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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Ich bin mir nicht mal sicher, was das Cover überhaupt für einen Inhalt hat. Jedenfalls gefällt es mir nicht besonders. __________________
Aber nach dem Namen 'Pavel Hawelka' in der Einleitung hab ich die leise Hoffnung, dass der Roman in Osteuropa spielt und damit Stephan Kowalski wieder auftauchen könnte.
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Naja, "Der tödliche Golem" war halt das erste was mir dazu eingefallen ist! Zumal das, soweit ich mich zurückerinnern kann, sogar ein richtig guter Roman war/ist!
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Zitat:
Original von iceman76
Naja, "Der tödliche Golem" war halt das erste was mir dazu eingefallen ist! Zumal das, soweit ich mich zurückerinnern kann, sogar ein richtig guter Roman war/ist!
Das liegt wohl auich daran, dass man da am Ende einen seeehr alten Bekannten wiedertrifft Aber ich hoffe hier wirklich auf einen "echten" Golem und keinen Sci-Fi-Roboter.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
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Zitat:
Original von iceman76
Naja, "Der tödliche Golem" war halt das erste was mir dazu eingefallen ist! Zumal das, soweit ich mich zurückerinnern kann, sogar ein richtig guter Roman war/ist!
Ich wollte nur damit andeuten, dass man nicht unbedingt auf eine Verbindung (das meintest du doch, oder?) zu 'Der tödliche Golem' hoffen sollte, weil es schon mehr als einen Golem-Roman gab.
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Kein Problem, ich hab es auch so verstanden! __________________
Wie gesagt, "Der tödliche Golem" ist mir halt als erstes in den Sinn gekommen weil ich mich doch momentan eher mit den älteren Romanen befasse!
Eine Verbindung von diesem "alten Schinken" zu dem neuen Roman halte ich persönlich dann doch auch für eher sehr unwahrscheinlich!
Also, ich hab den Roman zwar noch nicht gelesen... __________________
... aber mein Leserbrief ist drin!!!
Allerdings ohne den verweis auf dieses Forum, schade eigentlich!
Bill und Sheila Conolly fahren von ihrer Ski-Urlaub aus Österreich von der Autobahn ab, um einen Stau zu entgegnen. Bei einer Ortschaft im Naturpark des Bayrischen Waldes, im Hotel zur Post wollen sie übernachten. Im Restaurantbereich treffen sie auf Harry Stahl. Der Geisterjäger ist auf der Suche nach einer verschwundenen Kollegin, sie ist nach ihrem Urlaubsende nicht mehr zurückgekehrt. Harry konnte in Erfahrung bringen, dass noch zwei weitere Dorfbewohnerinnen verschwunden sind. Die einzige Spur führt zu einem tschechischen Bildhauer. Bill bietet Harry seine Unterstützung zur Lösung des Falles an. Während Sheila im Hotel zurück bleibt, fahren die beiden Männer zu Pavel Hawelka um ihn nochmals zu befragen. Pavel Hawelka wohnt ein wenig abseits des Dorfs in einen Wald. Bei der Zufahrt bleibt ihr Auto im Schnee stecken. Bill wird von einem weiblichen Zombie im Wald attackiert und Harry tötet mit einem Kopfschuss die Kreatur. Zwei weitere Zombies verschwinden in Richtig des Dorfes. Im Atelier des Bildhauers finden sie Hawelka neben eine weibliche Marmorfigur vor. Er benennt sein Kunstwerk, als einen weiblichen Golem. Er will seine künstliche Figur zu leben erwecken, ihr eine Seele geben, ein Wunder damit erschaffen. Um dieses Ziel zu erreichen hat Pavel einen Pakt mit dem Teufel geschlossen. Dazu musste er, drei Frauen ermorden und ihre Seelen den Teufel verschreiben und im Gegenzug habe wird die Figur mit Leben erweckt. Ihre Augen widerspiegeln die Seele als dunkle Schatten. __________________
Bill erkennt die Gefahr um die zwei verbliebenen weiblichen Zombies. Er nimmt die Verfolgung auf. Währenddessen will Harry den teuflischen weiblichen Golem vernichten. Pavel versucht jedoch die Zerstörung seines Kunstwerkes verhindern. In Notwehr erschießt Harry den Tschechen und danach vernichtet er den Golem mit zwei Silberkugeln.
