Diese Frage beschäftigt mich schon länger, und sicher nicht nur mich. Was wird auch JS, wenn Jason Dark eines Tages mit dem Schreiben aufhört? Wird die Serie einfach unter anderen Autoren weiterlaufen (bzw. ist das rechtlich überhaupt noch möglich), oder eingestellt werden?
Ich wäre dafür, sie unter Autoren, die sich wirklich mit der Serie auskennen, weiterlaufen zu lassen. Sicher, viele werden einfach aus Nostalgie und Gewohnheit dagegen sein, aber andererseits bietet das auch völlig neue Möglichkeiten für die Serie...
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www.facebook.com/RafaelMarquesJS
Auch ich lese die alten Romane von JD gerne und bewundere seine Arbeit die er über 50 Jahre geleistet hat, das schafft nicht jeder. Ich lese und verstehe auch die Beiträge von Alt-Lesern wie z.B Sheila Connolly,aber alles hat mal ein Ende. Und als JD immer weniger schrieb,und man damit nicht klarkommt ,hätte man die Reihe einstellen müssen. Aber ich bin froh das die Reihe mit neuen Autoren weitergeht wie IHR , RM usw. Und ich für mich denke ich, IRH passt hierfür wie die "Faust auf das Auge" oder "Der Deckel zum Topf". Und ich freue mich auf alle neuen Roman und mal schauen wohin die Reise uns noch führt.
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"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
Wichtigste Aussagen im Interview:
"Es ist nicht mehr der John Sinclair, den ich erfunden habe. Früher, als ich allein schrieb, waren die Auflagen riesig. Heute hängt es im Keller. Furchtbar."
"Die Leute, die das schreiben, oder einer der Hauptautoren, der Hill, der kann nicht so schreiben ... oder sagen wir mal so, ist zu viel Action drin."
"Es fehlt die Empathie. Sinclair war bei mir menschlicher."
"Ich hab dem sinclair eine Familie gegeben. Die Conollys. Vater, Mutter, Sohn. Dann wurde von anderen die Sheila plötzlich umgebracht. Da war ein Zirkus. Was ich getobt hab da."
"Der Sinclair gehört mir nicht. Da haben sie viel Scheiße gemacht, das haben sie jetzt davon. Jetzt versuchen sie ja wieder, es zu machen wie ich früher, aber ich weiß nicht, ob da noch ein roter Faden reinzukriege ist.
"Jedenfalls ist zu viel Mist passiert, das merkt man auch an der AUflage.
Auf die Frage, was er noch vorhat oder so ähnlich:
"Vielleicht schreib ich noch mal ein Buch. Über die sieben Todsünden mit Sinclair. Sieben Todsünden, sieben Teile."
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"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
Weil generell das Medium Print am Sterben ist? Die Auflagen eines Groschenromans in den 70igern mit denen von Heute zu vergleichen, wo die Leute Smartphones haben und damit 24/7 Zugriff auf Internet Brainrot besitzen, ist auf jeden Fall lächerlich und zeigt wie out-of-touch JD leider mit der modernen Welt ist.
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Nach Jason läuft die Serie ja wie man sieht auch weiterhin. ob Recht oder schlecht mag jeder für sich entscheiden. Nach dem für mich persönlichen Desaster mit DARK Land, was für mich eine Offenbarung war und ist, und dem Versuch dem Leser irgendeine Sinclair Serie aufs Auge zu drücken war mein Bedarf sowie so für das erste gedeckt. Nun könnte man meinen das es ja genug andere Serien zum lesen gibt, aber ich verstehe auch gewissermaßen jeden Sinclair Fan hier, das er dies nicht vermissen will. Was wäre denn so schlimm gewesen, wenn man die originale Sinclair Serie auf 14 Tage genommen hätte um dem modernem 2.0 Sinclair auch einen 14 Tägigen Auftritt zu gönnen?! Dieses festhalten an der althergebrachten wöchentlichen Erscheinungsweise ist für mich sowieso der Killer.
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...derzeitige Favoriten; Castor Pollux & Isaac Kane
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HR sagt ja, dass die AUflage im Keller ist. Das glaube ich ihm einfach.
