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Ein gelungener Auftakt der Trilogie ,wie ich finde.
Die Rollen der Personen in der Geschichte werden bezogen.Der Zwist zwischen John und Suko plätschert vor sich hin,man weiss nicht genau wo man steht bei Ihnen.Und ich freue mich auf die Fortsetzung. Nur die Lesergeschichte hätte 1- 2 Seiten kürzer sein können.
Ich geb dem Roman ein Top.
Gab es das schon mal, dass ein Hammer-Cliffhanger in einen 3-teiler einführt???
Völliger Szenen Wechsel zu den beiden Vorgänger Romanen. Es geht in Hels Höllen-Welt….. hat ja nie zu meinen Lieblings Story Lines gehört……. Aber was IRH diesmal auffährt , und wie großartig und gut verständlich er diese Welt beschreibt…..
Das ist von Seite 1 bis 63 TOP…… Man auch sagen „besser geht es nicht“!!!
Extrem unterhaltsamer Roman der mich weit in die Nacht wach gehalten hat. Leider
Mal sehen was der nächste Roman bringt, freue mich auf jeden Fall drauf.
Eine rasante Actiongeschichte. Die Totengöttin Hel aus der nordischen Mythologie mal als Mischung aus Harley Quinn und IT-Girl darzustellen, ist schon amüsant. Warum nicht?
Dass sich die Göttin unter dem Weltenbaum von einem magischen
Das "Zerwürfnis" hat mich allerdings bis jetzt nicht so sehr überzeugt. Mal sehen, wie es weitergeht.
Jahrelang hatte ich darauf gewartet, dass Hel in Aktion tritt, und als sie dann kam, musste ich doch sehr schlucken wegen ihres Sprachgebrauchs. Inzwischen ist es eine Mischung aus "Darüber-hinweg-Sehen und "Bleibt-mir-ja-nichts-anderes-übrig". Sie ist trotzdem zu meinem Lieblings-Antagonisten geworden - neben Xorron.
Eigentlich sollte allein das Aufeinandertreffen der beiden ja für die Top-Bewertung sprechen, doch ganz reicht es nicht... Aber nahe dran.
Eine weitere Sache, die mich stört: Garm (und wahrscheinlich alle aus Hels Welt) ist wie die Horror-Reiter. Man vernichtet ihn und dann ist er gleich wieder da, als wäre nichts geschehen...
So, nach langer Zeit gibts doch mal wieder ne Rezi. Eigentlich wollte ich ja nicht mehr, weils mal hieß "Kollegen rezensieren keine Kollegen". Ist für mich totaler Bullshit, weil man daraus nur lernen kann. Ich würds keinem Kollegen verbieten, irgendwas von mir zu rezensieren (mal ganz abgesehen davon, dass sich meine Werke doch arg in Grenzen halten). __________________
Ok, das nur am Rande, doch es hat mich halt kolossal geärgert und massiv von einer meiner Lieblingsbeschäftigungen abgehalten: Rezis zu schreiben!
Aber es kam zum meinem Entsetzen noch ein weiteres Problem auf: nachdem die sinclair’sche Leselust innerhalb der letzten 1,5 Jahre auf Grund von übertriebenen, überbordenden und viel zu überfrachteten Ereignissen, die keinen Platz für Leidenschaft oder Emotionen zuließen, sowie das Fehlen von gewissen Ex-JS-Team-Mitgliedern, doch stark nachgelassen hat, habe ich nur noch sporadisch gelesen. Wenn überhaupt.
Ein Highlight war dann zwischendurch des Meisters augenscheinlich letzter Roman (bis dato jedenfalls).
Aber, wie es so ist, wenn man über 40 Jahre einer Leidenschaft gefrönt und bei jedem Roman mitgefiebert, geheult, gelacht, gebangt hat, lässt man das nicht so einfach los.
Also dachte ich, gib dem Ganzen noch ne Chance und guck, was passiert.
Hab ich gemacht. Mit diesem Dreiteiler. Quasi als letzte Hoffnung. Weil die serienrelevanten Dinge ja inzwischen im Alleingang geschrieben werden. Alle anderen Stories sind (leider) "nur" nette Motw’s oder Mini-Stränge.