Sheila sieht vom Balkon ihres Hotels die beiden Zombies heran wanken. Um die unwissenden Dorfbewohner zu schützen stellt sie sich der Gefahr. Sie köpfte einen der Untoten mit einer Schneeschaufel, wird jedoch von der zweiten Angreiferin niedergestreckt. Noch gerade rechtzeitig erreicht Bill die kämpfenden und enthaupte den zweiten Zombie.
Für mich war die Frage ausschlaggebend, was ist ein Golem, was hat es mit einem Golem auf sich? Zugegeben in gewisser Weise etwas naiv, eine Antwort im Heft finden zu wollen. Wie es im Forum bereits angemerkt wurde, dürften es bereits einige Abhandlungen davon gegeben haben.
Nun, es gibt schließlich auch ein Wikipedia. Aber was hat dieser Sinclair Roman tatsächlich mit einem Golem gemeinsam?
Also im Wikipedia steht geschrieben:
Golem ist das hebräische Wort für „Ungeformtes“, aber auch für „Embryo“. Im modernen Iwrit bedeutet das Wort golem „dumm“ oder „hilflos“.
Im Roman entwickelt sich aus dem "ungeformten" Marmor ein perfektes Kunstwerk und daraus erweckt das Böse es zum Leben. Der Golem wird im Roman nie aktiv, es bleibt etwas "Ungeborenes".
"Dumm" ist etwas zu allgemein aber "hilflos" trifft es umso genauer.
Im Heft wird auch „Die Legende vom Prager Golem“ erwähnt, dabei ging es um den Rabbi Löw.
Der Hintergrund von Rabbi Löw Mithelfer sollten wohl die drei weiblichen Zombies darstellen. Beim Prager Golem handelt es sich um einen männlichen und ist es eine bösartige Abhandlung, also einen weiblichen Golem. Der Tanz um den Golem ist wie im Gegensatz zur Prager Vergangenheit ein Ritual der Schöpfung. Danach sind die Berührungspunkte aber auch schon beendet, also ein wenig Hintergrund ist durchaus zu erkennen.
Erschauernd einfach ist der Inhalt gestrickt, dazu eine Schriftgröße, die meine Frau ohne Brillen lesen könnte. Wenn man von der eigentlichen Thematik des Golems und deren Vernichtung absieht, bleiben eine siebenseitige Ankunft und eine achtseitige Begrüßung mit Beratung. Dann erreichen wir bereits die vierzigste Minute und Jason Dark ist in Spiellaune. Pawel bekommt Angst vor seiner eigenen Courage! Die Spannung steigt, das ist wie wenn Braunschweig gerade 0:1 zurück liegt und keine Chance auf einen Ausgleich, sondern ein weiterer Gegentreffer sich abzeichnet. Bedrückende Stimmung, fassungsloses, trockenes Keuchen im heimischen Fansektor. Eine Schlussoffensive vor dem Halbzeitpfiff, ungebrochen laufen weitere power-playartige Angriffe des Gegners, dann mit erschreckender Plötzlichkeit, der Elfmeterpfiff.
Mit ehrlicher Gefühlsregung, das hatte etwas bedrückende, fast schon unheimliche Atmosphäre.
Danach verändert sich Pawel zunehmend, mutiert vom Besessenen und erleidet endgültig den Realitätsverlust. Die Geschichte verliert sich in den übliche Dialogen und Zitaten. Warum die Damen zu fleischfressenden Zombies veränderten weiß wahrscheinlich nur der Autor, behält es aber für sich.
Und nun zu Horror Harry, was hatte er für einen Auftritt. Tatsache, das ist ein echter Horror Harry. Er ist schon ein fixer Jäger und weil er auf Nummer sicher gehen möchte, drückt er gleich zweimal ab, mitten in Gesicht des Zombies. Der nächste Kopf, keinen halben Meter über seinen eigenen. Nächster Gegner, nächster Kopf, zuerst linkes Auge und noch das rechte Auge.
Anfänglich macht Horror Harry charakterlich eher einen unbeholfenen Eindruck und wirkt verloren. Harry trägt zwei Schusswaffen bei sich. Im Wald verteidigt er Bill noch gegen einen Zombie. Verantwortungslos hingegen lässt er Bill waffenlos ziehen um gegen zwei Zombies anzutreten - im Bewusstsein, das Sheila ebenfalls in Gefahr sein könnte.
