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Grund genug, den Roman vorzuziehen; hänge ja wie immer hinterher, obwohl ich "nur" die (jetzt ja auch nicht mehr soo neuen) Autoren lese.
Freue mich über jede(n) Autor(in), der/die auf (nicht immer) konstruktive Kritik nicht beleidigt eingeht, wie das z. B. bei PZ der "Weltenbummler" vorbildlich macht. "Lobo" kann man getrost in die Reihe derer zuordnen, bei denen NICHT das Gefühl aufkommt: "Kauf und lass mich ansonsten in Ruhe". Klasse!
Evtl. können die zwei mal einen gemeinsamen Roman abliefern; könnten ein klasse Team abgeben!
"Knorke" ist das richtige Wort!
Auch ich (Herr, nicht Frau ) finde es super, dass sich ein Autor hier zu Wort meldet und auf seine Fans eingeht. Bitte behalte das bei wenn Du die Zeit findest und lass Dich nicht von Kritik oder negativen Meinungen niederschmettern. Das ist in einem offenen Forum so, und eigentlich ist genau DAS ja auch das Gute daran. Du hast es ja selbst schon gut beschrieben - du kannst damit umgehen. Also niemals die Bewertungen persönlich nehmen - ich bin noch nicht so lange dabei, aber so wie ich das sehe, werden hier einfach nur die Hefte in ihrer Gesamtheit beurteilt.
Die John Sinclair Romane leben inzwischen von dem Team aus Autoren und ich finde das super. Natürlich haben viele Fans einen Favoriten, aber es sind auch immer wieder Überraschungen dabei und die Vielseitigkeit macht es so interessant. (Einige lesen sogar erst den Roman BEVOR sie nachsehen wer ihn denn geschrieben hat... um sich nicht beeinflussen zu lassen oder um mitzuraten wer ihn geschrieben.)
Weiter so!
Auch ich fand den Roman, wie von Manchen bereits geschrieben, schwierig zu lesen. Kann auch daran liegen dass ich ihn, gewissen Umständen geschuldet, nicht in einem durch, sondern immer nur ein paar Seiten vorm Einschlafen, lesen konnte. Da sich so manches erst gegen Ende auflöst bzw. klar wird ergibt sich dadurch das man am Anfang nicht so recht damit klarkommt was da geschrieben steht, und auch mit den vielen diversen Gottheiten muss man erst einmal klar kommen. __________________
Einsteigerroman ist das sicher keiner.
Persönlich weiß ich noch nicht so genau was ich von der Thematik an sich halten soll. Ab und zu so ein "Götterroman" ist aber durchaus drin.
Super dass sich der Autor so ausführlich mit der Kritik und den Rezis befasst hat.
Meine Benotung: Gut.
Grüße aus Österreich
Zitat:
Original von Sp�taufsteher
Ich fand den Roman anstrengend, aber auch spannend und gut geschrieben. Warum anstrengend? Bei mir lag das an den vielen Göttern. Da den Überblick zu behalten war gerade zu Beginn nicht ganz leicht, wurde aber immer verständlicher. Johns Rolle war hier gar nicht so groß gehalten, reichte aber trotzdem aus. Brooke und Denise sind sehr sympathisch und da habe ich mehr als einmal die Daumen gedrückt, dass beide überleben.
Das Finale mit Sachmet und Morrigan(Keltenschlampe) gefiel mir gut. Für John war das ganze Unternehmen allerdings eine Niederlage. Gut, er konnte Denise retten. Nein, sie hat sich selbst gerettet. Es war eine Niederlage. Dabei wurde endlich der Vermummte enthüllt. Aber es gibt mit dem Mann im Rollstuhl auch gleich einen neuen Unbekannten. Freue mich schon auf die Fortsetzung und gebe hier ein "sehr gut".
