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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Achtung SPOILER! __________________
Von diesem Roman war ich ein bisschen enttäuscht. Nicht, dass er wirklich schlecht war, aber wenn ich irgendetwas von den Templern lese, steigen gleich meine Erwartungen.
Die Story wirkt irgendwie wie ein Beitrag zum Thema 'Anstieg des Goldpreises in der Wirtschaftskrise' (und dessen dämonisch/kriminalistische Folgen innerhalb der Sinclair-Welt).
Der Anfang ist wieder einmal sehr spannend, danach flacht die Story aber - notwendigerweise, um sie in die richtige Richtung, nämlich Südfrankreich und die Templer-Katakombe, zu führen - wieder etwas ab, ohne wirklich langweilig zu werden. Der Mittelteil lebt von dem Einsatz der Killertruppe des Goldkonzerns/Geheimbundes 'Aurum', deren Anführer zunächst einen charismatischen Eindruck macht, am Ende aber zum 08/15-Gegner zusammenschrumpft und dementsprechend entsorgt wird.
Zum Ende hin schlägt der Romane allerdings noch einige Logikkapriolen. Zum einen stellt sich mir die Frage, wozu Aurum Ellen Radix entführen muss, wenn sie sowieso den Weg zur Katakombe kennen, und warum sie sie zunächst allein dort hineinschicken müssen, um den Weg zum Gold zu finden. Zum anderen taucht am Ende eine goldene Felswand auf, in der offenbar der Geist eines Templers lebt, der sich mit dem Teufel verschworen hat, um künstlich Gold zu erzeugen. Warum dieses Gold so weich ist und warum es am Ende einfach verschwindet, erfährt man ebenso wenig wie warum der Giest das Gefühl hat, bald sterben (!!) zu müssen.
Auch die Aurum-Killer stellen sich eher dämlich an. Sie sollen den Eingang zur Katakombe bewachen, lassen aber Godwin (der im Roman nicht viel mehr zu tun hat als John durch die Gegend zu fahren und Bauklötze zu staunen) und John samt Auto passieren und machen sich am Ende einfach aus dem Staub, ohne sich zu vergewissern, was eigentlich mit ihrem Anführer passiert ist.
Als positiv empfand ich dagegen den Anschluss an den letzten Roman und Sheilas 'Vorwurf', John sehe Johnny als seinen Lehrling an, der in seine Fußstapfen treten könnte.
Ebenso gefallen hat mir die düstere Vorankündigung auf den kommenden Zweiteiler in den letzten Zeilen des Romans, ohne dass sie wirklich konkret wurde.
Insgesamt gehesen ist der Roman für mich aber nicht mehr als Durchschnitt.
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Ich fand den Roman doch gut. Leider keinen Zusammenhang mit der Serie, ich hätte mir was mit den Baphomet-Templernm gewünscht. Der Aurum-Konzern könnte rein theoretisch auch wieder mal auftauchen, glaube ich aber nicht. __________________
Die ganze Geschichte ist nett, keine langweiligen Stellen. Nur das Finale war dann doch wieder etwas enttäuschend.
Erstmal ein Logikfehler, den ich entdeckt habe: Als die Killer Ellen entführen, sprechen sie John mit Namen an. Später fragt man sie aber, wer der Mann war, der bei ihr war.
Zitat:
Original von Dämonengeist
Zum einen stellt sich mir die Frage, wozu Aurum Ellen Radix entführen muss, wenn sie sowieso den Weg zur Katakombe kennen, und warum sie sie zunächst allein dort hineinschicken müssen, um den Weg zum Gold zu finden.
Ich denke man hat sie entführt, da sie evtl. das Geheimnis des Goldes von ihrem Vater erfahren hat. Der Ort nützt nichts, wenn man die "Aktivierung" nicht kennt. Warum man sie allein in die Katakombe geschickt hat, habe ich mich allerdings auch gefragt. Vielleicht, damit sie nicht nervös ist und deshalb Hinweise auf das Gold übersieht.
Zitat:
Zum anderen taucht am Ende eine goldene Felswand auf, in der offenbar der Geist eines Templers lebt, der sich mit dem Teufel verschworen hat, um künstlich Gold zu erzeugen. Warum dieses Gold so weich ist und warum es am Ende einfach verschwindet, erfährt man ebenso wenig wie warum der Giest das Gefühl hat, bald sterben (!!) zu müssen.