Aber sie reichen nicht, um dafür zu sorgen, dass meine (!!) Leidenschaft für die Serie erhalten bleibt. Weil die relevanten Ereignisse leider bindend sind und damit die Serie gestalten. Diese Ereignisse sind für mich allerdings zu "Sinclair 2.0" mutiert, denn bis auf die Motw-Romane erkenne ich den Serienhelden kaum wieder. Er ist schlichtweg nicht mehr DER John, der vor Jahrzehnten dafür gesorgt hat, dass ich erst Alpträume bekam und dann nicht mehr ohne ihn und seine Freunde konnte.
Das nur kurz zur Erklärung.
Jetzt von vorn, denn hier geht es ja um den ersten Teil, dem Kampf um das Totenreich
Zur Vorgeschichte gehört, dass John den Frevel begangen hat, in Notsituationen Liliths Engel der Unzucht und Hurerei zu rufen, anstatt die Erzengel.
Suko und wohl auch allen anderen missfällt dies.
Da alle anderen aber nicht wirklich relevant sind, wird die Sache durch Suko dargestellt und ausgetragen. Immer öfter geraten John und Suko daher aneinander (vorherige Romane seit dem Spuk-Dreiteiler).
Zudem ist John noch anfälliger für schlechte Laune und massive Gereiztheit, wenn Xorron oder Naema auf der Bildfläche erscheinen.
Zuletzt hatte es dazu geführt, dass der Geisterjäger bereit war, Rudy Grenville zu opfern, um Xorron irgendwie beikommen zu können.
Suko war entsetzt darüber und hatte daraus auch keinen Hehl gemacht. Im Streit sind die beiden schließlich für kurze Zeit getrennte Wege gegangen.
Bis Hel erst John und dann Suko samt Einsatzkoffer einkassiert hat, denn Xorron ist in ihr Totenreich eingefallen, worauf sie wiederum keinen Bock hat. Und noch auf so manch anderes …
Nachdem der Herr der Ghouls und Zombies da auch ordentlich den Hammer kreisen ließ, was durchaus eindrucksvoll ge- und beschrieben wurde, stranden John und Suko auf nem Gerippe in ner pampigen Brühe mitten im Nirgendwo Helheims.
Während der Kämpfe, Begegnungen und Rumschleichereien kommt immer durch, dass John sich Gedanken macht, was Suko von ihm hält. Dabei kann er sich nicht verkneifen, gleichzeitig auch immer wieder Entschuldigungen für sein Handeln einzustreuen und damit für sich klarzustellen, dass Suko nicht recht hat, ihn nur nicht versteht und zu Unrecht für die Handhabung mit dem Kreuz verurteilt, etc.pp.
Suko dagegen, der sich wesentlich besser unter Kontrolle hat, besinnt sich immer wieder ihrer Freundschaft und ihres eigentlichen Auftrages. Nämlich die Welt vor dem Bösen zu beschützen. Also macht er immer wieder die Faust in der Tasche, wenn John erneut ausfallend wird und lässt nur wohldosiert ein paar spitze Kommentare fallen. Johns teilweise übertriebene Reaktionen darauf zeigen ihm dann, dass er sehr wohl recht hat und die falsche Benutzung des Kreuzes seinen Freund vergiftet.
Durch Max und Carlotta werden Suko und Sir James von Johns Verschwinden oder eher Entführung durch Hel informiert.
Dann kassiert Hel Suko auch noch ein.
Denise, die den Lobosh wegen des Rufs zu Hilfe geeilt ist, wurde in der Zeit in Südamerika von Hel mit Sultr gekillt.
Vor mehreren Monaten hätte mich gerade der letzte Akt dieses Romans noch fassungslos zurückgelassen, sodass ich mich vor Ungeduld kaum hätte halten können, bis der zweite Teil endlich erscheint, ob Denise wirklich tot ist, etc.
Leider hat mich Hels Tat nicht im Geringsten berührt. Ist halt wieder der Verlauf einer schön verzwickten und ereignisreichen Handlung. Punkt.
