Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Dorian am 04.07.2011 22:59.
Wow, ein wirklich origineller und sauber geschriebener Roman von Ernst Vlcek (übrigens der letzte unter seinem richtigen Namen). __________________ Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von Estrangain am 01.06.2013 18:11.
Dorian Hunter ist hier mal nicht als Inquisitor unterwegs, sondern in Hollywood unter den Reichen und Schönen.
Und prompt gerät er auch unter Mordverdacht und übernimmt in diesem Roman nun die Rolle des Gejagten, ansttelle des üblichen Jägers.
Erzählt mit viel Lokalkolorit (das ja später zum Markenzeichen des Dämonenkillers werden sollte) und mit dem für Ernst´s typischem Augenwinkern ist dies einer der besonderen Schmankerln der alten (und für fans einzig wahren) DK-Serie.
Die ersten 45 Seiten lassen eher ein Krimi-Flair aufkommen, der wahre Horror kommt aber (und dafür gehörig) erst zum Schluß.
Die Idee mit dem Lebenskollektiv wirkt auch in der heutigen Zeit (immerhin 40 Jahre nach Erscheinen) noch verstörend und erschreckend, und offenbart uns einen tiefen Einblick in die einzigartige Phantasiewelt Vlceks (ein alter slawischer Name, der auf Deutsch in etwa "Wölfchen) bedeutet.
Das Cover von Thole (so sehr ich ihn auch schätze und liebe) wirkt indes eher lächerlich...
Liegt wohl an der nunmehr wöchentlichen Erscheinungsweise der Serie
Interessant nebenbei:
- der ursprüngliche Arbeitstitel des Romans war "Das Sanatorium des Grauens"
- dies ist der erste Auftritt von Tim Morton, des amerikanischen FBI-Dämonenkillers
https://www.facebook.com/Ringos-Buch-und-Kunstecke-1242141035869037/
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Zitat:
Original von Estrangain
Das Cover von Thole (so sehr ich ihn auch schätze und liebe) wirkt indes eher lächerlich...
Und erschreckend oberflächlich dazu: der grüne Hintergrund einfallslos (aber immerhin noch mit Nuancen) und die braune Farbe, in die der Anzug übergeht, schludrig und einfach nur schlampig hingeschmiert. Eines der hässlichsten Bilder des Meisters.
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene