__________________
John und Suko reisen nach Norwegen um das Rätsel von drei verschwunden englischen Fischern zu klären. Dabei treffen sie auf Joe den Rentierhirten und unzählige dämonische Rentiere. __________________ Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Lemi am 22.05.2011 11:46.
Fazit:
Nochmal ein Wunderer in nördlichen Gefilden. Auch hier wurde für mich das Thema super in Stimmung gesetzt und manche Szenen lassen einen wirklich gruseln, wenn unzählige Rentiere auftauchen. Gegen End ehin wird der Roman etwas schwächer, bekommt aber trotzdem ein "Gut" von mir.
Schön ist es zu sehen, dass die Co-Autoren langsam aber sicher die Möglichkeiten von Jason's Sinclair-Universum nutzen und auch die Charaktere mehr "normal" wirken.
Das Titelbild ist natürlich eine einzige Katastrophe :-)
Wer für alles offen ist, bei dem regnet's auch mal rein, doch irgendwie klingt JA sympathischer als NEIN
Die Grundidee ist mal wieder nicht schlecht. Erst Island, jetzt Norwegen. Endlich mal neue Schauplätze und sogar Suko ist jetzt ganz gut getroffen.
Aber was soll das bitte mit der Dämonenpeitsche?? Den einfachen Untoten in London kann man damit mehrmals schlagen um ihn in die Ecke zu drängen? Er wird beim Treffer nicht vernichtet? Im Kampf gegen die Rentier-Dämonen hingegen ist jeder Schlag tödlich. Muss man nicht verstehen.
Die Geschichte ist ja gar nicht so schlecht, aber es wird viel zu viel gekämpft. Rentier-Joe, ein blasser Charakter mit bescheuertem Namen. Der Schwarze Tod zum gefühlt 50. Mal als bedeutungsloser Drahtzieher, der am Ende mit einem Kurzauftritt alles selbst vermasselt. Oh bitte...
Für den Roman noch ein "mittel". Das Cover finde ich nicht so toll.
In diesem Fall verschlägt es John und Suko nach Norwegen. Sie sollen einen verschwundenen englischen Trawler samt Besatzung aufspüren. Klingt eigentlich nach einem Fall für die normale Polizei. Doch ein Mitglied der Besatzung liegt tot in der Gerichtsmedizin von Scotland Yard... __________________
... durchbohrt von einem Rentiergeweih. Und genau dieser tote erwacht zu neuem Leben und läuft in der Gerichtsmedizin Amok...
Fazit: Für diesen Roman gebe ich ein solides "mittel". Die Harmlosigkeit der Dämonenpeitsche, die auch der Spätaufsteher erwähnt hat, ist mir auch recht negativ aufgefallen!
Den Auftritt des Schwarzen Tods zum ende hätte man sich auch sparen können...
... aber vielleicht wollte Richard Wunderer auch einfach nur noch einen mächtigen Dämon als Drahtzieher auftauchen lassen... wer weiß!?
Was für ein Wechselbad der Lesegefühle!
Zu Beginn hätte ich den Roman beinahe beseite gelegt und nicht mehr weitergelesen, so "seltsam" fand ich ihn. Doch dann dachte ich mir, dass ich ihm noch eine Chance geben sollte und las weiter.
Das war eine gute Entscheidung, denn auf einmal zog mich die Geschichte in ihren Bann und ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen!
Sollten hier etwa schwarzmagische Kräfte aus der Hölle im Spiel sein, die mich dazu zwangen nicht mehr aufzuhören diesen Roman zu lesen? Nein, so war es nicht. Diese Geschichte fing an, mir immer mehr zu gefallen.
Norwegen, Untote in Form von Rentieren, ein merkwürdiger Hirte und ein Wettlauf gegen die Zeit.
Alles in einer merkwürdigen Idee für eine Geschichte verpackt, hat es mich echt gefesselt. Auch das Ende hat mir gefallen, denn es passte prima zur Story.
Daher bekommt der Roman von mir ein "sehr gut"!