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Der 2.Teil schliesst lückenlos an Teil 1 an.Die Geschichte ist weiterhin flüssig und gut verfolgbar geschrieben.Das Rätsel um den "Hauch von Aibon" ist aufgeklärt,und wie es aussieht,wird uns unser alter Bekannte noch erhalten bleiben.
Ich gebe dem Roman ein Sehr Gut.
Gute Fortsetzung, die aber weniger ein Abschluss eines Storybogens als das Setup des nächsten ist. Da wird einiges in den Raum geworfen was Interessant werden könnte , aber noch wird der Leser mit allen Fragen hängen gelassen. Hoffentlich bekommt RM auch genug Romane das wir nicht zu lange warten müssen
Obwohl ich den zweiten Teil etwas besser wie den ersten fand, vergebe ich hier auch ein gut. Ich fand ihn spannender und der Hintergrund von Danny war zumindest nach Teil 1 überraschend. Bis auf ein paar sich öfter wiederholende Formulierungen auch gut geschrieben. Für beide zusammen würde ich auch ein gut vergeben.
Handlung: John fährt als angeblicher Vampir zurück auf die Halbinsel Hoo. Besessen und kontrolliert vom Geist des Vampirs Iovan Raduc, der nach dem Ritual des Exorzisten befähigt wurde die Kontrolle über Johns Körper zu übernehmen. Nun soll John auf der Halbinsel für den Exorzisten einen gewissen Danny Bradshaw töten, den Verlobten der vermissten Holly Carter. Eine von mittlerweile fünf vermissten Frauen auf der Halbinsel. Doch der Geist des Iovan Raduc hat anderes im Sinn, als dem Exorzisten zu gehorchen. Nachdem beide einen Pakt schlossen, gibt Raduc John die Kontrolle über seinen Körper und sein gewöhnliches Aussehen zurück. Bradshaw soll nach Raducs neuem Plan als Verbündeter gewonnen werden. Gemeinsam mit ihm soll John den Exorzisten vernichten. Danach will Raduc Johns Körper wieder verlassen und dieser soll ihn aus Dankbarkeit ziehen lassen. Kann und wird dieser scheinbar einfache Plan gelingen, ohne Suko mit ein zu beziehen, der ebenfalls auf Hoo ermittelt? __________________
Meinung: Mit diesem Roman vollendete Rafael Marques seinen neuen Aibon – Zweiteiler. Das ausgezeichnete Titelbild zum Roman erstellte erneut Timo Wuerz. Der Titel wirkte zunächst etwas komisch, weil John scheinbar gerade selber ein Vampir war. Müsste dann nicht für einen Pakt noch ein weiterer Vampir hinzukommen? Ich war gespannt wie der Titel gemeint war.
Allerdings war John ein eigenartiger Vampir, der gewisse Regeln brach. Er hatte immer noch ein Spiegelbild, was richtige Vampire definitiv nicht mehr hatten und auch keinen Blutdurst. Es kam sehr schnell zur Aufklärung, wie ein Pakt zwischen John und Iovan Raduc möglich wurde. Raduc tanzte noch nie nach der Pfeife von irgend jemanden und wollte dieses auch nicht für den Exorzisten tun. Daher gab er John die Kontrolle über seinen Körper, im Rahmen ihrer Abmachung, wieder zurück. Unberechenbar wie eh und je und immer bereit für ein besonderes Spiel.
Schon in den ersten Kapiteln wurde nun klar, dass Danny Bradshaw tatsächlich ein dunkles Geheimnis hatte. Vermutet hatte ich dieses schon im ersten Teil, nur bewiesen und belegt wurde es erst jetzt. Überhaupt beantwortete Rafael erst einmal zumindest einige offene Fragen aus dem 1. Teil.
Nach dem Pakt mit John schien es so als ob Iovan Raduc wirklich unzerstörbar war und auch in Zukunft weiter eine Rolle spielen würde. Man wurde den Kerl einfach nicht los. Jedenfalls hatte vor ihm in der Serie noch kein Gegner seine eigene Höllenfahrt überlebt. Einzigartig war Iovan Raduc schon jetzt also allemal.
Einzigartig werden wollte auch der Eiserne Vampir Krul, dem es danach gelüstete die Herrschaft über die dunkle Seite Aibons anzutreten. Ein kühnes Unterfangen, weil die Herrscher nach Guywano nur eine kurze Haltbarkeit aufweisen konnten. Krul hoffte, dass der Exorzist ihn bei seinem Vorhaben unterstützen würde.
Interessant war auch die versunkene Stadt unter dem Zwischenreich, die einst ein neutraler Treffpunkt für alle Aibon – Bewohner war. Ich wäre nicht sehr überrascht, wenn darüber in Zukunft noch mehr kommen würde. Sehr ungewohnt war natürlich der sehr distanzierte Umgang und das gegenseitige Belauern zwischen John und Suko. Grund dafür war natürlich die Präsenz von Raduc, die nicht alles mitbekommen sollte und John darüber hinaus jederzeit unberechenbar machen konnte.
Am Ende war der Hauch von Aibon Geschichte und John hatte zumindest seinen Körper wieder für sich allein. Dafür war aber nun, dass erledigt geglaubte Problem Iovan Raduc wieder zurückgekehrt. Aktuell hatte sich Raduc nun Ziganas Körper bemächtigt. Begeistert war ich über diese Konstellation nicht wirklich. Auch ohne Raduc hätte es in Aibon weiterhin genug spannende Themen gegeben. Zum Beispiel würden die Eisernen Vampire Krul und Lark weiterhin mitwirken. Wobei sich Krul immer noch erhoffte die Macht über die Dunkle Seite Aibons übernehmen zu können. Einen Kurzauftritt von Pandora, die dem Exorzisten seine Diener nahm, rundete diesen Zweiteiler noch ab.
Sicherlich knöpfte dieser Roman nahtlos an den ersten Teil an. Dennoch packte er mich, warum auch immer, etwas weniger als der Vorgänger. Das änderte aber nichts am insgesamt guten Niveau. Ich entschied mich für diesen Roman dann auch, ihn mit der Note 2 = Gut zu bewerten und vergab dementsprechend 4 von 5 Kreuzen an Rafael. Nach der im Forum üblichen Wertung stimmte ich mit Sehr Gut ab.
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