Ich mochte Denise mal. Sogar richtig gerne. Eine super aufgebaute Figur, deren Schicksal mich absolut nicht kalt ließ.
Zu spät hab ich dann gemerkt, dass für diverse figürliche "Eigenkreationen" andere Lieblingsfiguren, die mal zum Sinclair-Team gehörten, weichen mussten.
Ebenso verhält es sich mit Totengöttin Hel. TotenGÖTTIN wohl gemerkt. Anfangs fand ich die schrullige Art und Weise, wie sie im Sinclair-Universum halt dargestellt wird, noch ganz nett, amüsant und kurzweilig. Warum sollen Götter immer gleich sein und nur einen auf erhaben machen und so’n Zeugs? Aber irgendwann war ein Punkt erreicht, seitdem konnte ich Hel nicht mehr ernst nehmen. Sie erweckt bei mir nur noch den Eindruck einer verwöhnten Göre, die hip sein will und der man zu viel mächtiges Spielzeug in die Hand gedrückt hat, so dass sie ab und zu mal zeigen kann, wer sie eigentlich wirklich ist und welche Funktion sie nochmal genau hat.
Eigentlich ist mir der ganze Mythenmix inzwischen auch ne Spur zu abgedreht. Ich vermisse wirklich die "einfachen" Storylines. Muss es immer so riesig sein? So viel Personal auffahren und sich dazu eben der Figuren verschiedener Mythen und Sagen bedienen und ewig lange Handlungsstränge mit denen stricken, dafür aber die ganzen "oldschool" Sachen völlig verdrängen? Spukhäuser, Zombie-Erscheinungen, Ghoul-Überfälle, Besessene, Geister, Rachegeister, Vampire … das scheint alles nicht mehr zu reichen.
Aber genau das hat Sinclair immer ausgemacht. Für mich halt.
Es immer größer zu gestalten, stärkere Gegner auszupacken, jetzt sogar alte Gegner zurückzuholen und noch stärker zu machen, Gegner aus anderen Mythen dazuholen, Figuren daraus aufbauen und wiederkehren lassen … das alles finde ich inzwischen eher langweilig, weil es nicht mehr nachvollziehbar ist. Dadurch, dass es immer mehr und immer neue Charas gibt, klappt das mit der "Bindung" nicht, die ich zu gewissen Figuren aus dem Team (und sogar zu Gegnern) über Jahre aufgebaut hatte. SIE haben mich mitfiebern lassen, egal um was es dann ging. Das schaffen die Neugewächse halt nicht und sie sind eben keine Hauptfiguren.
Es war sonst auch immer so gewesen, dass man wusste, jetzt gibt’s halt nen höllischen Gegner und irgendwas müssen John und Co jetzt machen, um dem Herr zu werden.
Mittlerweile gibt’s auch nicht mehr John und Co, sondern nur noch John und Suko und/oder noch diverse Eigenkreationen-Figuren dazu.
Wie ich schon sagte, das Sinclair-Team hat sich stark verkleinert, vielleicht sollte man es in Sinclair-Duo umtaufen … es besteht nur noch aus John und Suko, dann kommt lange nix, dann noch Sir James und Glenda, evtl. noch Shao wegen Suko, dann diverse wiederkehrende Neugewächse in Form von Denise, Hel, Davina, Emma, Marisa, Cathy (da dann auch mal Johnny dazu), Zigana, sogar Lykaon, obwohl der längst hinüber ist, und natürlich nicht zu vergessen immer wieder Lilith und Pandora. Asmodis ist nur noch ein Handlanger, Luzifer kriegt anscheinend gar nicht mehr mit, was vor sich geht … und ... naja, und der Rest ist halt raus.
Von da an hielten sich Mitgefühl, Vorfreude, Liebe und Leidenschaft zu diversen "neuen" Figuren derbe in Grenzen.
Das "Outsourcing/Team-Dezimierung" kam schleichend, aber hat ja funktioniert. Glückwunsch.
Das nur als Erklärung, warum mir die Geschehnisse inzwischen weder nahe gehen, noch für Spannung sorgen. Und das will echt was heißen! Ich hab mal so mitgefiebert, dass ich nach dem Lesen bis zu ner halben Stunde brauchte, um wieder im Hier und Jetzt anzukommen.
