Diese Frage beschäftigt mich schon länger, und sicher nicht nur mich. Was wird auch JS, wenn Jason Dark eines Tages mit dem Schreiben aufhört? Wird die Serie einfach unter anderen Autoren weiterlaufen (bzw. ist das rechtlich überhaupt noch möglich), oder eingestellt werden?
Ich wäre dafür, sie unter Autoren, die sich wirklich mit der Serie auskennen, weiterlaufen zu lassen. Sicher, viele werden einfach aus Nostalgie und Gewohnheit dagegen sein, aber andererseits bietet das auch völlig neue Möglichkeiten für die Serie...
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www.facebook.com/RafaelMarquesJS
Auch ich lese die alten Romane von JD gerne und bewundere seine Arbeit die er über 50 Jahre geleistet hat, das schafft nicht jeder. Ich lese und verstehe auch die Beiträge von Alt-Lesern wie z.B Sheila Connolly,aber alles hat mal ein Ende. Und als JD immer weniger schrieb,und man damit nicht klarkommt ,hätte man die Reihe einstellen müssen. Aber ich bin froh das die Reihe mit neuen Autoren weitergeht wie IHR , RM usw. Und ich für mich denke ich, IRH passt hierfür wie die "Faust auf das Auge" oder "Der Deckel zum Topf". Und ich freue mich auf alle neuen Roman und mal schauen wohin die Reise uns noch führt.
Zitat:
Original von GhoulausdemGully
Da sind auch die Conolly ein Thema. Aber mal ernsthaft eine Frage, ich hab es nicht mitbekommen: Ist Sheila umgebracht worden in den Romanen? Spielt die nicht mehr mit? Er spricht da von viel Ärger. Was war mit Sheila?
Soviel ich weiss,geht es hier um die Romane hauptsächlich rund um die Nr.2000 Trilogie. Sie lebt noch,aber sie spielt nicht mehr die grosse Rolle wie früher.
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Zitat:
Original von Das Hü
Wahrscheinlich steht irgendwann "Die große Gruselserie - geschaffen von Jason Dark" drauf. Wird aber dann wohl nur Altfans auffallen.
Das klingt echt schon nach nem guten Kompromiss.
Zitat:
Original von GhoulausdemGully
Im neuen Interview bei Massengeschmack TV sagt er dazu tatsächlich etwas. Also zu den neuen Autoren.
Echt? Das hab ich noch gar nicht gesehen, nur die Ankündigung ... wird umgehend nachgeholt! Danke für die Info, dass das jetzt online ist
Zitat:
Original von GhoulausdemGully
Da sind auch die Conolly ein Thema. Aber mal ernsthaft eine Frage, ich hab es nicht mitbekommen: Ist Sheila umgebracht worden in den Romanen? Spielt die nicht mehr mit? Er spricht da von viel Ärger. Was war mit Sheila?
Die wurde für Dark Land und als einschneidendes Ereignis umgenietet, aber ein Jahr später in nem fulminanten, gut durchdachten Dreiteiler zurückgeholt.
Und was mitspielen angeht, nope, fast gar nicht mehr. Bill hat nochn paar "Statisten-Rollen", Sheila außer kochen und Sorge um die Männer haben eigentlich gar nix mehr (zuletzt im Juli 2024 was größeres, was auch echt cool war).
Zitat:
Original von Don Nuzzolo
Auch ich lese die alten Romane von JD gerne und bewundere seine Arbeit die er über 50 Jahre geleistet hat, das schafft nicht jeder. Ich lese und verstehe auch die Beiträge von Alt-Lesern wie z.B Sheila Connolly,aber alles hat mal ein Ende. Und als JD immer weniger schrieb,und man damit nicht klarkommt ,hätte man die Reihe einstellen müssen. Aber ich bin froh das die Reihe mit neuen Autoren weitergeht wie IHR , RM usw. Und ich für mich denke ich, IRH passt hierfür wie die "Faust auf das Auge" oder "Der Deckel zum Topf". Und ich freue mich auf alle neuen Roman und mal schauen wohin die Reise uns noch führt.
Und ich gebe dir durchaus recht, dass alles mal ein Ende hat. Aaaber ... für mich - und das ist jetzt echt ein persönliches Ding - kommts auch das WIE an. WIE etwas weitergeführt wird, wenn es eine grundlegende Veränderung zum Bisherigen gibt.