Ich kann Spätaufsteher's Fazit eigentlich zu 100 % so übernehmen bzw. stehen lassen. Wie er und auch Bierelli hatte auch ich einige Zeit gebraucht um so richtig in die Geschichte rein zu kommen. Kann mir nicht helfen, war wohl eher dem Mix aus "anspruchsvoller Schreibe" und der Einbringung der zahlreichen Gottheiten geschuldet. Die Schreibe von Lobo war jedenfalls erneut aller erste Sahne. Eigentlich liegen die Bände vom sogenannten "Albertsen-Zyklus" (Band 2073/2094, sowie 2119) nicht so dermaßen weit auseinander. Vom Gefühl her ... war es aber schon wie eine kleine Ewigkeit. Nachdem der "Vermummte" endlich entarnt wurde, kam (beim Epilog) mit dem "klapprigen Opa" ein neuer Charakter ins Spiel. Mal schauen, was er und der Kriegstreiber Loki noch so alles aushecken werden ? .
Besonderes:
1. Das Rätsel um den "Vermummten" wurde gelöst. Es handelt sich um Loki - Gott des Schabernacks und der Hinterlist.
2. Auftritt von der Göttin - Sachmet
3. Auftritt von Morrigon - Keltin-Göttin oder auch Göttin des Blutvergießens
Bewertung:
Von mir bekommt der Roman ein "gut".
Cover:
Totenvogel und Totenschädel gehen auf einem Gruselroman halt immer. Wenn (wie hier) auch noch ein klasse Titel dazu eingebaut wurde, dann entsteht sehr schnell eine Schlange an Renates Drehständer.
Hallo Lobo, ich bin Dir noch eine Antwort schuldig...
Dein Stil gefällt mir sehr gut, damit hat es gar nichts zu tun, dass mir der Roman nicht zugesagt hat. Und auch die Themenwahl ist eigentlich das, was mir gefällt. Es ist einzig und allein so, dass ich mit der Darstellung der Gottheiten nicht klarkam. Das war in "Der Zorn des alten Gottes" noch extremer.
Der Schleier der Medusa und Für immer und einen Tag waren große Klasse!
Zu Beginn des Romans wird Amanda Nolan von einer alten Gottheit übernommen. Dass das durch eine Feder geschieht, die sie nur anfasst, ist ja in Ordnung. Aber musste die Szene sein, wo sie sich das Teil durchs Gesicht zieht? Das mutet doch etwas seltsam an. __________________
Andernorts wird Spukreporterin Brooke Adams von einer unterbewussten Astralprojektion der jungen Denise alarmiert. Denise wird mit anderen paranormal Begabten vom Esoteriker und Guru Mena Preston festgehalten. Zusammen mit dem Geisterjäger schaut Brooke sich die Sache mal an.
Tatsächlich bekommen sie einen Termin bei Preston. Der hat zwar schon von John gehört, denkt aber er wäre ein Scharlatan und ihm unterlegen. Immerhin kann er auf die göttlichen Kräfte der Sachmet zugreifen und sogar direkt mit ihr kommunizieren. Als sie von einem herumschnüffelnden Polizisten hört, hätte die Löwengöttin ruhig mal nachhaken können. Wieso läutet da bei ihr nicht wenigstens eine kleine Alarmglocke?
Während John im Gespräch von Preston angegriffen wird und sich seiner Magie erwehren muss, erspäht Brooke auf dem Gelände Denise und folgt ihr. Von ihr erfährt die Reporterin, dass die Götter verschiedener Mythologien in einen großen Kampf verwickelt sind und Sachmets Verbündete zwischen den Schlachten hier genesen. Also sind hier waschechte Götter unterwegs? Bei dieser Enthüllung werden sie von einer mysteriösen Gestalt erwischt. Sie schleudert Brooke nur ein wenig herum und geht einfach davon aus, dass sie schon tot sein wird. Danach will der Fremde sich um Denise kümmern.
Mit Hilfe der Kreuzformel und den ägyptischen Symbolen auf dem Kleinod kann John erfolgreich zurückschlagen. Preston flieht. Bevor John ihn verfolgen kann, erhält er einen telepathischen Hilferufe von Denises Unterbewusstsein oder ihrer inneren Kraft. Das hat Vorrang! John erkennt den Vermummten wieder. Schon zwei mal ist er ihm begegnet, als er es mit Göttern zu tun hatte. Der Fremde prahlt wie ein Klischeeoberbösewicht und zeigt ihm Szenen aus dem Krieg der Gottheiten. Danach knöpft er sich den Geisterjäger vor, doch Denise greift mit ihrer Macht ein und enttarnt den Angreifer als Loki. Nach dieser handfesten Demaskierung verschwindet der Trickster. Und Denise kann Brooke heilen. Wie praktisch.
Inzwischen hat aber Amanda das Gelände betreten. Oder besser Morrigan, die sie übernommen hat. Mhh, ziemlich laienhafte Bannzeichen müssen das hier sein. Die sollten sowas eigentlich verhindern. Egal wie geschickt ein göttlicher Eindringling vorgeht. Wie sehr er auch seine Aura unterdrückt oder wie klein der Anteil im Wirtskörper ist. Als Sachmet davon Wind bekommt, übernimmt sie Preston, um Morrigan aufzuhalten, die inzwischen ein Blutbad anrichtet. Offenbar halten sich gerade keine anderen Götter zur Kur hier auf ihr Einhalt zu gebieten. Und so beginnt der Finalkampf. Wieder einmal sind mir die Götter beim Aufeinandertreffen zu menschlich. Zum Beispiel ihre Sprache, sich einfach als Schlampe bezeichnen ist seltsam. Das ist leider jedes mal so. Der Autor dürfte ruhig zu hochgestochener Sprache greifen oder recherchieren und alte Begriffe nutzen, aus dem Sprachgebrauch der Kulturkreise der Gottheiten.
John kommt gerade noch rechtzeitig, um selbst mitzumischen. Er köpft Amanda/Morrigan mit dem Bumerang, bevor diese Preston/Sachmet töten kann. Wobei hier niemand stirbt, man würde nur seinen menschlichen Wirtskörper verlieren. Vielleicht hätte der Geisterjäger sich besser für die andere Göttin entscheiden sollen? Morrigan ist im Gegensatz zu Sachmet ihm gegenüber noch nicht feindselig – gewesen. Und wieso greift er direkt an und versucht nicht erst zu erklären, dass Loki die Damen aufeinander gehetzt hat und er der wahre Feind ist? Ich meine, Götter müssen nicht unbedingt böse oder stur sein. Zudem nimmt Sachmet statt sich artig zu bedanken die beeinflussten Leute mit, um sie als Heiler auf dem göttlichen Schlachtfeld zu nutzen. Wenigstens Denise entgeht diesem Schicksal.
Der Epilog geht dann ganz klassische nochmal eine mysteriöse Ebene tiefer, da hinter Loki wohl ein weiterer Strippenzieher steht.
Ein wenig zögere ich schon, eine knallharte Rezi rauszuhauen, nachdem Stefan Albertsen mir den Roman signiert zugeschickt hat. Aber hey, eine „Extrabehandlung“ wollte er sicher selbst nicht. Nun, der Anfang schwächelt ein wenig und ist noch etwas verworren. Im Mittelteil kommt die Geschichte endlich an und macht Spaß. Dann gibt es sogar noch überraschend eine Entwicklung im Götter-Plot mit Lokis Enthüllung. Beim Finale gab es ein paar Sachen, die ich persönlich gern anders gelesen hätte. Aber das ist Kritik auf hohem Niveau. Ich bin fies, hätte der Autor Brooke wirklich unerwartet sterben lassen, es wäre ein klarer Pluspunkt für mich gewesen.
Ganz klar ein SEHR GUTer Roman mit einigen wenigen Stolpersteinchen. Aber nicht so einer, der schon am Top kratzt. Bei einer Punkteskala muss ich länger überlegen.