Das ist vorbei.
Ergo machte es mir nichts aus, auf den nächsten Roman zu warten. Im Gegenteil. Er blieb sogar erstmal ne gewisse Zeit liegen, bis halbwegs eine Art von Ambition zum Lesen da war.
Fazit: Action, Kampfszenen, Schleim, Blut, Ekel, Verwesungsgestank, Zoff, weitere Hilflosigkeit der Haupthelden und offensichtliche Überlegenheit der Hauptgegner waren bestens in Szene gesetzt.
Leider fehlte es auch hier wieder an Charme, Sinclair-Feeling und der Essenz, die die Serie (für mich!!) ausmachte.
Was mich aber dann doch interessiert hätte: was wollte Xorron mit John bequatschen? Da kams ja dann nicht mehr zu und wird wohl Xorrons Geheimnis bleiben.
Der Zoff zwischen John und Suko kommt mir irgendwie total halbherzig vor. John lässt sich ja schon ne ganze Weile von Lilith auf der Nase herumtanzen und handelt, wie SIE es will. Dazu gehört auch, ihre schwarzen Engel zu rufen. Wenn ich aber weiß, dass das böse ist und Konsequenzen hat (schließlich hat es ja sogar schon Konsequenzen, wenn John die Erzengel, bzw. die Formel ruft), warum tue ich es dann überhaupt? Weil die erste Hure des Himmels es verlangt? Was soll der Quatsch?
Schreibstil, Wortwahl, Ideenreichtum, etc. sind allerdings wie immer in der Ausführung ok und reichlich vorhanden, weshalb es daher noch ein mittel gibt.
Gepackt hat mich hier leider so gar nichts (aber das war ja traurigerweise auch einige Romane vorher schon so), es las sich eher wie eine, zugegeben, sehr lebendig gestaltete Nacherzählung von Ereignissen, an denen bekannte Personen beteiligt waren.
Das Cover fand ich doch ziemlich cool. John von hinten gut erkennbar, Xorron im schicken Gruselgrün sehr schön dargestellt und mit Ghouls generell kann man bei mir nix falsch machen 😊
Auf der LKS gibt es die Kurzgeschichte Der Geist von Zarandush von Helke Romann und war sehr schön kurzweilig zu lesen 😊
"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
Das kommt jetzt überraschend. Ich lese deine Rezis immer gerne und freue mich, dass du mal wieder was schreibst. Während ich kritischer dabei bin und gerne mal über vermeintliche Logiklücken oder Heftromanzufälle meckere, bist du eher mit dem Herzen dabei und dir geht es um das allgemeine "Feeling". Zwei unterschiedliche Arten von Lesern also. __________________
Und dennoch verbindet uns etwas. Wir sind nicht mehr die Zielgruppe des modernen JS. Deine Rezis bestärken mich darin, JS nicht mehr zu lesen. So ganz habe ich meinen Frieden noch nicht damit gemacht und kann dich verstehen. Wir sind ja beides Hardcore-Altfans, würde ich behaupten. Wenn ich an die schöne Zeit des Forenrollenspiels zurückdenke. Bei dir kommt noch deine ganze Bastelei hinzu.
Ich befürchte, es wird nicht besser für uns und JS wird eher stärker den neuen Pfad einschlagen. Fühl dich gedrückt. Ich würde dir wünschen, dass du vielleicht noch eine andere Serie findest, die dich begeistern kann. Bei mir ist es aktuell Maddrax. Oder Isaac Kane, das hat das "alte Gruselfeeling", sowie einige Subreihen im neuen Gespenster Krimi.
Wie dark side schon schreibt, du bist mit deinen Gefühlen und Eindrücken sicher nicht alleine. Ich vermisse hier inzwischen viele der alten Gesichter, die regelmäßig JS Rezis geschrieben haben. Dafür haben wir viele "neuere" Mitglieder, die begeistert sind. Ist doch auch schön, ich lese mir die Threads auf jeden Fall jede Woche durch.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
__________________
Zitat:
Original von dark side
@Sheila
Schöne Rezi, interessante Sichtweise aus Deiner Gefühls -und Gedankenwelt .
