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Geschrieben von Horror-Harry am 20.01.2012 um 02:23:

Band 325 "Teuflisches Spielzeug"



Band 325
"Teuflisches Spielzeug"
von Cater Saint Clair


"Madame Basfroi, Radioästhetische Untersuchungen, Pendeldiagnosen" Yvette Mesnil las das Schild zum zweiten Male. Dann betrat sie mit einigem Unbehagen das Vestibül. Die junge Frau sah sich ängstlich um. Wurde sie auch nicht beobachtet? Hastig hob sie die rechte Hand und drückte auf den Klingelknopf. Es wurde erst geöffnet, als sie wieder gehen wollte. Eine aparte junge Dame mit schwarzem Pagenkopf und weißem Kittel musterte die Fremde flüchtig. "Sie wünschen?" "Mein Name ist Yvette Mesnil. Madame hat mir für heute neun Uhr dreißig einen Termin gegeben." "Treten Sie bitte näher." Yvette wurde durch einen halbdunklen Korridor in ein kleines, helles Büro geführt. Zögernd folgte sie der Aufforderung, vor einem Schreibtisch Platz zu nehmen. Die Empfangsdame trat an einen Rollschrank, zog ein Fach heraus und suchte nach einer Karteikarte. "Ist es Ihre erste Seance, Mademoiselle?" fragte sie höflich. Yvette nickte verkrampft. Madames Assistentin setzte sich der Klientin gegenüber an den Schreibtisch. "Sie kennen den Tarif, Mademoiselle?"

Titelbild von Frank Kelly Freas

Erscheinungsdatum: 09.12.1980


Geschrieben von Olivaro am 08.01.2018 um 22:52:

Ein spätes Meisterwerk von Cater Saint Clair, und hinter dem belanglosen Titel (ein Quipu ist auch sicher kein "Spielzeug") und dem absolut unpassenden Titelbild blitzen jene Fähigkeiten auf, die nur diesem Autor eigen sind: die wiederholt erwähnte zügellose Phantasie, das erstaunliche Wissen auf vielen Gebieten und der Verzicht auf die üblichen Klischees machen auch dieses Heft zu einem untypischen Gruselroman, der alle möglichen und auch unmöglichen Elemente vermischt - zum großen Vergnügen des Lesers. Die genannten Merkmale zeichnen unter anderem diese Romane aus:

https://www.gruselromanforum.de/thread.php?threadid=6116&sid=

https://www.gruselromanforum.de/thread.php?threadid=6120&sid=

https://www.gruselromanforum.de/thread.php?threadid=7032&sid=

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Feiner und ungewöhnlicher Gruselstoff, der aber viele andere Genres geschickt bedient.

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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene

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