Ich fand das Mitwirken der Co-Autoren ebenfalls super und sehr gelungen, auch das von IRH, gar keine Frage ... bis zu einem gewissen Zeitpunkt, wo es ZU viel der Änderungen wurde und quasi nur noch auf Neuleser-Gewinnung ging, anstatt, wie mal gesagt wurde, auch drauf zu achten, dass man die Alt-Fans nicht vergrault. Das und das Fehlen einiger Figuren sind für MICH im Grunde die einzigen Punkte, die ich beanstande. Sonst wäre (auch für mich olle Meckernase) wohl alles gut gewesen und mit anhaltender Neugier weiterverfolgt worden ...
"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
Wichtigste Aussagen im Interview:
"Es ist nicht mehr der John Sinclair, den ich erfunden habe. Früher, als ich allein schrieb, waren die Auflagen riesig. Heute hängt es im Keller. Furchtbar."
"Die Leute, die das schreiben, oder einer der Hauptautoren, der Hill, der kann nicht so schreiben ... oder sagen wir mal so, ist zu viel Action drin."
"Es fehlt die Empathie. Sinclair war bei mir menschlicher."
"Ich hab dem sinclair eine Familie gegeben. Die Conollys. Vater, Mutter, Sohn. Dann wurde von anderen die Sheila plötzlich umgebracht. Da war ein Zirkus. Was ich getobt hab da."
"Der Sinclair gehört mir nicht. Da haben sie viel Scheiße gemacht, das haben sie jetzt davon. Jetzt versuchen sie ja wieder, es zu machen wie ich früher, aber ich weiß nicht, ob da noch ein roter Faden reinzukriege ist.
"Jedenfalls ist zu viel Mist passiert, das merkt man auch an der AUflage.
Auf die Frage, was er noch vorhat oder so ähnlich:
"Vielleicht schreib ich noch mal ein Buch. Über die sieben Todsünden mit Sinclair. Sieben Todsünden, sieben Teile."
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Zitat:
Original von GhoulausdemGully
Wichtigste Aussagen im Interview:
"Es ist nicht mehr der John Sinclair, den ich erfunden habe. Früher, als ich allein schrieb, waren die Auflagen riesig. Heute hängt es im Keller. Furchtbar."
"Die Leute, die das schreiben, oder einer der Hauptautoren, der Hill, der kann nicht so schreiben ... oder sagen wir mal so, ist zu viel Action drin."
"Es fehlt die Empathie. Sinclair war bei mir menschlicher."
"Ich hab dem sinclair eine Familie gegeben. Die Conollys. Vater, Mutter, Sohn. Dann wurde von anderen die Sheila plötzlich umgebracht. Da war ein Zirkus. Was ich getobt hab da."
"Der Sinclair gehört mir nicht. Da haben sie viel Scheiße gemacht, das haben sie jetzt davon. Jetzt versuchen sie ja wieder, es zu machen wie ich früher, aber ich weiß nicht, ob da noch ein roter Faden reinzukriege ist.
"Jedenfalls ist zu viel Mist passiert, das merkt man auch an der AUflage.
Auf die Frage, was er noch vorhat oder so ähnlich:
"Vielleicht schreib ich noch mal ein Buch. Über die sieben Todsünden mit Sinclair. Sieben Todsünden, sieben Teile."
Jep, habs auch grad gesehen. Sehr interessant ... nur das mit dem Buch ODER Siebenteiler fand ich merkwürdig. Wenn er keine Romane mehr schreibt, dann doch noch Romane?
Das mit dem Buch, wie damals Engel?, könnte ich mir dagegen schon eher vorstellen ...
"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
Weil generell das Medium Print am Sterben ist? Die Auflagen eines Groschenromans in den 70igern mit denen von Heute zu vergleichen, wo die Leute Smartphones haben und damit 24/7 Zugriff auf Internet Brainrot besitzen, ist auf jeden Fall lächerlich und zeigt wie out-of-touch JD leider mit der modernen Welt ist.
Zitat:
Original von Phexcaer
Weil generell das Medium Print am Sterben ist? Die Auflagen eines Groschenromans in den 70igern mit denen von Heute zu vergleichen, wo die Leute Smartphones haben und damit 24/7 Zugriff auf Internet Brainrot besitzen, ist auf jeden Fall lächerlich und zeigt wie out-of-touch JD leider mit der modernen Welt ist.
