Moin !
Auf der Blog-Seite von "MeinLesezauber" gibt es zur Zeit eine John Sinclair Fan-Woche. Die Bloggerin haut jeden Tag ein "Special" mit Infos auf die Seite.
Hier der Link:
https://meinlesezauber.blogspot.com/?m=1
Ich find's super, mit Interview von Florian Hilleberg, usw...
Zitat:
Original von JohnSinclairFanClub
Moin !
Auf der Blog-Seite von "MeinLesezauber" gibt es zur Zeit eine John Sinclair Fan-Woche. Die Bloggerin haut jeden Tag ein "Special" mit Infos auf die Seite.
Hier der Link:
https://meinlesezauber.blogspot.com/?m=1
Ich find's super, mit Interview von Florian Hilleberg, usw...
Danke für den Link!
Oh. Danke für den Hinweis, so hätte ich das gar nicht mitbekommen. Schön, wenn man seiner Begeisterung für "niederen Groschenheftkram" Ausdruck verleiht und nicht nur die üblichen Mainstream-Bestseller anpreist. Das hilft vielleicht, das falsche Image loszuwerden.
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Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Ich weiß nicht was du meinst... Welches falsche Image? - "Niederer Groschenheftkram" ???
Das gibt es doch schon lange nicht mehr. Entweder man findet Gruselromane cool, oder man kennt das gar nicht.
Ich habe schon gefühlt locker 10 Jahre nix Negatives in Verbindung mit "Schundliteratur" mehr gehört.
Das sind nicht alles über 50-Jährige die John Sinclair & Co lesen. Da ist ne ganze Welle angeschwappt die mindestens halb so alt ist.
Du darfst dich nicht auf diesem Forum ausruhen. Die Meisten werden das hier gar nicht finden. Die junge Generation nutzt Instagram, Facebook, Twitter usw... Und da gehört sowas wie John Sinclair bei den Leseratten locker dazu. Ich seh das immer wieder, alleine bei Instagram. Da taucht der Kram immer wieder auf.
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Zitat:
Original von JohnSinclairFanClub
Das sind nicht alles über 50-Jährige die John Sinclair & Co lesen. Da ist ne ganze Welle angeschwappt die mindestens halb so alt ist.
Du darfst dich nicht auf diesem Forum ausruhen. Die Meisten werden das hier gar nicht finden. Die junge Generation nutzt Instagram, Facebook, Twitter usw...
Dann oute ich mich jetzt mal als unter 50- Jährige die auch auf Instgram, Facebook & Twitter unterwegs ist.
... Nur WhatsApp boykottiere ich.
Aber ich sage auch immer wenn einer nicht weiß was JS ist "Das sind diese Groschenromanhefte, dieser literarische Schund " . An dem Image ist schon was dran, einfach weil viele Leute Romanhefte mit "Landarzt - Liebesschnulze für Omas" in Verbindung bringen. Das Erlebnis hatte ich schon häufiger. Dass es da auch SciFi und Horror gibt hatten viele gar nicht auf dem Schirm.
Zitat:
Original von JohnSinclairFanClub
Die Meisten werden das hier gar nicht finden.
Das ist wahr, aber das ist was ... Internet - Kulturelles.
Überall findet ja das "Foren - Sterben" statt, weil jetzt alles mit Social Media vernetzt ist.
Da ist aber immer dann das Problem, dass man nicht diskutieren kann. Da gibt es dann so viel Kommentare die aber nix mit der vorherigen Antwort zu tun haben, oder nur am Rande. Die meisten liken / disliken ja eh nur und gehen dann direkt zum nächsten Post. Ältere Beiträge werden oft liegengelassen werden - da geht viel zu viel in der Diskussion verloren.
Aber das betrifft ja alle Bereiche und nicht nur Literatur.
Zitat:
Original von JohnSinclairFanClub
Versteh mich nicht falsch - das sollte kein Aufruf sein. Ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass es "da draußen" auch noch andere gibt die den Kram gut finden
Das ist auch gut so - und das Schöne daran ist, wenn man den Jüngeren beibringt was ein Forum ist.
John: "Gelsenkirchen"
Glenda: "Was ist das für eine Stadt?"
John: "Ich habe [...] mir sagen lassen, dass es dort die hübschesten Mädchen geben soll.
Denn dort erschuf der Liebe Gott die Mädchen aus dem Kohlenpott."
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Zitat:
Original von JohnSinclairFanClub
Und da gehört sowas wie John Sinclair bei den Leseratten locker dazu. Ich seh das immer wieder, alleine bei Instagram. Da taucht der Kram immer wieder auf.
Mhh, ich bin noch nicht darüber gestolpert. John Sinclair auf Insta?
Gut, ein paar Bilder konnte ich unter dem # finden, aber "immer wieder" ist mir da echt noch nichts untergekommen.
Nein, in meinem Umfeld ist es schon noch so. Wenn man mich fragt, was ich so lese und dann neben Klassikern der Weltliteratur und englischsprachigen Werken "Heftromane" fällt, weiß erstmal keiner was Sache ist. Mit "Groschenheften" können Leute u30 auch wenig anfangen, habe ich das Gefühl. Wenn du es ihnen erklärst, haben die meisten sowas doch schonmal bei ihren Großeltern ("Meine Oma liest diese Fürstenromane") oder im Kiosk gesehen. Und offen gehen sie damit leider nicht um. Das sind ja nur 64 Seiten und so billiges Papier, das kann ja nicht gut sein. Gerade die für Fans so kultige Optik der Hefte kommt bei Außenstehenden eher negativ an, das gleiche als ebook und man ist schon viel positiver.
Vorbei sind die Zeiten, als man mit von den Lehrern nicht gern gesehenen Gruselheften noch in der Schule angeben konnte.
edit: Außerdem ist Facebook ja auch schon die nächste Generation. 25+
Heutzutage musst du im Justine Cavallo Outfit ein Tanzvideo auf TikTok oder Snapchat hochladen, um die Nachwuchsleser zu erreichen.
Als ich noch 15 war hat man schon besorgt festgestellt, dass die Jugend nicht mehr so gern liest, sondern lieber TV schaut oder Videospiele spielt. Jetzt bin ich 29 und die 15jährigen schauen den ganzen Tag 10Sekunden-Clipschnipsel auf ihrem Smartphone. Da fühlt man sich jetzt schon alt und versteht diese Trends nicht mehr. Kein wunder, dass diese jungen Leute alle so hibbelig sind.
In diesem Sinne und schonmal sorry
5.898.663 Aufrufe und in der App wo das geteilt wurde sicher 100x so viel. Ich will die 2000er zurück.
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4. Dämonenkiller
Videogames können ja auch sinnvoll sein. Sofern sie eine gute und komplexe Story haben. Aber dummerweise krankt es daran heute immer wieder. Die heutigen Spiele sind einfach sehr oft auf die Generation Doppeldoof ausgelegt. Bloß nicht zu viel Story, man könnte überfordert sein. Am besten weniger Story als Tetris.
Ich hingegen liebe komplexe Storys in Videogames.
Und zum Thema Heftchen ... tja, da müssten Pabel, Bastei und Kelter mal GEMEINSAME Aktionen starten um den Ruf zu entstauben und so nervig es ist, einfach immer neue Serien bringen, deren Themen gerade "totaaaaaal im Trend" sind. Zur Twilight-Zeit wären zB Serien über Kuschelvampire DER Renner geworden. Was kam? Gar nichts. Wurde der Harry-Potter-Boom genutzt? Von vielen Verlagen ja. Im Heftchenbereich? Nö.
Was kommt stattdessen? Ein Aufguss alter Sachen und daran macht man dann fest, wie zB bei "Amerika" ... "Oh, die Zweitauflage will keiner, also sind automatisch neue Romane ein Flop! Was? Die Romane gibt's alle als eBook? Isdochegal!" - Logisch ist das natürlich nicht, aber okay, gerade Bastei und Logik passen schon lange nicht mehr zusammen.
