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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Für mich ein sehr guter Roman.
Eine tolle Grundidee mit sehr gelungener Umsetzung. Und auch stilistisch sehr gut. Manchmal kam mir ein Schmunzler aus wenn John in Kleinkindsprache die Ereignisse wiedergab. Das Schmunzeln verging mir aber dann auch gleich wieder wenn man sich der Dramatik die dahinter steckt bewusst wird.
Sehr gut fand ich auch dass Glenda und Jane wichtige Rollen einnahmen. Vor allem von Glenda würde ich gerne wieder etwas mehr lesen.
Einen besonderen Bonuspunkt gibts noch für die Erwähnung eines Audi mit ÖSTEREICHISCHEM KENNZEICHEN!
Zu diesem Roman, bzw. eigentlich zur ganzen Serie wie sie sich derzeit darstellt möcht eich noch zwei Dinge erwähnen.
1. Was ist denn aus der neuen "Oberschefin" geworden die Sir Powell das Leben ein paar mal ziemlch schwer machte? Gibts die noch, und sie wird einfach nicht mehr erwähnte oder ist ihr Abgang an mir vorbeigegangen?
2. Mir fällt auf dass jeder Autor derzeit seinen "eigenen John" entwickelt hat. Manchmal, wie in diesem Roman, wirkt er sehr soft und empathisch. Das ihm das Ableben eines Menschen, auch wenn er ihn vermeintlich selbst getötet hat, so nahe geht habe ich so als Charaktereigenschaft nicht in Erinnerung. Und dass er dann in ein Pub geht um dort Trost im Alkohol zu suchen schon gar nicht.
In anderen Romanen kommen reihenweise und in großer Zahl Mensch, meist Unbeteiligte zu Tode und eine Seite weiter sind John und Suko schon wieder am Scherzen. Dasselbe ist mir bei Beschreibungen bzgl. "Sex" und anderen Dingen aufgefallen.
Irgendwie ergibt das kein ganz stimmiges Gesamtbild. Vielleicht kann man sich da zwischen den Autoren austauschen welchen Grundcharakter man dem Helden gibt. Mir persönlich ist da der von Jason Dark entwickelte eher softe, fast asexuelle, brave JS am liebsten. Mag vielleicht auch daran liegen dass ich mit dem groß geworden bin.
Oder man lässt jedem Autor seinen Freiraum und nimmt eben diverse Unstimmigkeiten in Kauf. Würde mich interessieren wie das die Autoren die hier mitlesen bzw. kommentieren das sehen.
Grüsse aus dem Land mit ÖSTERREICHISCHEN AUTOKENNZEICHEN
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Grüße aus Österreich
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Die vielen Top-Wertungen teile ich leider nicht. Von mir gibt es bloß ein "gut".
Positiv: Der Roman bietet recht viel Komik und erinnert mit Johns Problem ein bisschen an die wenigen lustigen Stellen aus der eher infantilen Sinclair-Comedy-CD aus der Döring-Ära. Schon der Titel wirkt ja leicht gewitzt und erinnerte mich vage an 40er Jahre US-Komödien.
Negativ: Das war zwar der Komik dienlich, aber diese vielen, vielen Erinnerungsprobleme, die immer wieder sehr pointiert dargelegte werden, wirkten auf mich recht schnell etwas selbstzweckhaft in ihrer Häufung. Wirklich spannend fand ich den Roman leider nicht. (Vielleicht auch, weil vor allem John bedroht war, dem ja in dieser Reihe vermutlich nie oder zumindest nicht in naher Zeit ein Ende bevorsteht. Und selbst eine Phase über mehrere Hefte mit einem kindlichen John Sinclair wäre nicht unbedingt ein herber Einschnitt gewesen, ging ja Suko auch schon einmal so.)
Dann ist da noch die Form des Vergessens. Das jemand immer mehr vergisst, kann ich mir noch gut vorstellen. Dass er jedoch vor allem die jeweils jungen Erinnerungen vergisst und allmählich ins Jugend-/Kinderalter zurückversetzt wird, war mir dann etwas zu... albern/unglaubwürdig? Das läuft ja auch bei stark demenzkranken, die zugegebenermaßen wieder mehr in ihrer Vergangenheit leben, nicht so ab wie hier. Klar, die Ursache war Magie - aber mir war das irgendwie zu unnötig konstruiert.
Hinzu kommt, dass JS irgendwann mit den Bommeln einer Jacke spielen will und fast zu weinen anfängt. Welches sprachbegabte Kleinkind spielt denn noch mit Bommeln? Seiner Ausdruckfähigkeit und dem sprachlichen Reflexionsvermögen zufolge müsste John eigentlich noch bis zur rettenden Aktion mindestens drei/vier Jahre alt sein...
Aber originell war der Roman schon. Aber konventioneller oldschool-Grusel wäre mir ohnehin lieber...
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"Ich komme nur mit Studenten zusammen und das ist so ihre Redensweise."
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Am Anfang war... - Was war nochmal am Anfang?
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"Ich komme nur mit Studenten zusammen und das ist so ihre Redensweise."
Ich danke für die interessanten Antworten!
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Am Anfang war... - Was war nochmal am Anfang?
Die Tage aus meinem JS Stapel gezogen und nicht bereut. Eine unterhaltsame Geschichte.
John Sinclair wird immer unbeholfener und man fühlt die Sorge von Suko richtig mit. Schön gemacht waren die Perspektivwechsel, zudem auch mit unterschiedlicher Zeitform geschrieben, mit hat das sehr gut gefallen.
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Maddrax - 373 382 Hefte hinter der aktuellen Handlung.
Meine Aufholjagd gleicht einem Schneckenrennen.