(8 von 10 Kreuzen)
Auf jeden Fall ein prima Wiedereinstieg in die Reihe. Als Plot ist das direkte Aufeinandertreffen menschlicher Götter leider nicht mein Geschmack, ich hätte es gern mysteriöser. Mehr auf der Metaebene. Psychologisch betrachtet. Irgendwie sowas. Andererseits kann man mit klassischer Mythologie bei mir immer punkten.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Zu Beginn des Romans wird Amanda Nolan von einer alten Gottheit übernommen. Dass das durch eine Feder geschieht, die sie nur anfasst, ist ja in Ordnung. Aber musste die Szene sein, wo sie sich das Teil durchs Gesicht zieht? Das mutet doch etwas seltsam an.
Jupp, musste es. So wollte es der Autor.
Zitat:
[i]Andernorts wird Spukreporterin Brooke Adams von einer unterbewussten Astralprojektion der jungen Denise alarmiert. Denise wird mit anderen paranormal Begabten vom Esoteriker und Guru Mena Preston festgehalten. Zusammen mit dem Geisterjäger schaut Brooke sich die Sache mal an.
Tatsächlich bekommen sie einen Termin bei Preston. Der hat zwar schon von John gehört, denkt aber er wäre ein Scharlatan und ihm unterlegen. Immerhin kann er auf die göttlichen Kräfte der Sachmet zugreifen und sogar direkt mit ihr kommunizieren. Als sie von einem herumschnüffelnden Polizisten hört, hätte die Löwengöttin ruhig mal nachhaken können. Wieso läutet da bei ihr nicht wenigstens eine kleine Alarmglocke?
Weil die Dame eine Göttin ist. Alarmglocken schlagen nur bei Geisterjägern und deren Freunden an, oder schrillen ziemlich laut und nervenaufreibend.
Aber ernsthaft: Ich habe es zwar nicht in den Roman eingearbeitet, aber vielleicht ist die Löwenköpfige einfach zu überheblich, um sich über einen - aus ihrer Sicht - namenlosen Polizisten Gedanken zu machen. Soll der Preston sich mal darum kümmern. Ich habe ihn schließlich mit diesem tollen Globus, samt Specialeffekten ausgestattet.
Zitat:
[i] Während John im Gespräch von Preston angegriffen wird und sich seiner Magie erwehren muss, erspäht Brooke auf dem Gelände Denise und folgt ihr. Von ihr erfährt die Reporterin, dass die Götter verschiedener Mythologien in einen großen Kampf verwickelt sind und Sachmets Verbündete zwischen den Schlachten hier genesen. Also sind hier waschechte Götter unterwegs? Bei dieser Enthüllung werden sie von einer mysteriösen Gestalt erwischt. Sie schleudert Brooke nur ein wenig herum und geht einfach davon aus, dass sie schon tot sein wird. Danach will der Fremde sich um Denise kümmern.
Mit Hilfe der Kreuzformel und den ägyptischen Symbolen auf dem Kleinod kann John erfolgreich zurückschlagen. Preston flieht. Bevor John ihn verfolgen kann, erhält er einen telepathischen Hilferufe von Denises Unterbewusstsein oder ihrer inneren Kraft. Das hat Vorrang! John erkennt den Vermummten wieder. Schon zwei mal ist er ihm begegnet, als er es mit Göttern zu tun hatte. Der Fremde prahlt wie ein Klischeeoberbösewicht und zeigt ihm Szenen aus dem Krieg der Gottheiten. Danach knöpft er sich den Geisterjäger vor, doch Denise greift mit ihrer Macht ein und enttarnt den Angreifer als Loki. Nach dieser handfesten Demaskierung verschwindet der Trickster. Und Denise kann Brooke heilen. Wie praktisch.