Andere Serien halten sich definitiv gut. Siehe Rhodan. Die haben es sogar geschafft, dass die ebooks laufen wie geschnitten Brot. Jede (!) Neuveröffentlichung stürmt die Top 100 bei Amazon. Bei JS geht es vielleicht mal auf Rang 5000
Wenn das so stimmt, was ihr schreibt, ich habe das Interview noch nicht gesehen, ist das schon sehr interessant. Bin mal auf weitere Reaktionen gespannt. Als John Sinclair Leser hat man es aber noch nie wirklich leicht gehabt.
Jason Dark mag sich zwar für einen deutschen Stephen King halten, aber literarisch ist irgendwo im unteren Bereich, Stephen King im oberen. Da liegen Welten dazwischen, vor allem stilistisch. In den Zeiten, in denen er die Serie alleine geschrieben hatte, war freundlich ausgedrückt längst nicht alles Gold, was glänzte. Aber man wusste, bei ebenso schwankender wie stetig im Mittel nachlassender Qualität, woran man war.
Dann kamen die neuen Autoren, und für mich war das eine spannende Phase, in der vielleicht auch nicht alles Gold war, was glänzte, aber besonders im Nachhinein gesehen war es eine schöne Zeit, und das Hauptärgernis war, dass so wenig wirklich zusammenpasste.
Heute sind wir eben da, wo wir sind, mit IRH, der die Serie dominiert und quasi im Alleingang umschreibt und die anderen Autoren an den Rand drückt. Natürlich schätzt der Verlag seine Fähigkeit, zuverlässig abzuliefern. Wirklich von ihm abgeholt, als Leser, fühle ich mich nicht.
Ich werde in Zukunft wohl eher so zwischen einzelnen John Sinclairs und Gespenster-Krimis hin- und herpendeln, Woche für Woche entscheiden, was ich mir hole, aber keiner der beiden Serien wirklich treu bleiben.
Bei Dorian Hunter sieht es im Moment etwas anders aus, das ist im Moment eine Serie, bei der ich mir vorstellen kann, kontinuierlich dran zu bleiben, was vielleicht auch daran liegt, dass die Autoren dort warum auch immer besser als bei John Sinclair zusammenarbeiten.
Wenn es Probleme bei John Sinclair, oder anderen Bastei-Serien gibt, dann sind die aus meiner Sicht eher hausgemacht. Aber John Sinclair ist schon auch relativ speziell, und ein besonders trauriger Fall, wie sich das alles entwickelt hat. Wäre sehr schade um die Serie.
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Zu der Auflage: das ist ja eines der Themen, wo man keine Auskunft drüber bekommt. Ist ja nicht nur bei Serien so, sondern allgemein bei Büchern (außer bei den ganz großen Auflagen, die damit für Furore sorgen). Dass Heftromane in der 70er und 80er Jahren eine viel höhrere Auflage hatten, ist ja allgemein bekannt. Ich habe vor eins, zwei Jahren mal einem Autoren gegenüber gemutmaßt, dass die Sinclair-Erstauflage seit dem Einstieg neuer Autoren gestiegen sein könnte, weil durch mehr Leser auch die Anzahl der Serien gesteigert wurde. 2014 gab es von Bastei nur Sinclair und Zamorra und Maddrax.
Heute sind es zusätzlich bei Sinclair 2 Auflagen, der Gespensterkrimi, Dorian Hunter und Zamis, dazu noch die Taschenheftserien! Angeblich hätte sich die Auflage der Sinclair-Erstauflage aber seitdem nicht verändert. Würde ja auch heißen, sie ist, seit Herr Rellergerd sie nicht mehr alleine schreibt, auch nicht kleiner geworden... Dann relativiert sich die Aussage, die Auflage wäre im Keller, bzw der "Keller" liegt nicht an den "neuen" Autoren.
Und ich habe noch festgestellt, dass 10 Jahre nach meinem Wiedereinstieg Sinclair an mehr Verkaufsstellen zu bekommen ist!