In einer Zeit, in der die Auflagen von Büchern, gerade im Bereich von Young Adult und New Adult sowie Romantasy riesig sind, ist diese aussage nun wirklich Quatsch. Gerade die jungen Leser wollen Print. Siehe auch die Sonderverdelten ausgaben. Buchschnitt farbig etc. Jedes Jahr kommen neue Harry Potter ausgaben in unglaublichen Auflagen raus.
Und im Heftbereich? Da ist sicher auch nicht alles im Keller. Sinclair aber eben schon, und klar, dass das auch an dem Mist liegt, der da gemacht wurde. Es kam auch sicher nicht von ungefähr, dass wieder ein alter Lektor geholt wurde, der sich mit Heften auskennt. Nach dem, was ich da im Interview gehört habe, glaube ich jedenfalls nicht mehr, dass Britta so komplett freiwillig gegangen ist
Nach Jason läuft die Serie ja wie man sieht auch weiterhin. ob Recht oder schlecht mag jeder für sich entscheiden. Nach dem für mich persönlichen Desaster mit DARK Land, was für mich eine Offenbarung war und ist, und dem Versuch dem Leser irgendeine Sinclair Serie aufs Auge zu drücken war mein Bedarf sowie so für das erste gedeckt. Nun könnte man meinen das es ja genug andere Serien zum lesen gibt, aber ich verstehe auch gewissermaßen jeden Sinclair Fan hier, das er dies nicht vermissen will. Was wäre denn so schlimm gewesen, wenn man die originale Sinclair Serie auf 14 Tage genommen hätte um dem modernem 2.0 Sinclair auch einen 14 Tägigen Auftritt zu gönnen?! Dieses festhalten an der althergebrachten wöchentlichen Erscheinungsweise ist für mich sowieso der Killer.
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...derzeitige Favoriten; Castor Pollux & Isaac Kane
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Zitat:
Original von Knollo
Nach mehrfacher Sichtung meiner vergänglichen Dateien ist mir leider nur noch das Finale erhalten geblieben… Aber, eins weis ich auch so… Die beteiligten Autoren haben etwas für mich einfach nur ganz großes, tolles und geniales geschrieben… Diese 42 Hefte sind so etwas wie ,,mein Schatz†für immer…
Zitat:
Original von Knollo
Nach Jason läuft die Serie ja wie man sieht auch weiterhin. ob Recht oder schlecht mag jeder für sich entscheiden. Nach dem für mich persönlichen Desaster mit DARK Land, was für mich eine Offenbarung war und ist, und dem Versuch dem Leser irgendeine Sinclair Serie aufs Auge zu drücken war mein Bedarf sowie so für das erste gedeckt.
Das obere Zitat stammt aus dem Thema zu DARK LAND Band 42. Wie kam es jetzt nach fast sieben Jahren zu einem so radikalen Sinneswandel?
www.facebook.com/RafaelMarquesJS
Zitat:
Original von GhoulausdemGully
Zitat:
Original von Phexcaer
Weil generell das Medium Print am Sterben ist? Die Auflagen eines Groschenromans in den 70igern mit denen von Heute zu vergleichen, wo die Leute Smartphones haben und damit 24/7 Zugriff auf Internet Brainrot besitzen, ist auf jeden Fall lächerlich und zeigt wie out-of-touch JD leider mit der modernen Welt ist.
In einer Zeit, in der die Auflagen von Büchern, gerade im Bereich von Young Adult und New Adult sowie Romantasy riesig sind, ist diese aussage nun wirklich Quatsch. Gerade die jungen Leser wollen Print. Siehe auch die Sonderverdelten ausgaben. Buchschnitt farbig etc. Jedes Jahr kommen neue Harry Potter ausgaben in unglaublichen Auflagen raus.
Und im Heftbereich? Da ist sicher auch nicht alles im Keller. Sinclair aber eben schon, und klar, dass das auch an dem Mist liegt, der da gemacht wurde. Es kam auch sicher nicht von ungefähr, dass wieder ein alter Lektor geholt wurde, der sich mit Heften auskennt. Nach dem, was ich da im Interview gehört habe, glaube ich jedenfalls nicht mehr, dass Britta so komplett freiwillig gegangen ist
Britta Künkel ist komplett freiwillig gegangen, weil sie sich beruflich verändern wollte. Der neue alte Lektor wurde geholt, weil man einen Ersatz benötigte. Und ganz generell sind die Heftromanauflagen heute - leider - nicht mehr so wie früher, das betrifft nicht explizit John Sinclair.