"Wir können die PZ/MX etc Bücher nicht selbst machen, wenn wir nur um die 1000 Leser pro Buch hätten!" - hm, soso ... und wo kommt dann ein auf 1000 Exemplare limitiertes Cotton-Buch her? Wieder einmal hat der Verlag sich selbst damit überführt ... Oder hat der Autor des Zweiteilers (der über "Ganz okay" nicht herauskommt ...) etwa zum NULLTARIF geschrieben?
Oder, auch wenns nicht billig wäre, den Mangahype nutzen. Einen Cotton und einen Sinclair-Manga. Und wenn dann nur 10 Leser die das geil fanden zu den Heften kämen ... aber nö, man macht ja leider absolut nichts. Weil "Es kostet Geld". Der arme Gustav Lübbe ... wenigstens muss er nicht mehr erleben, wie sich der Verlag selbst demontiert.
Ah, die 80er zurück - jawoll Roland... als 1970 geborener erinnere ich mich noch gut an die Frage, ob man den C64 nun nur mit Datasette oder gleich nochmal so teurem Floppydisk - Laufwerk bekommt. Über 800 DM waren das damals je Objekt, genau soviel wie ca. 2000 herum die NEUE PS 2 - denn die konnte man ja auch als DVD - Player nutzen.
Ich glaube, wir leben in einer seltsamen Epoche, die nur dann Sinn macht, wenn man sie auf einem Zeitstrahl setzt und mit der zu erwartenden Folgezeit die "Übergangsepoche" in unseren Jahren sieht. Über ein Jahrzehnt rennt uns ja nun schon die Technik davon - und was wir an Smartphone, Laptop etc. kaufen, könnte in kürzester Zeit schon wieder veraltet sein.
Mir als also fast 50er völlig Wurscht - mein erstes Nokia - Knochen - Handy würde es für mich heute noch tun, ehrlich!
Aber ich erinnere mich auch noch gut an ca. 1994, als ich ernsthaft überlegte, den Motorrad - Führerschein nachzuholen und mein Kumpel Will, passionierter Biker, mir den weisen Ratschlag gab, auf dem ersten Motorrad müsse schon die Technik dem Menschen die Grenze setzen, und nicht umgedreht.
Wenn ich das mal analog zu unserer Zeit setze, dann müsste ja irgendwann der Mensch die Technik wieder eingeholt haben, sich in aller Ruhe einen Überblick über das neugewonnene Gebiet verschaffen können, es begrenzen können und dann nutzbar machen wollen. Ich denke, dass diese Zeit dann wieder wesentlich kreativer werden wird, und mit dieser Kreativität, wenn die Wahl und Wichtigkeit des passenden Ausdruckmittels wieder zählt, der klassische Heftroman zumindest wieder mehr Wertschätzung erfahren wird.
Danke auch von mir für den Hinweis. Hab mir insbesondere das IRH-Interview aufmerksam durchgelesen. __________________
Sinclair-Geschichten zwischen "Literatur-Faschismus" und "Franchise"-Literatur
Ich glaube, Pasolini soll mal gesagt haben, Faschismus töte den Körper und Kapitalismus töte die Seele. So da was dran ist, befindet sich die Sinclair-Serie wahrlich in einer gespenstischen Zwischenwelt. Was meint IRH mit "Literatur-Faschismus"? Und: Ist es gut, wenn Sinclair ein Franchising wird?
Naja, das sind so meine Weihnachtsgedanken...
Am Anfang war... - Was war nochmal am Anfang?
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Zitat:
Original von Roland
Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Ich will die 2000er zurück.
Wie 2000er? 90er....nein 80er!!!
Ich will gar nichts zurück! Jedes Jahrzehnt hatte für mich seine Highlights. Ich lebe jetzt und hier. Wenn mir was nicht passt, muss ICH es ändern. Ich habe hier sehr gute Freunde und Freude gefunden. Mir macht es Spaß hier und kann meinem Hobby frönen.
