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Für mich war der Roman einfach nur episch. Es passiert richtig viel, ohne dabei in pausenlosen Kämpfen auszuarten. Interessant war auch das Konzept die Formel in der Heftmitte zu bringen. Bei JD wird sie oft nur am Ende gerufen um den Roman zu beenden. Das Zusammenwirken der unterschiedlichen Magie und die Beschreibung der Traumzeitwesen gefiel mir auch.
Adam Sikorsky, Ronald Belgin, Jack Myers vom MI6 und Namarrgon finden ihr Ende. Die Traumzeit wird gerettet und der auf Luzifers Befehl handelnde Arathon vernichtet. Bei Letzterem habe ich mich bis zur Auflösung gefragt wer es denn nun ist. Zwischenzeitlich dachte ich an den Spuk. Luzifers Ankündigung bald über Aibon zu herrschen, verspricht die nächsten serienrelevanten Auseinandersetzungen. Dravotan, die schlafende Armee...es ist genug offen was man endlich mal wieder behandeln könnte.
Für den Roman und das düstere Cover ein "Top"!
Was macht man Abends? TV, PC,... ja nö, lieber n richtigen Reißer (John Sinclair) lesen!
Das war einer!
Obwohl ich bis zur Heftmitte ca. noch so meine Schwierigkeiten hatte mit dem - für mich - relativ überladenden Inhalt, konnte ich die letzten 30 Seiten total gut verstehen und bin richtig begeistert von dem spannenden Text.
Nunja, da kommt halt einiges auf den Leser zu:
Die Traumzeit, die Traumzeitwesen, Adam (der untote Ermittler), die Clever Men, Namarrgon, Gott des Sturms, Zeit des Sturms, Wagyl, "normale" Werwölfe, McBride (der eigentlich gute Werwolf), Ronald Belgin (der Super-Werwolf), Neal Jorgensen, Neals Tochter, die dunkle Wolke, der schwarze Engel...Australien, Aboriginis… und das auf den ersten 30 Seiten... ne Menge Charaktere und Begriffe...
Ahhhh!
Dies ist aber auch schon das Einzige Gejammer das ich dazu ablassen kann, denn mir fehlen in diesem Zusammenhang - wie schon mal erwähnt - einige Romane und ich bin anscheinend auch nicht mit einem so guten Gedächtnis geprägt, äh, wie z.B. Sheila Conolly.
Die 2. Hälfte hat für mich die Geschichte dermaßen gerissen, dass ich ein "sehr gut" vergeben habe. Ich freu mich auf die nächsten Romane von Herrn Marques
Das Cover fand ich jetzt nicht ganz so passend, wobei ich diese Szene auch nicht im Roman wiedergefunden habe. Es wirkt auf mich auch nicht gruselig genug um potenzielle Horror-Leser im Bahnhofskiosk zugreifen zu lassen. Aber: Nur MEINE Meinung.
Es ging so gut und rasant weiter, wie es nach McBrides Rache endete.
Zunächst bekommt Clever Man Richard Freeman den Angriff auf die Traumzeit zu spüren. Mit dem Auftauchen der Traumzeitwesen, wie die Wagyl, war ich ja, was "Viecher" angeht, wieder sehr begeistert. Wenn ihnen dazu noch etwas geschichtliches, bzw. hier ja eher mystisches anhaftet, umso besser!!
Aber es kam auch bestens rüber, wie schlimm es für Freeman gewesen sein muss, ein Schöpfungswesen, das eigentlich gut ist und eine ganz andere "Funktion" hat, so beeinflusst und "verdreht" zu erleben, dass es seine Freunde tötet und auch er nur mit knapper Not entkommt.
Und trotzdem hält er weiter daran fest und will die Traumzeit, sowie die in ihr existierenden Schöpfungswesen retten.
In diesem Zusammenhang fand ich dann auch sehr gut beschrieben, wie Adam Sikorsky dazu passte.
Das machte schließlich sein Ende etwas "leichter" und man konnte auch nachempfinden, dass er es begrüßte, als Namarrgon ihn "losließ". Es muss ja doch schlimm sein, seinen Körper zerfallen und verwesen zu sehen/zu erleben, während der Geist in diesem Körper noch Missionen erfüllen soll.
Ich konnte ihm auch nachempfinden, dass ihm Emilys Reaktion einen Stich versetzte, als sie sah, wie er wirklich, also unter der Maske aussieht. Dazu seine Selbstreflektion, als er Belgin gegenübersteht.