Kleiner Trost, Du bist mit Deinen Eindrücken nicht alleine.
Danke , aber ich muss sagen, dass es mir diesmal echt mehr als schwergefallen ist, das zu schreiben, bzw. so klar ausdrücken zu müssen.
Ich konnte bisher immer so viel, bzw. genug Positives in den Stories finden, dass es mir aus irgendeinem Grund trotzdem noch gefallen hat.
Hier geht jetzt aber irgendwie ne komplette Ära zu Ende und ich muss zugeben, da seit Ende letzten Jahres auch schon so manches Tränchen vergossen zu haben, als ich kapiert habe, wo es für mich unweigerlich drauf hinausläuft.
Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Das kommt jetzt überraschend. Ich lese deine Rezis immer gerne und freue mich, dass du mal wieder was schreibst. Während ich kritischer dabei bin und gerne mal über vermeintliche Logiklücken oder Heftromanzufälle meckere, bist du eher mit dem Herzen dabei und dir geht es um das allgemeine "Feeling". Zwei unterschiedliche Arten von Lesern also.
Und dennoch verbindet uns etwas. Wir sind nicht mehr die Zielgruppe des modernen JS. Deine Rezis bestärken mich darin, JS nicht mehr zu lesen. So ganz habe ich meinen Frieden noch nicht damit gemacht und kann dich verstehen. Wir sind ja beides Hardcore-Altfans, würde ich behaupten. Wenn ich an die schöne Zeit des Forenrollenspiels zurückdenke. Bei dir kommt noch deine ganze Bastelei hinzu.
Ich befürchte, es wird nicht besser für uns und JS wird eher stärker den neuen Pfad einschlagen. Fühl dich gedrückt. Ich würde dir wünschen, dass du vielleicht noch eine andere Serie findest, die dich begeistern kann. Bei mir ist es aktuell Maddrax. Oder Isaac Kane, das hat das "alte Gruselfeeling", sowie einige Subreihen im neuen Gespenster Krimi.
Dito, ich lese deine Rezis auch immer gerne, weil sie eben genau das beinhalten, worauf ich persönlich nicht vordergründig achte, aber sie ebenso ehrlich und begründet sind!
Aber, sei auch hier mal ehrlich , du kennst mich doch, kommt das jetzt wirklich so überraschend? Ich hab doch in den letzten drei Jahren schon öfter an entsprechenden Stellen bemängelt, wie sehr es mir auf den Zeiger geht, dass z.B. die Conollys fast vollständig rausgeschmissen wurden.
Die gefühlte neue Gestaltung der Serie zusammen mit der letzten Bekanntmachung der Redaktion, wohin die Serie sich zukünftig bewegen wird, taten jetzt noch ihr Übriges dazu.
Was bliebt jemandem wie mir da noch anderes, als nen Schlussstrich zu ziehen?
Allerdings ... was mich schon wundert: du bist doch ne ganze Ecke jünger als ich und wenn dich in vielen Dingen genau so stört, was da abgeht, dann wurde die neue Zielgruppe aber ganz ordentlich verjüngt, oder?!
Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Wie dark side schon schreibt, du bist mit deinen Gefühlen und Eindrücken sicher nicht alleine. Ich vermisse hier inzwischen viele der alten Gesichter, die regelmäßig JS Rezis geschrieben haben. Dafür haben wir viele "neuere" Mitglieder, die begeistert sind. Ist doch auch schön, ich lese mir die Threads auf jeden Fall jede Woche durch.
Ich werde deswegen auch nicht meine Sammlung vernichten oder sowas, geht auch schwer, weil hier die ganze Hütte versinclairt ist. Und natürlich gibt es auch andere Serien, an denen ich bereits dran bin, weil ich da einfach mehr Lesespaß habe (Zamorra, Isaak Kane, GK especially Arthur Winston und Co, Musgrave, Brauner, etc., vielleicht kommt noch Maddrax dazu, wer weiß), aber bisher hat es halt noch keine andere Serie geschafft, mich so in den Bann zu ziehen, wo ich mit allem, was mir geboten wurde, derart mitgefiebert habe, geheult, gelacht, gebangt, dass ich nicht weiß, wie langlebig das wird. Aber man soll nie nie sagen, vielleicht kommt es ja auch noch dazu, schließlich haben sie fast 40 Jahre Zeit dafür
Und neue Mitglieder sind immer cool, auch ich lese ihre Meinungen und merke dann aber schon, dass es wohl wirklich teilweise so ne Art Generations- oder Serienlesedauer-Unterschiede sind, die da in so mancher Rezi miteinspielen.