Das Gold ist mit seiner schwarzmagischen Macht (komplett) in den Oberbösewicht geflossen, damit er es in der ganzen Welt "verteilen" kann. Als der vernichtet wurde, wurde das Gold mit vernichtet. So sehe ich das.
Zum anderen....Geister....die versteht doch eh keiner^^
Zitat:
Auch die Aurum-Killer stellen sich eher dämlich an. Sie sollen den Eingang zur Katakombe bewachen, lassen aber Godwin (der im Roman nicht viel mehr zu tun hat als John durch die Gegend zu fahren und Bauklötze zu staunen) und John samt Auto passieren und machen sich am Ende einfach aus dem Staub, ohne sich zu vergewissern, was eigentlich mit ihrem Anführer passiert ist.
Ja, die Killer hatten ein extrem schlechtes Timing und sind feige. Kann ich drüber hinwegsehen.
Für dich war der Roman Durchschnitt, Dämonengeist. Für mich gut. Also kann man ihn als lesenswert einstufen, wenn man auf die Templer-Geschichten steht. Aber wie gesagt nur ein Einzelroman ohne Bedeutung für den Rest des Sinclairuniversums. Ich freue mich dann mal wirklich auf den kommenden Roman
Das Cover war wirklich gut. Aber es ist anders, als im Roman beschrieben. Der Brunnen hat Wasser, da sind Menschenknochen und Waffen (was hat ein antiker Helm mit den Templern zu tun?^^).
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von dark side am 26.06.2010 00:35.
Zitat:
Original von Dämonengeist
Zum Ende hin schlägt der Romane allerdings noch einige Logikkapriolen. Zum einen stellt sich mir die Frage, wozu Aurum Ellen Radix entführen muss, wenn sie sowieso den Weg zur Katakombe kennen, und warum sie sie zunächst allein dort hineinschicken müssen, um den Weg zum Gold zu finden. Zum anderen taucht am Ende eine goldene Felswand auf, in der offenbar der Geist eines Templers lebt, der sich mit dem Teufel verschworen hat, um künstlich Gold zu erzeugen. Warum dieses Gold so weich ist und warum es am Ende einfach verschwindet, erfährt man ebenso wenig wie warum der Giest das Gefühl hat, bald sterben (!!) zu müssen.
Auch die Aurum-Killer stellen sich eher dämlich an. Sie sollen den Eingang zur Katakombe bewachen, lassen aber Godwin (der im Roman nicht viel mehr zu tun hat als John durch die Gegend zu fahren und Bauklötze zu staunen) und John samt Auto passieren und machen sich am Ende einfach aus dem Staub, ohne sich zu vergewissern, was eigentlich mit ihrem Anführer passiert ist.
Als positiv empfand ich dagegen den Anschluss an den letzten Roman und Sheilas 'Vorwurf', John sehe Johnny als seinen Lehrling an, der in seine Fußstapfen treten könnte.
Ebenso gefallen hat mir die düstere Vorankündigung auf den kommenden Zweiteiler in den letzten Zeilen des Romans, ohne dass sie wirklich konkret wurde.
Insgesamt gehesen ist der Roman für mich aber nicht mehr als Durchschnitt.
Kann mich Dämonengeist's ausführlichen statement nur anschließen .
Sehe diesen Roman genauso.
Eine Geschichte hier noch am Rande, die ich einwenig unlogisch finde.
Auf S.4...das Rauchen hatte sich Ellen eigentlich abgewöhnt, jetzt aber kramte sie die Packung
hervor und steckte sich das Stäbchen zwischen die Lippen .
Ich hatte mir das Rauchen auch abgewöhnt, trotzdem renne ich nicht mit einer Schachtel
Zigaretten durch die Gegend. Die Gefahr, dass man da rückfällig wird, wäre ja um ein vielfaches
höher.
Cover: Finde ich eigentlich ganz gut gelungen. Nur Ellen Radix hat da in einer solchen
verführerischen Position nichts zu suchen. Sieht so aus als wenn sie auf ein Rendevouz aus ist .