Nein, nicht direkt, denn immerhin sind die besonderen Menschen im Center genau dafür zusammengetrommelt worden. Sie sollen heilen. Ob Menschen, Gottgesandte oder Götter ist da einerlei. Klappt hervorragend.
Zitat:
[i] Inzwischen hat aber Amanda das Gelände betreten. Oder besser Morrigan, die sie übernommen hat. Mhh, ziemlich laienhafte Bannzeichen müssen das hier sein. Die sollten sowas eigentlich verhindern. Egal wie geschickt ein göttlicher Eindringling vorgeht. Wie sehr er auch seine Aura unterdrückt oder wie klein der Anteil im Wirtskörper ist. Als Sachmet davon Wind bekommt, übernimmt sie Preston, um Morrigan aufzuhalten, die inzwischen ein Blutbad anrichtet. Offenbar halten sich gerade keine anderen Götter zur Kur hier auf ihr Einhalt zu gebieten. Und so beginnt der Finalkampf. Wieder einmal sind mir die Götter beim Aufeinandertreffen zu menschlich. Zum Beispiel ihre Sprache, sich einfach als Schlampe bezeichnen ist seltsam. Das ist leider jedes mal so. Der Autor dürfte ruhig zu hochgestochener Sprache greifen oder recherchieren und alte Begriffe nutzen, aus dem Sprachgebrauch der Kulturkreise der Gottheiten.
Mich deucht, der Autor ersann menschgemachte Konversation, da die Gottheiten sich nicht nur derer sterblicher Hüllen bedienten, sondern auch ihrer famoser erdgebundener Erfahrungen.
Zitat:
[i] John kommt gerade noch rechtzeitig, um selbst mitzumischen. Er köpft Amanda/Morrigan mit dem Bumerang, bevor diese Preston/Sachmet töten kann. Wobei hier niemand stirbt, man würde nur seinen menschlichen Wirtskörper verlieren. Vielleicht hätte der Geisterjäger sich besser für die andere Göttin entscheiden sollen? Morrigan ist im Gegensatz zu Sachmet ihm gegenüber noch nicht feindselig – gewesen. Und wieso greift er direkt an und versucht nicht erst zu erklären, dass Loki die Damen aufeinander gehetzt hat und er der wahre Feind ist? Ich meine, Götter müssen nicht unbedingt böse oder stur sein. Zudem nimmt Sachmet statt sich artig zu bedanken die beeinflussten Leute mit, um sie als Heiler auf dem göttlichen Schlachtfeld zu nutzen. Wenigstens Denise entgeht diesem Schicksal.
Na ... Minderjährige umbringen lassen? Wenn auch nur fiktive Gestalten? Da tue ich mich ehrlich gestanden schwer.
Ich denke mal, es kommt ziemlich deutlich rüber, dass Morrigan eine echte Bedrohung für die Menschen im Center darstellt. Wenn ich mir recht entsinne, war die ganze Kantine gefüllt mit Leichen, die von Federn zerteilt und durchstossen wurden.
John muss, wie so oft in seiner Karriere, schnell handeln.
Vielleicht hätte er Aufklärung betreiben können, doch dazu muss man die Gottheiten, die wie esoterische Bulldozer durch das Geschehen jagen, erst einmal dazu bringen zuzuhören.
Ob das gelingen kann, wenn sie sich gerade so richtig fetzen?
Zitat:
[i] Der Epilog geht dann ganz klassische nochmal eine mysteriöse Ebene tiefer, da hinter Loki wohl ein weiterer Strippenzieher steht.
Und der wird noch ein wenig länger im Dunkeln bleiben ... Muhahahaha ...
Zitat:
[i] Ein wenig zögere ich schon, eine knallharte Rezi rauszuhauen, nachdem Stefan Albertsen mir den Roman signiert zugeschickt hat. Aber hey, eine „Extrabehandlung“ wollte er sicher selbst nicht.
Da haste den ollen Albertsen richtig eingeschätzt. Will er nicht.