Irgendwie bereitete es mich relativ "schonend" darauf vor, dass Adam hier nicht mehr "lebend" rauskommt ...
Apropos Emily ... das Einbringen von Neal Jorgensens Tochter, nicht nur namentlich, fand ich irgendwie total gut. Es passierte so viel, Traumzeit, Werwölfe, Belgin als ausführende Kraft eines noch sehr viel mächtigeren Drahtziehers, der seinerseits auch wieder eine ausführende Kraft einer absolut mächtigen, aber auch absolut bösen Gestalt war ... und sie dagegen als "Normalo-Charakter", der von alldem ja eigentlich überhaupt keine Ahnung hat, aber trotz all dieser Schrecken handelt, um den Vater retten zu wollen. Sehr cool!
Für Neal Jorgensen selbst wurde es ja auch ziemlich brenzlig, als es unter Belgins Haus im Felsendom heiß hergeht und die Werwölfe sich über ihn hermachen wollen.
Die Sache mit den Zahnstochern fand ich irgendwie niedlich und zeigte, wie sich Jorgensen buchstäblich an das Letzte klammerte, das er noch hatte ...
Die Beschreibungen der Szenerie im Felsendom an sich, dem schwarzen Engel, der Traumzeit, den leuchtenden Augen, dem "Großen", was sich da nähert, der "Übernahme" der Schöpfungswesen, der fast-Kapitulation von Freeman, dem mächtig wirkenden Arathon, ganz am Anfang die Angriffe auf John, Jorgensen, Myers, Fremmans "Übernahme" und Johns schnelle Reaktion darauf, etc. ... alles war schön stimmig, atmosphärisch, eins ergab das andere ... es passte einfach alles saugut zusammen und machte auch das visuelle Erlebnis perfekt.
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"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
Ich kann mich den durchweg guten Rezis nur anschließen und bin jetzt sogar froh, bei dem letzten dann doch nur ein sehr gut vergeben zu haben, denn hier empfand ich nochmal eine Steigerung.
Dem bisher gesagten kann ich mich voll anschließen, auch dass das Ende von Belgin nicht weiter rausgezögert wurde, sondern noch vor dem Finale um Sinclair in der Traumwelt empfand ich als ganz starken Schachzug, denn so konnte man sich ohne weiteren Unterbrechungen dem Finale und der Auflösung widmen. In mir ist auch oft der Spuk rumgespukt, obwohl vieles dann auch wirklich nicht passte, aber es war ein schönes Gefühl, selbst mit der Sicherheit, dass er es nicht sein kann...
Ganz stark ausgedacht, ganz stark hin entwickelt, ganz stark aufgelöst, ganz stark geschrieben, wenn das immer dabei rauskommt, dann lass dir beim Schreiben ruhig häufiger mehr Zeit bis zum Erscheinen. vielen Dank für diesen Band...
LG Lessy
Auch eins noch... Ist ja wieder ein weiterer Teil der Dunklen Mutter drin, den hab ich noch nicht gelesen, da warte ich, bis sie hier wieder gebündelt sind, nein, viel besser ist das Porträt von unserem Tulimyrski, dass mir sehr gut gefallen hat... Die Grüße sind angekommen...
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✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
Was soll man denn nach so einem Roman noch sagen? Von mir gabs auf jeden Fall eine 'standing ovation'.
Klasse Roman von vorne bis hinten, ohne dass ich etwas zu mäkeln hätte... außer natürlich, dass Herr Marques bitte seinen regulären Job kündigen und künftig als Autor weitermachen soll, damit seine Romane öfter erscheinen können
Es gab genügend Action, ohne überfrachtet zu sein, es gab einen sowohl 'gute' Protagonisten, als auch unerwartet 1a skizzierte Antagonisten (sowohl Ronald McDonald, als auch Luzifers Bruder...) und auch eine nackte 20jährige (wenn auch für hodenlose Rentner wie mich diesmal ungenügend beschrieben... hehe)
Bin gespannt, ob sich sich Rafael dem Angriff Luzifers auf Aibon annimmt
Für die lieben Worte bezüglich der LKS bedanke ich mich natürlich bei allen recht herzlich
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Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
Angeregt durch die Rezis habe ich mir nochmal 2 JS-Romane gegönnt und ich wurde von Rafael nicht enttäuscht! Einfach nur großes Gruselroman-Kino...im wahrsten Sinne des Wortes. Ich mochte schon seine Geschichten bei DL sehr und auch hier hat er in seiner unnachahmlichen Art eine tolle Geschichte hingezaubert und mich bezaubert.
