Thema: Meine Werke |
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16.12.2015 12:21 |
Forum: Talk |
Er suchte die Liebe und fand den Tod
Ihre Lippen voll und rot
ihre Haare schwarz wie die Nacht
ihre Augen sich in seine Seele saugten
So sah er sie ob am Tage oder in der Nacht
sie hat ihn um den Verstand gebracht
ein süßes dunkles Geheimiss sie umgab
noch war er wegen ihr verwirrt
Von der Wahrheit war ziemlich weit weg
der Gedanke daran hätte ihn vielleicht erschreckt
sie war nicht wie die anderen Frauen
sie war aus der Dunkelheit gekommen
Dann war es endlich soweit
sie war nun doch zu ihm gekommen
sagen brauchte sie nichts
er wusste auch so dass er ihr eigen ist
Sie saugte sich damit ihren Augen an ihm fest
ihre Arme sich um seinen Nacken schlangen
ihre Lippen sich auf seine legten
es fühlte sich so an als wie wenn er schwebte
Noch war er ahnungslos und vertraute ihr
in ihrem Blick die Gier sich spiegelte
sie roch seinen süßen Lebenssaft
der Hunger lies nun sie zu diesem Kuss verführen
Bevor er spürte was geschehen war
Biss sie zu und saugte aus seinen Lebensaft
seine Sinne schwanden und sein Blick war verschleiert
die Kraft sie schwand er war wie versteinert
Nun war er einer von ihnen
Nachts zog er umher
das was er suchte fand er nicht mehr
er suchte die Liebe und fand den Tod
S.H.
28.4.07
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Thema: Meine Werke |
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16.12.2015 12:19 |
Forum: Talk |
Die Walpurgisnacht
wie jedes jahr
war es nun wieder soweit
sie sammelten sich
hoch oben auf dem berg
zum tanzen waren sie gekommen
die einen von ganz nah
die anderen so weit
das man dachte
das sie es nicht schafften
die einen waren alt und grausig
die einen gar schön anzusehn
mal mit fahlen locken
dann wieder ein mähne zum locken
noch waren sie bekleidet
doch schon viel der erste fetzen
nackt wollten sie ihrem meister hulden
ihn mit ihren reizen verführen
ihr gesang in die weite halte
mal schrill und irre in seiner art
dann wieder lieblich und ganz zart
ihr meister daran erwacht
das treiben nun im vollem gange war
ein fliegen, zischen, singen und schreien
alle wollten sie ihn haben
sich in seiner großen gunst drin laben
doch nur eine schaffte es jedes jahr
die die am besten war
im fliegen, schreien und singen
am tanzen sie noch war
er sie sich schnappte
und mit sich nahm
die anderen waren nun am jaulen
sie wimmerten vor sich hin
wieso die eine und nicht sie selber
doch so war es wie in jedem jahr
so sahen sie nun darüber weg
denn es war ja eine von ihnen
die die gunst von teufel bekam
und jedes jahr hat er sich wie jetzt
eine andere genommen
so wie in dieser nacht hört man sie jedes jahr
wie sie schreien und singen
wie sie fliegen und tanzen
ihr nacktes fleisch dem teufel anpreisen
sie die hexen in der walpurgisnacht
S.H.
30.4.07
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