uwe Voehl hat diesen Roman garantiert bewusst direkt nach dem Hohlbein-Roman eingeplant. Gegensätzlicher können Romane gar nicht sein. Schon alleine vom Schreibstil her. Wo Hohlbein lamentiert, schwelgt und langeweile verbreitet, bringt Endres alles in kurzen, knappen Sätzen auf den Punkt. Man erkennt sofort den Vorteil einer Reihe mit unterschiedlichen Autoren. Wenn ein Teil mal nicht so pralle ist, kann es der nächste Band schon wieder komplett rausreißen.

Sicherlich ist die Werwolfthematik an sich nicht neu. Im Prinzip bietet Endres ja auch nicht wirklich viel neues, jedoch in Kombination mit seiner Sprache legt er hier was auf den Tisch, was von deutschen Autoren im Horrorbereich so bislang nicht zu lesen war. Hut ab. Da lamentieren die ganzen Selfpublisher-Indieautoren herum, wie toll sie doch losgelöst von Verlagen arbeiten können und was für tolle Sachen und neue Ideen sie abseits von Verlagen auf den Markt bringen wollen und dann kommt ausgerechnet der Bastei Verlag und schmeißt einen Roman raus, von dem sich diese Indies mal eine Scheibe abschneiden sollten. So sieht Innovation aus.

Daumen hoch! Schulnote 2++

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