Aber Du kriegst - ausnahmsweise - eine Extrabehandlung. Bei Dir beantworte ich, weil ich gerade etwas Zeit übrig habe, mal den gesamten Post. Hihi ...
Zitat:
[i]Nun, der Anfang schwächelt ein wenig und ist noch etwas verworren. Im Mittelteil kommt die Geschichte endlich an und macht Spaß. Dann gibt es sogar noch überraschend eine Entwicklung im Götter-Plot mit Lokis Enthüllung. Beim Finale gab es ein paar Sachen, die ich persönlich gern anders gelesen hätte. Aber das ist Kritik auf hohem Niveau. Ich bin fies, hätte der Autor Brooke wirklich unerwartet sterben lassen, es wäre ein klarer Pluspunkt für mich gewesen.
Man bekommt nicht immer alles so, wie man es sich wünscht oder es gerne lesen möchte.
Aber ganz ehrlich: Brooke töten? Neee, das wollte ich dann wirklich nicht. Dazu hat die Figur, vor allem, wenn man sie sparsam einsetzt, einfach noch zu viel Potenzial.
Zitat:
[i]Ganz klar ein SEHR GUTer Roman mit einigen wenigen Stolpersteinchen. Aber nicht so einer, der schon am Top kratzt. Bei einer Punkteskala muss ich länger überlegen.
(8 von 10 Kreuzen)
Also damit kann ich sehr gut leben. Ich hatte schon befürchtet Du haust mich völlig in die Pfanne.
Zitat:
[i]Auf jeden Fall ein prima Wiedereinstieg in die Reihe. Als Plot ist das direkte Aufeinandertreffen menschlicher Götter leider nicht mein Geschmack, ich hätte es gern mysteriöser. Mehr auf der Metaebene. Psychologisch betrachtet. Irgendwie sowas. Andererseits kann man mit klassischer Mythologie bei mir immer punkten.
Dann halte weiter Ausschau ... es kommen noch ein paar Romane zu dem Thema. Im Moment arbeite ich gerade an ... nein, wird noch nicht verraten.
Nur soviel ... es geht wieder in den Themenbereich "Krieg der Götter".
Nochmals Danke für diese umfangreiche Rezi.
Bis denne
Stefan
Aufgrund mangelnder Vorkenntnisse -habe die Vorgeschichte(n) noch nicht gelesen- kam ich etwas schwer in die Story (meine Schuld); war so etwa ab Seite 20 drin.
Das Thema ist interessant, der Schreibstil gefällt (mir); wenn Stefan sich in Zukunft noch die von mir so "hochgeschätzten" verzerrten Gesichter und in diesem Fall sogar Stimmen schenkt, bleibe ich dran.
Stefan kann sich sehr gut in Gefühlslagen reinversetzen, mir hat der Roman Spaß gemacht.
Meine Wertung: "Gut"!