Ich will keine 'gute, alte' Zeit zurück!
Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
JS ist doch schon längst ein Franchise. Pen&Paper-Ableger. Große Fanmessen. T-Shirts, Tassen, Kugelschreiber. __________________
Wann gibt es endlich ein Mr. Grimes Plüschtier?
Was ich mir wirklich noch wünschen würde wäre wie bei MX oder PZ Eine "Neben"reihe wie das von Zaubermond. Würde sich bei JS eher rechnen. Einzelabenteuer, die bekannte Schauplätze, Artefakte oder Figuren näher beleuchten. Ganz früher hat Dark das in den Taschenbüchern gebracht. Wenn es um Atlantis, Aibon oder die Horror-Reiter ging.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
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Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
JS ist doch schon längst ein Franchise. Pen&Paper-Ableger. Große Fanmessen. T-Shirts, Tassen, Kugelschreiber.
Das mag sein. Aber ich meine nicht in erster Linie das Merchandising. Ich bin über die Sache mit dem Faschismus-Vergleich gestolpert und frage mich seitdem, was uns Florian Hilleberg mit seiner Kritik an der deutschen Bücherwelt sagen will und wo er sich dann mit seinen Texten als "Teil des Franchising John Sinclair" einordnet. Im Moment lese ich "Brandmal" und ich bin aus zwei Gründen enttäuscht von der Geschichte. Zum einen raubt mir dieser Bennecke-Hype den letzten Nerv; zum anderen scheint mit das Buch mit der heißen Nadel gestrickt. Und jetzt wundere ich mich über dieses Interview, denn mit dieser Art von Franchising-Texten fügt man sich doch einfach nahtlos in den neo-liberalen Literatur-Faschismus ein und es scheint mir, dass hier in erster Linie auf Markt-Konformität hin produziert wird. Hauptsache noch eine Sonder-Edition (plus Hörspiel) mit einem prominenten Namen für das Marketing! Die originale Serie hingegen verwandelt sich zusehends in eine Ansammlung thematischer Baustellen, deren einziger innerer Zusammenhalt der hervorragende Kaffee von Glenda Perkins ist.
Ich meine: Was ist das Selbstbild der Sinclair-Serie?
Man will sich doch von "Schund" abgrenzen, oder?
Will man Horror-Literatur sein?
Reicht es aus ein Franchising zu sein?
Und wenn ja, welche (kritischen) Ansprüche darf ein Leser (und ein Autor) an dieses Franchising stellen? Hat ein Franchising überhaupt andere Ansprüche als Konformität?
In diesem Sinne:
Nieder mit dem Faschismus!
Am Anfang war... - Was war nochmal am Anfang?
Ich habe mir das Interview nochmal angeschaut. Er stellt, fast schon in einem Nebensatz, diese Behauptung mit dem Begriff auf. Aber das war es dann auch schon. Was und wie er das meinte, kann nur er selbst beantworten. __________________
Wir können gern spekulieren, aber ich würde diesen Begriff nie verwenden. Denn natürlich ist Literatur marktorientiert und nicht fanorientiert. Gerade Bastei Lübbe hat das im Heftromanbereich in den letzten 5 Jahren deutlich gezeigt.
Und natürlich wird die Kuh gemolken, solange sie begeistert Milch gibt. Zum Beispiel diese Sinclairfiguren der Gegenspieler. Würde ich mir nie holen, weil ich die Darstellung einfach billig finde. Vor 10 Jahren hätte ich auch nie daran gedacht, dass sowas mal angeboten wird. Aber offenbar gibt es Leute die das gut finden, also werden neue Figürchen entworfen und produziert.
Ich zum Beispiel habe mir eine Sinclair Tasse gegönnt. Bin also eigentlich gratis Werbeträger für die Serie. Werden andere sicher auch seltsam finden und sich lieber die Figuren ins Regal stellen.
Bastei ist das egal, die würden wie gesagt Stofftiere auf den Markt bringen, wenn sie merken, dass die Fans danach gieren und übertriebene Preise zahlen möchten.
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