Daher verbuche ich für mich jetzt ein für allemal, dass ich definitiv nicht mehr zur Zielgruppe gehöre und ich mit den aktuellen Romanen deswegen auch einfach nicht mehr erreicht werden soll.
Fertig, aus
"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
Zitat:
Original von Sheila Conolly
Zitat:
Original von dark side
@Sheila
Schöne Rezi, interessante Sichtweise aus Deiner Gefühls -und Gedankenwelt .
Kleiner Trost, Du bist mit Deinen Eindrücken nicht alleine.
Danke , aber ich muss sagen, dass es mir diesmal echt mehr als schwergefallen ist, das zu schreiben, bzw. so klar ausdrücken zu müssen.
Ich konnte bisher immer so viel, bzw. genug Positives in den Stories finden, dass es mir aus irgendeinem Grund trotzdem noch gefallen hat.
Hier geht jetzt aber irgendwie ne komplette Ära zu Ende und ich muss zugeben, da seit Ende letzten Jahres auch schon so manches Tränchen vergossen zu haben, als ich kapiert habe, wo es für mich unweigerlich drauf hinausläuft.
Ich bin da ganz nahe bei dir, Sheila, ich kann dir in vielem, was du über die Jahre geschrieben hast, zu 100% zustimmen, und es tut mir wahnsinnig leid für dich. Ich glaube, ich verstehe wirklich, was die Serie dir bedeutet hat.
Sehe ich genau so. Echt schade, wie respektlos man inzwischen mit der Serie umgeht und ihrem Schöpfer.
Das ist NICHT "John Sinclair". JS ist eine Serie, die zu 90% aus Einzelromanen besteht, die dennoch einen roten Faden haben, aber ohne dass man jeden Roman lesen muss. Mehrteiler waren immer etwas besonderes.
Schade dass JD nicht einfach beendet. Das wäre inzwischen das Beste. Die neuen Romane machen inzwischen kaum noch Spaß, alles muss mit der langweiligen Lilith zusammenhängen.
Ja, warum nicht auch dass John 3 Tage nicht aufm Klo war: Lilith.
John muss 3 Pfund Nachporto zahlen: Lilith.
Es regnet: Lilith.
Gähn!
Zitat:
Original von Loxagon
Sehe ich genau so. Echt schade, wie respektlos man inzwischen mit der Serie umgeht und ihrem Schöpfer.
Schade dass JD nicht einfach beendet. Das wäre inzwischen das Beste. Die neuen Romane machen inzwischen kaum noch Spaß, alles muss mit der langweiligen Lilith zusammenhängen.
Gähn!
Wie sollte er das tun können?
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Zitat:
Original von GhoulausdemGully
Zitat:
Original von Loxagon
Sehe ich genau so. Echt schade, wie respektlos man inzwischen mit der Serie umgeht und ihrem Schöpfer.
Schade dass JD nicht einfach beendet. Das wäre inzwischen das Beste. Die neuen Romane machen inzwischen kaum noch Spaß, alles muss mit der langweiligen Lilith zusammenhängen.
Gähn!
Wie sollte er das tun können?
Kann er nicht da John Sinclair ein BASTEI-Produkt ist!
Mein lieber Herr Gesangsverein. Natürlich können die Wertungen/Meinungen über einen Roman oder die generelle Ausrichtung der Serie auseinandergehen. Aber lieber Loxagon - Deine Art bei jedem Roman von Florian zu pesten geht mir echt auf die Eier. Fakt ist dass der gute Jason nicht mehr an seine frühere Qualität herankommt und die neuen Autoren ihre Sachen doch gut machen. Und es gibt bestimmt auch viele Leser - wie mich - die freuen sich über die Mehrteiler.