Zitat:
Original von spuk69
Zitat:
Original von GhoulausdemGully
Zitat:
Original von Phexcaer
Weil generell das Medium Print am Sterben ist? Die Auflagen eines Groschenromans in den 70igern mit denen von Heute zu vergleichen, wo die Leute Smartphones haben und damit 24/7 Zugriff auf Internet Brainrot besitzen, ist auf jeden Fall lächerlich und zeigt wie out-of-touch JD leider mit der modernen Welt ist.
In einer Zeit, in der die Auflagen von Büchern, gerade im Bereich von Young Adult und New Adult sowie Romantasy riesig sind, ist diese aussage nun wirklich Quatsch. Gerade die jungen Leser wollen Print. Siehe auch die Sonderverdelten ausgaben. Buchschnitt farbig etc. Jedes Jahr kommen neue Harry Potter ausgaben in unglaublichen Auflagen raus.
Und im Heftbereich? Da ist sicher auch nicht alles im Keller. Sinclair aber eben schon, und klar, dass das auch an dem Mist liegt, der da gemacht wurde. Es kam auch sicher nicht von ungefähr, dass wieder ein alter Lektor geholt wurde, der sich mit Heften auskennt. Nach dem, was ich da im Interview gehört habe, glaube ich jedenfalls nicht mehr, dass Britta so komplett freiwillig gegangen ist
Britta Künkel ist komplett freiwillig gegangen, weil sie sich beruflich verändern wollte. Der neue alte Lektor wurde geholt, weil man einen Ersatz benötigte. Und ganz generell sind die Heftromanauflagen heute - leider - nicht mehr so wie früher, das betrifft nicht explizit John Sinclair.
Natürlich sind sie nicht mehr wie früher, das ist klar. Das geht ja auch nicht anders, weil es heute nur noch 1/3 der Verkaufsstellen gibt. Aber Sinclair scheint enorm im Keller zu sein, und das ist eben nicht bei allen Serien so. Es gibt immer noch Serien, die sich sehr gut halten.
Und Britta sagte selbst, dass es Probleme gab. Woraufhin sie dann gegangen ist. Aber ohne diese Probleme wäre das womöglich nicht so gekommen.
Zitat:
Original von GhoulausdemGully
Zitat:
Original von spuk69
Zitat:
Original von GhoulausdemGully
Zitat:
Original von Phexcaer
Weil generell das Medium Print am Sterben ist? Die Auflagen eines Groschenromans in den 70igern mit denen von Heute zu vergleichen, wo die Leute Smartphones haben und damit 24/7 Zugriff auf Internet Brainrot besitzen, ist auf jeden Fall lächerlich und zeigt wie out-of-touch JD leider mit der modernen Welt ist.
In einer Zeit, in der die Auflagen von Büchern, gerade im Bereich von Young Adult und New Adult sowie Romantasy riesig sind, ist diese aussage nun wirklich Quatsch. Gerade die jungen Leser wollen Print. Siehe auch die Sonderverdelten ausgaben. Buchschnitt farbig etc. Jedes Jahr kommen neue Harry Potter ausgaben in unglaublichen Auflagen raus.
Und im Heftbereich? Da ist sicher auch nicht alles im Keller. Sinclair aber eben schon, und klar, dass das auch an dem Mist liegt, der da gemacht wurde. Es kam auch sicher nicht von ungefähr, dass wieder ein alter Lektor geholt wurde, der sich mit Heften auskennt. Nach dem, was ich da im Interview gehört habe, glaube ich jedenfalls nicht mehr, dass Britta so komplett freiwillig gegangen ist
Britta Künkel ist komplett freiwillig gegangen, weil sie sich beruflich verändern wollte. Der neue alte Lektor wurde geholt, weil man einen Ersatz benötigte. Und ganz generell sind die Heftromanauflagen heute - leider - nicht mehr so wie früher, das betrifft nicht explizit John Sinclair.