10/10 für den gesamten Zweiteiler
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Lese PR, Isaac Kane und was sich sonst ergibt
Racing is life, anything that happens before or after is just waiting
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Am Anfang war... - Was war nochmal am Anfang?
Ich habe den Roman am gleichen Tag wie "McBridges Rache" gelesen. Ist ja auch sowas wie ein Zweiteiler.
Mit Schauplätzen außerhalb der realen Welt wie hier mit der "Traumzeit" tue ich mir manchmal etwas schwer. Ich fand die Story dennoch gut. Jetzt darf für mich dann aber auch mal eine längere Pause in Australien sein.
Auch mir kam bei beiden Romanen manchmal der "Spuk" in den Sinn. Hat vermutlich aber was mit jahrzehntelanger JS Prägung zu tun.
Gesamt - sehr gut.
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Grüße aus Österreich
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Aufgrund John's Bauchgefühl und der Tatsache, dass Ronald Belgin die Flucht gelungen war, verlängert John (natürlich erst nach Rücksprache mit "Sir" James) seinen Aufenthalt in Perth (Australien) . Diese (seine) Entscheidung sollte sich schon sehr bald als goldrichtig erweisen. Denn die geheimnisvolle Kraft, die hinter Ronald Belgin steht, kündigt mit aller Macht ... die Zeit des Sturms an. Und dieser Sturm sollte wahrlich kein laues Lüftchen werden.
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Die Traumzeit ist nicht so meins. Ich denke, das geht vielen so. Aber wie schon bei Vampira macht mir das Thema trotzdem Spaß, wenn ein Autor mit diesem hochmetaphorischen Mythologiekreis gut umgehen kann. Hat sich der Sturmgott jetzt wirklich geopfert? Welche Auswirkungen hat das? Erholt sich die Traumzeit wieder oder wird sie für immer einen Makel davontragen? Auch wenn das Thema erstmal erledigt ist, ich bin gespannt, was Rafael sich noch alles einfallen lässt.
Hier rollen ja ganz schön Köpfe. Jetzt sind beide relevanten Werwölfe erledigt. Der mysteriöse Gegenspieler wird kein neuer Dauergegner, sondern direkt vernichtet. Das alles gehört sowieso dem bereits bekannten Plot an, wie die Hölle versucht, neue Dimensionen zu erobern. Einerseits finde ich es gut, dass kein neues Fass aufgemacht wird. Aber ausgerechnet bei diesem Autor wünsche ich mir, dass er aktiver (also eventuell mit mehr Themen vertreten) in der Serie mitschreibt und ein anderer Co-Autor deshalb etwas weniger Hefte beisteuert.
Ist also alles perfekt geschrieben? Naja. Die Kinder, besonders die Töchter, nehmen mir eine zu große Rolle ein. Es fing alles mit Belgins Tochter an, die Hauptmotivation für ihn war. Dann McBrides Tochter als dessen Motivation. Jetzt ist Jorgensens Tochter ein wichtiges Element der Geschichte. Im ersten Teil hat der Halloway-Sohn dazu geführt, dass McBride sich freiwillig hat erlösen lassen. Da zeichnet sich für mich zu stark ein Muster ab.
Außerdem gibt es hier einige kleinere aber auffällige Zufälle. Wie zum Beispiel als Emily rein zufällig mit dem Fuß gegen etwas stößt und es natürlich ausgerechnet eine Pistole mit Silberkugeln ist.
Das stört meinen Lesespaß aber überhaupt nicht. Ich hatte wieder richtig Freude an der Geschichte. Erstklassig. Schade, dass das Traumzeit-Thema wohl erstmal erledigt ist. Rafael Marques soll bitte regelmäßiger JS-Romane schreiben. Egal welches Thema, er könnte mir wohl so ziemlich alles verkaufen.
(9,5 von 10 Punkten) Auf der Marques-Skala sicher kein Top-Roman. Kein absolutes Story-Highlight in dem Sinne. Das kommt sicher noch, wenn Aibon angegriffen wird. Aber wenn ich allgemein auf die Co-Autoren schaue möchte ich als kleines Dankeschön die Bestwertung raushauen. Unser Dämonengeist soll endlich eine eigene Gruselserie schreiben, aber da fehlt es sicher an der Zeit.