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Zitat:
Original von Schneedrache
Ich bin da ganz nahe bei dir, Sheila, ich kann dir in vielem, was du über die Jahre geschrieben hast, zu 100% zustimmen, und es tut mir wahnsinnig leid für dich. Ich glaube, ich verstehe wirklich, was die Serie dir bedeutet hat.
Danke , ich denke mal, es liegt daran, dass ich damit groß geworden bin. Damit, wie JD die Serie entwickelt und worauf er sie ausgelegt hat. Das ist innerhalb der letzten 9 Jahre langsam aber sicher einen anderen Weg gegangen.
Es gab im Laufe der Zeit, also seit den 80ern, so einige Veränderungen, die ich natürlich auch in jungen Jahren mitgekriegt habe. MEIN Problem ist halt, dass diese Veränderungen nie so drastisch waren, wie momentan. Weil es nicht nur grobe Äußerlichkeiten betrifft, sondern eben auch die Figuren selbst. Wenn das Sinclair-Team schrumpft und/oder ständig den Kürzeren zieht, wenn John und Co vorgeführt werden oder es einem vorkommt (mir), als wenn man sie ständig an der Nase herumführt.
DAS gefällt mir nicht.
Zitat:
Original von migu0506
[...]und die neuen Autoren ihre Sachen doch gut machen. Und es gibt bestimmt auch viele Leser - wie mich - die freuen sich über die Mehrteiler.
Als Ende 2013 der erste Co-Autoren Roman rauskam, war ich überrascht, ja, aber natürlich hab ich jedem einzelnen Co-Autoren ne Chance gegeben. Alle für sich hatten was. Alle konnte mit irgendwas aufwarten, das mir innerhalb der Story gefallen hat.
Auch IRH (kann man hier gerne in den Rezis nachlesen). Ich war totales Fangirl, weil er saugeil schrieb, mega Ideen hatte und sich ziemlich gut in der Serie auskannte. Er schrieb schlichtweg JD-like, nur eben "jünger".
Aber dann ist vor ein paar Jahren irgendwas "passiert" (wie gesagt: für MICH, bei MIR hats nun mal diesen Eindruck erweckt), das alles umkrempelte. Als hätte jemand auf ne Taste gedrückt und gesagt: Jau, jetzt mal alles total anders! Und das, was mich dran stört ist, dass es fast ausschließlich serienrelevante Romane betrifft. Die Motw-Romane gingen bis vor Kurzem bei mir noch durch, inkl. Sinclair-Feeling.
Die serienrelevanten Geschehnisse/Ereignisse/Veränderungen wurden MIR dann aber zu viel und damit schwand auch das Sinclair-Feeling. Damit hatte und hätte dann auch jeder Motw-Roman keine Chance mehr (bei mir).
Zitat:
Original von Loxagon
[...]Schade dass JD nicht einfach beendet. Das wäre inzwischen das Beste. Die neuen Romane machen inzwischen kaum noch Spaß, alles muss mit der langweiligen Lilith zusammenhängen.[...]
Du weißt doch selbst, dass das nicht geht, weil JD die Serie nicht mehr gehört. Ergo hat er auch kein Mitspracherecht mehr, keinen Einfluss mehr auf inhaltliche Dinge oder darauf, wann und wie die Serie beendet wird.
Ich gönne denjenigen, denen es aktuell noch gefällt, das ja auch. Warum sollen sie nicht so'n Spaß dran haben, wie ich ihn 40 Jahre lang hatte?
ICH für MICH hab halt nur nicht damit gerechnet, dass es irgendwann wirklich so weit kommt, bzw. kommen könnte, dass ich mal sage "Bis hierhin und nicht weiter!"
Dieser aktuelle Dreiteiler war wohl nur der Tropfen auf dem heißen Stein.
"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
Zitat:
Original von Sheila Conolly
Du weißt doch selbst, dass das nicht geht, weil JD die Serie nicht mehr gehört. Ergo hat er auch kein Mitspracherecht mehr, keinen Einfluss mehr auf inhaltliche Dinge oder darauf, wann und wie die Serie beendet wird.