Natürlich sind sie nicht mehr wie früher, das ist klar. Das geht ja auch nicht anders, weil es heute nur noch 1/3 der Verkaufsstellen gibt. Aber Sinclair scheint enorm im Keller zu sein, und das ist eben nicht bei allen Serien so. Es gibt immer noch Serien, die sich sehr gut halten.
Und Britta sagte selbst, dass es Probleme gab. Woraufhin sie dann gegangen ist. Aber ohne diese Probleme wäre das womöglich nicht so gekommen.
Diese „Probleme“ hatten rein gar nichts mit ihrer eigentlichen Arbeit zu tun (die sich ja nicht nur auf Sinclair erstreckte). Woher hast du denn deine Informationen über die Auflagen und kannst du das belegen?
HR sagt ja, dass die AUflage im Keller ist. Das glaube ich ihm einfach.
Andere Serien halten sich definitiv gut. Siehe Rhodan. Die haben es sogar geschafft, dass die ebooks laufen wie geschnitten Brot. Jede (!) Neuveröffentlichung stürmt die Top 100 bei Amazon. Bei JS geht es vielleicht mal auf Rang 5000
Wenn das so stimmt, was ihr schreibt, ich habe das Interview noch nicht gesehen, ist das schon sehr interessant. Bin mal auf weitere Reaktionen gespannt. Als John Sinclair Leser hat man es aber noch nie wirklich leicht gehabt.
Jason Dark mag sich zwar für einen deutschen Stephen King halten, aber literarisch ist irgendwo im unteren Bereich, Stephen King im oberen. Da liegen Welten dazwischen, vor allem stilistisch. In den Zeiten, in denen er die Serie alleine geschrieben hatte, war freundlich ausgedrückt längst nicht alles Gold, was glänzte. Aber man wusste, bei ebenso schwankender wie stetig im Mittel nachlassender Qualität, woran man war.
Dann kamen die neuen Autoren, und für mich war das eine spannende Phase, in der vielleicht auch nicht alles Gold war, was glänzte, aber besonders im Nachhinein gesehen war es eine schöne Zeit, und das Hauptärgernis war, dass so wenig wirklich zusammenpasste.
Heute sind wir eben da, wo wir sind, mit IRH, der die Serie dominiert und quasi im Alleingang umschreibt und die anderen Autoren an den Rand drückt. Natürlich schätzt der Verlag seine Fähigkeit, zuverlässig abzuliefern. Wirklich von ihm abgeholt, als Leser, fühle ich mich nicht.
Ich werde in Zukunft wohl eher so zwischen einzelnen John Sinclairs und Gespenster-Krimis hin- und herpendeln, Woche für Woche entscheiden, was ich mir hole, aber keiner der beiden Serien wirklich treu bleiben.
Bei Dorian Hunter sieht es im Moment etwas anders aus, das ist im Moment eine Serie, bei der ich mir vorstellen kann, kontinuierlich dran zu bleiben, was vielleicht auch daran liegt, dass die Autoren dort warum auch immer besser als bei John Sinclair zusammenarbeiten.
Wenn es Probleme bei John Sinclair, oder anderen Bastei-Serien gibt, dann sind die aus meiner Sicht eher hausgemacht. Aber John Sinclair ist schon auch relativ speziell, und ein besonders trauriger Fall, wie sich das alles entwickelt hat. Wäre sehr schade um die Serie.
Zitat:
Original von Schneedrache
Wenn das so stimmt, was ihr schreibt, ich habe das Interview noch nicht gesehen, ist das schon sehr interessant. Bin mal auf weitere Reaktionen gespannt. Als John Sinclair Leser hat man es aber noch nie wirklich leicht gehabt.
Jason Dark mag sich zwar für einen deutschen Stephen King halten, aber literarisch ist irgendwo im unteren Bereich, Stephen King im oberen. Da liegen Welten dazwischen, vor allem stilistisch. In den Zeiten, in denen er die Serie alleine geschrieben hatte, war freundlich ausgedrückt längst nicht alles Gold, was glänzte. Aber man wusste, bei ebenso schwankender wie stetig im Mittel nachlassender Qualität, woran man war.
Dann kamen die neuen Autoren, und für mich war das eine spannende Phase, in der vielleicht auch nicht alles Gold war, was glänzte, aber besonders im Nachhinein gesehen war es eine schöne Zeit, und das Hauptärgernis war, dass so wenig wirklich zusammenpasste.