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Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
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Handlung: Weil Adam Sikorskys Geist ihm eine Zeit des Sturmes angekündigt hatte, ist John noch in Perth geblieben. Tatsächlich dauert es nicht lange, bis John vor seiner Pension, von Werwölfen angegriffen wird, die zu Ronald Belgin gehören. Adam Sikorsky kann John retten. Dank seiner neuen Kräfte, die ihm der Sturmgott Namarrgon verliehen hat. Danach bittet Adam darum, dass John, Richard Freeman helfen soll. Freeman ist ein Clever Man, ein Scha-mane der Aborigines, der die Gabe hat in die Traumzeit zu gelangen. Diese ist gerade von einer dunklen Kraft erobert worden. Bei einem gemeinsamen Ritual hat diese dunkle Macht dafür gesorgt, das Richards Freunde ihr Leben verloren hatten. Da Johns Kreuz auf die dunk-le Macht reagiert, soll er Freeman helfen, die Traumzeit zu retten. Gleichzeitig erreicht John ein Anruf von Ronald Belgin. Dieser verkündet dass sich Neal Jorgensen in seiner Gewalt befindet. Außerdem hat Belgin den MI6- Agenten Jack Myers getötet. Wenn Jorgensen nicht das Gleiche zustoßen soll, soll sich John umgehend in Belgins Villa einfinden. Adam be-schwört John, dass dieser wie geplant Freeman begleiten soll, um die Traumzeit zu retten. Gleichzeitig will Adam Sikorskys, Jorgensen befreien. Kann der Plan gut ausgehen? Welche dunkle Kraft ist es, die mit Belgin paktiert und dabei ist die Traumzeit zu zerstören?
Meinung: Ein weiterer hervorragender Roman von Rafael Marques. Zusammen mit „McBri-des Rache“, bildet der Roman einen indirekten Zweiteiler. Jedenfalls setzt Rafael seine Aus-tralien-Geschichte in Perth fort. Dieses Mal geht es um die geheimnisvolle Traumzeit, die von einer dunklen Kraft bedroht wird. Die gleiche Kraft paktiert mit Ronald Belgin und hat diesen gestärkt. Rafael stellt Jorgensens Tochter Emily vor, die die Entführung ihres Vaters beobachtet hat und Belgins Leute auf eigene Faust verfolgt. Es kommt zu einem kinoreifen spannenden Finale, in dessen Verlauf die Geschichte von Ronald Belgin und Adam Sikorsky ein Ende findet. Die wahre Identität des Schwarzen Engels, der die Traumzeit bedroht, wird erst ganz am Schluss enthüllt. Besser hätte der Roman nicht aufgebaut sein können. Bedrohlich ist die Aussicht das Luzifer scheinbar zur Großoffensive geblasen hat. Dass er daran interessiert ist Aibon zu erobern, ist ja bereits bekannt. Aber das reicht ihm nicht. Luzifer will auch andere Dimensionen erobern. Um die Stärke der Traumzeit zu testen hat er nun seinen Höllenengel Arathon vorgeschickt. Nach dessen Vernichtung könnte die Traumzeit erst einmal Ruhe vor Luzifer haben. Ein Happy-End gab es für Neal Jorgensen und seine Tochter Emily. Vielleicht wird von ihnen in der Zukunft noch zu lesen sein. Insgesamt war auch dieser Roman Spitze und ein Highlight in der Serie. Daher gebe ich noch einmal eine verdiente Note 1 = Sehr gut (5 von 5 Kreuze) an Rafael. Ein weiteres Top.
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Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer !
Lieblingsfußballvereine: FC Schalke 04, Holstein Kiel, SV Meppen, FC Hansa Rostock, VfB Oldenburg, VfB Lübeck, Kickers Emden
Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.
Ich vergebe für diesen zweiten Teil insgesamt ein „sehr gut“.
Ich persönlich fand den ersten Teil noch etwas stringenter, spannender und gruseliger.
Den Auftritt von Arathon fand ich persönlich nicht so passend, da er bisher keinerlei Bedeutung in der Serie hatte. Und nach seinem Kurzauftritt ist er auch schon wieder verschwunden ... Hoffentlich sehen wir den ein oder anderen überlebenden Akteur noch einmal wieder. Das ist bisher nicht geschehen, oder?