Ich gönne denjenigen, denen es aktuell noch gefällt, das ja auch. Warum sollen sie nicht so'n Spaß dran haben, wie ich ihn 40 Jahre lang hatte?
ICH für MICH hab halt nur nicht damit gerechnet, dass es irgendwann wirklich so weit kommt, bzw. kommen könnte, dass ich mal sage "Bis hierhin und nicht weiter!"
Dieser aktuelle Dreiteiler war wohl nur der Tropfen auf dem heißen Stein.
JD gehörte die Serie noch nie. Das war ja das Problem. Dass er JS als Redakteur von Bastei erfunden hat.
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Zitat:
Original von Sheila Conolly
Aber, sei auch hier mal ehrlich , du kennst mich doch, kommt das jetzt wirklich so überraschend? Ich hab doch in den letzten drei Jahren schon öfter an entsprechenden Stellen bemängelt, wie sehr es mir auf den Zeiger geht, dass z.B. die Conollys fast vollständig rausgeschmissen wurden.
Du warst immer mit viel mehr Herzblut dabei und hast über viele Dinge hinweggesehen. Also ja, das kommt jetzt schon ein wenig überraschend. Obwohl es sich abgezeichnet hat. Dir hätte ich es auch zugetraut, bis zum bitteren Ende dabei zu bleiben.
Ist ja auch deine erste "Pause"? Ich hatte schon einige gemacht. Schon als JD noch alleiniger Autor war, hatte ich einige Phasen übersprungen.
Bei dir wird es dann vermutlich auch ein entgültiger Ausstieg? Bei mir kann es sein, dass ich irgendwann wieder einen "Packen" abarbeite und dann wieder raus bin, wenn ich mich genug aufgeregt habe. Ich lerne es wohl einfach nicht...
Zitat:
Allerdings ... was mich schon wundert: du bist doch ne ganze Ecke jünger als ich und wenn dich in vielen Dingen genau so stört, was da abgeht, dann wurde die neue Zielgruppe aber ganz ordentlich verjüngt, oder?!
Hat vielleicht weniger was mit dem Alter als mit dem Einstieg bei JS zu tun. Ich lese die Reihe seit meiner Jugend und habe mir dann auf den Wochenmärkten nach und nach alles von den Gespenster Krimis an geholt. Würde mich also schon als Altleser bezeichnen. Dann gibt es Leute, die erst mit der Co-Autoren-Ära eingestiegen sind. Oder IRH woanders gelesen haben und als Fans über ihn an JS gekommen sind.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Es mag sein, dass einige Leute erst ab 1900+ dazu kamen, und doch müssen diese es hinnehmen, wenn man keine Lust auf die Veränderungen hat, eben WEIL es vorher einen Autor gab, der eben 99% aller Romane vor ihnen geschrieben hat. Und bei den meisten Co-Autoren sieht man ja auch, dass diese Jason respektieren und nicht alles umschreiben. Aber ...
Ich bleib dabei: Jason = Canon, Hill = Fanfiction, andere Autoren = wenn die Story gut ist Canon, sonst FF. So muss ich mich weniger ärgern. Viel weniger.
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von migu0506 am 02.05.2025 07:34.
Zitat:
Original von Loxagon
Es mag sein, dass einige Leute erst ab 1900+ dazu kamen, und doch müssen diese es hinnehmen, wenn man keine Lust auf die Veränderungen hat, eben WEIL es vorher einen Autor gab, der eben 99% aller Romane vor ihnen geschrieben hat. .
Falls Du mich meinst - ich lese seit Band 76!!! und nicht erst seit 1900+ (besitze natürlich alle Bände) und ich kann dieses Gejammer echt nicht mehr lesen. Ist wie eine Endlosschleife. Wir kennen Deine Meinung - ist ja auch alles okay - jedem seine Meinung. Aber es nervt halt wenn es immer und immer wieder neu geschrieben wird.
BTW...ich finde es ausserdem reichlich unverschämt anderen Autoren, insbesondere Hilleberg, zu unterstellen, dass sie Jason nicht respektieren würden !!!