Handlung: Die Web-Journalistin Brooke Adams bittet John um Hilfe. Ihr ist die Astralprojek-tion, eines ihr bekannten, etwa sechzehnjährigem Mädchen namens Denise erschienen. De-nise wird zusammen mir anderen Personen im sogenannten Zentrum für Erneuerung und Neuanfang in Friston versorgt. Leiter des Centers ist ein gewisser Mena Preston. Da Denises Astralprojektion Angst hatte und Brooke um Hilfe bat, hat Brooke, John gebeten dem selbst-ernannten Meister, einmal auf die Finger zuschauen. Glenda war es tatsächlich gelungen, mit Preston, einen Termin für John und Brooke zu vereinbaren. Also sprechen beide im Zent-rum vor. Während John darauf wartet zu Preston vorgelassen zu werden, trennt sich Brooke von ihm. Die Journalistin hatte Denise auf dem Gelände des Centers erblickt und wollte mit ihr sprechen. Als John, Preston gegenüber steht, stellt sich ziemlich schnell heraus, dass die-ser ein Diener der ägyptischen Göttin Sachmet ist. Bevor der Geisterjäger reagieren kann, gerät er in Prestons Bann. Mit Hilfe einer mentalen Unterstützung, gelingt es John, Prestons Angriff abzuwehren und diesen in die Flucht zu schlagen. Die Stimme in seinem Kopf drängt John dazu, Brooke und Denise zu helfen, die in großer Gefahr schweben. Als John bei ihnen eintrifft, steht er plötzlich vor dem geheimnisvollen Vermummten, der ihm bereits das Leben schwer gemacht hatte. Das Ziel des Vermummten ist es, einen Krieg der Götter, der in einer anderen Dimension tobt, auf die Erde zu bringen. Wer aber steckt hinter dieser Maske? __________________
Meinung: Am Ende war es insgesamt noch ein guter Roman von Nordlicht Stefan Albertsen. Der Start des Romans verlief aber zunächst ungewohnt schwerfällig und etwas kompliziert. Besonders in den ersten Kapiteln, war es nicht leicht, sich als Leser zu orientieren. Es galt erst einmal mit der Handlung warm zu werden, in der es zunächst von rätselhaften Stimmen aus dem Unsichtbaren, nur so wimmelte. Erst als John und Brooke im Center eintrafen, ge-wann der Roman zusehends an Tempo und Spannung. Stefan setzt mit diesem Roman seine Handlung aus Band 2073 „Der Zorn des alten Gottes“ und 2094 „Der Schleier der Medusa“ fort. Damals standen indische, griechische und japanische Götter und Mythologien im Mit-telpunkt. Nun kommen die ägyptische Göttin Sachmet und die keltische Göttin Morrigan hinzu. Es ist ein Krieg der Götter entbrannt. Das klingt gewaltig und erinnert an die Marvel-Comics. Gefallen hat mir die Auflösung, wer den nun der Vermummte war. Sie war gleichzeitig eine kleine Überraschung. Dem Epilog nach zu urteilen, ist die Handlung noch nicht beendet. Man wird noch von dem namenlosen Mann im Rollstuhl und dem intriganten Loki hören. Kleine Probleme gab es mit der Handlungszeit. Stefan legte sie auf Februar fest, schrieb dann aber zweimal im Text vom Spätherbst. Den Februar würde ich gewiss nicht als Spätherbst bezeichnen, eher als Spätwinter. Bleibt noch der mögliche Tod von Brooke Adams. Auf diesem Gebiet ist die Sinclair-Serie leider harmlos wie ein Kinderbuch. Ich habe vor kurzem den Ostfrieslandkrimi „Freifall für Juist“ von Dirk Trost gelesen. Der Roman bot nicht nur Spannung, sondern auch eines der traurigsten literarischen Erlebnisse der letzen Jahre. Grund dafür war, dass eine beliebte Hauptperson, plötzlich und unerwartet aus dem Leben gerissen wurde. Dieses Ereignis wurde so einfühlsam beschrieben, das mir wirklich beim Lesen die Tränen kamen. Aber solche Erlebnisse sind trotzdem das Salz in der Suppe und gefühlte Realität. Deshalb möchte ich auch an alle Sinclair-Autoren den Appell richten: Traut Euch mehr zu. Ihr schreibt tolle Romane, aber habt doch auch den Mut dazu, hin und wieder die eine oder andere wiederkehrende Person einfach mal überraschend sterben zu lassen. Es würde der Serie gut tun, wenn nicht immer alles gut ausgeht. Natürlich sollten die gestorbenen Personen, dann auch tot bleiben und nicht nach einem Jahr wieder belebt werden. Für diesen Roman gebe ich an Stefan, die Note 2 = gut (4 von 5 Kreuze). Hier gebe ich ein Gut.
Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer !
Lieblingsfußballvereine: FC Schalke 04, Holstein Kiel, SV Meppen, FC Hansa Rostock, VfB Oldenburg, VfB Lübeck, Kickers Emden
Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.