Heute sind wir eben da, wo wir sind, mit IRH, der die Serie dominiert und quasi im Alleingang umschreibt und die anderen Autoren an den Rand drückt. Natürlich schätzt der Verlag seine Fähigkeit, zuverlässig abzuliefern. Wirklich von ihm abgeholt, als Leser, fühle ich mich nicht.
Ich werde in Zukunft wohl eher so zwischen einzelnen John Sinclairs und Gespenster-Krimis hin- und herpendeln, Woche für Woche entscheiden, was ich mir hole, aber keiner der beiden Serien wirklich treu bleiben.
Bei Dorian Hunter sieht es im Moment etwas anders aus, das ist im Moment eine Serie, bei der ich mir vorstellen kann, kontinuierlich dran zu bleiben, was vielleicht auch daran liegt, dass die Autoren dort warum auch immer besser als bei John Sinclair zusammenarbeiten.
Wenn es Probleme bei John Sinclair, oder anderen Bastei-Serien gibt, dann sind die aus meiner Sicht eher hausgemacht. Aber John Sinclair ist schon auch relativ speziell, und ein besonders trauriger Fall, wie sich das alles entwickelt hat. Wäre sehr schade um die Serie.
Aber sieh mal, genau das Beispiel, das du nennst, ist ja das, was JD immer klargestellt hat. Er hat nie behauptet, sich für einen deutschen King zu halten, im Gegenteil, er hat das immer weit von sich gewiesen und gesagt, dass das eine ganz andere Liga ist.
Dann noch eine Frage an dich. Ich kenne mich mit Hunter gar nicht aus. SInd das denn neue Romane?
Zitat:
Original von GhoulausdemGully
Aber sieh mal, genau das Beispiel, das du nennst, ist ja das, was JD immer klargestellt hat. Er hat nie behauptet, sich für einen deutschen King zu halten, im Gegenteil, er hat das immer weit von sich gewiesen und gesagt, dass das eine ganz andere Liga ist.
Ich denke, es gibt da eine Aussage, wo er sich mit King vergleicht, allerdings mehr so in der Rolle als Platzhirsch auf dem Horrorliteraturmarkt, und Dark bedauert, bei Bastei angestellt und kein Bestseller-Millionär geworden zu sein.
Zitat:
Original von GhoulausdemGullyDann noch eine Frage an dich. Ich kenne mich mit Hunter gar nicht aus. SInd das denn neue Romane?
Das ist ein kompliziertes Thema. Ja, ich glaube, es gibt noch neue Romane, die allerdings mit einer erheblichen Verzögerung bei Bastei in Heftform nachgedruckt werden und aktuell eine Art dritte Auflage darstellen. Aber grundsätzlich läuft die Serie auch noch, und es gibt auch Hörspiele, und mit das Das Haus Zamis auch noch eine Art Schwesterserie.
Zu der Auflage: das ist ja eines der Themen, wo man keine Auskunft drüber bekommt. Ist ja nicht nur bei Serien so, sondern allgemein bei Büchern (außer bei den ganz großen Auflagen, die damit für Furore sorgen). Dass Heftromane in der 70er und 80er Jahren eine viel höhrere Auflage hatten, ist ja allgemein bekannt. Ich habe vor eins, zwei Jahren mal einem Autoren gegenüber gemutmaßt, dass die Sinclair-Erstauflage seit dem Einstieg neuer Autoren gestiegen sein könnte, weil durch mehr Leser auch die Anzahl der Serien gesteigert wurde. 2014 gab es von Bastei nur Sinclair und Zamorra und Maddrax.
Heute sind es zusätzlich bei Sinclair 2 Auflagen, der Gespensterkrimi, Dorian Hunter und Zamis, dazu noch die Taschenheftserien! Angeblich hätte sich die Auflage der Sinclair-Erstauflage aber seitdem nicht verändert. Würde ja auch heißen, sie ist, seit Herr Rellergerd sie nicht mehr alleine schreibt, auch nicht kleiner geworden... Dann relativiert sich die Aussage, die Auflage wäre im Keller, bzw der "Keller" liegt nicht an den "neuen" Autoren.
Und ich habe noch festgestellt, dass 10 Jahre nach meinem Wiedereinstieg Sinclair an mehr Verkaufsstellen zu bekommen ist!