Zuerst zog ich in Erwägung das Harry so etwas wie eine Ersatzfigur von Sinclair darstelle könnte. Es verwundert doch, dass er keinerlei magische Hilfsmittel besitzt sondern nur kommerzielle. Seine Lösungsmöglichkeiten bestehen (zumindest in diesen Fall und es ist mein erster mit ihm) einzig durch Waffengewalt. Die Idee einen Roman ohne den Geisterjäger Sinclair aktiv werden zu lassen, begrüße ich allemal. Im Maddrax-Kosmos ist es keineswegs unüblich. Anderseits müsste er schon mehr aufzeigen, als feine Löcher in Köpfe zu schießen. Absolut krass noch der Abgang der würgenden Damen. Irgendwie müssen aber auch Zombies um die Ecke gebracht werden, ein gewalttätiger und zugleich skurriler Höhepunkt.
Was mich auch noch wirklich in diesem Heft freut ist der Leserbrief von Iceman. Es ist schon etwas Besonderes, sich selbst in der Leserseite zu lesen. Und Jason hat auch recht, man kann schon Stolz auf seine Sammlung sein, und vor allem wenn man sie liest und nicht nur sammelt. Auch in diesem Sinne freut es mich diesen Roman gelesen zu haben. Man liest sich, so wünsche ich weiterhin viel Spaß!
Interessante Variante, den Ablauf einer Romanhandlung mit dem eines Fußballspiels zu vergleichen.
Die Bemängelung der angeblich zu groß geratenen Schrift kann ich nicht ganz nachvollziehen; sie ist nicht anders als sonst. Allerdings weisen die Maddrax-Romane im Vergleich zu JS oft ein kleineres Schriftbild auf, da sie mehr Text beinhalten (wie es auch bei Zamorra der Fall ist).
Was mir sehr negativ auffällt, ist das Cover. Meiner Meinung nach eines der schlechtesten ever.
Hallo, Horror Harry, schön das du da bist! __________________ Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von engelbert am 01.05.2010 22:03.
Stimmt kiene Frage, viele Romane haben ebenfalls diese Schri(f)ttgröße. Etwas gewöhnungsbedürftig, aber was soll´s, geschätzte 140000 bis 150000 Anschläge.
Ok, der Vergleich ist sicher etwas gewagt, aber auf den Bezug um Iceman empfand ich es richtig. Jason ist bekanntlich auch ein riesiger Fußballfan, also dachte ich mir, bist doch nicht so weit entfernt mit meiner Metapher.
Ja, genau das Cover. Ich habe das Titelbild in meiner Familie etwas herum gezeigt. Stimmt, die konnten alle nix damit anfangen, aber niemand von ihnen hat den Roman auch gelesen. Doch unter dieser Voraussetzung, bekommt das Cover schon einen tieferen Sinn. Der Hintergrund zeigt eine Marmortische Struktur an, aus ihr wurde der weibliche Golem geschaffen. Das Tattoo hat nichts mit den Roman zu tun. Der angedeutete, verschwommene Kopf, die Augen widerspiegeln sich als Ausdruck ihre dunkle Seele. Die Figur versinnbildlicht das reale Leben zum dämonischen.
Aber ob es gefällt, ist natürlich eine andere Frage
so, den inhalt spar ich mir mal, den hat engelbert ja schon so nett beschrieben *gg __________________ Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Sheila Conolly am 17.05.2010 21:12.
das thema war interessant, die umgebung und die schauplätze originell und auch die idee, die conollys mit harry stahl ohne john sinclair, der nur in zwei kurzen telefonaten zu wort kommt, zusammenarbeiten zu lassen, war hevorragend.
allerdings kam während des ganzen romans keine wirkliche spannung auf und auch an dramaturgie hat es fast gänzlich gefehlt.
einzig auf den letzen seiten, wenn bill und sheila sich ohne herkömmliche waffen gegen die zombies zur wehr setzen, kommt ein hauch von action ins spiel. die schneeschaufel ist mal eine willkommene abwechslung zur beretta oder auch zum kreuz
.
da ich fan von netten dialogen bin, muss ich allerdings erwähnen, dass ich hier beim lesen nicht zu kurz kam. witzige wortwechsel, gepaart mit netten „urlaubsanekdoten“ waren mit von der partie. angefangen bei den heimischen schnäpsen, wie der bärwurz, bis hin zum opulenten essen.
was ich schade fand war, dass die „titelheldin“, der weibliche golem, gar nicht aktiv in aktion trat, außer vielleicht ihr zerbröckeln am schluss.
ausserdem bleibt ziemlich fragwürdig, woher genau der bildhauer die fähigkeit besitzt, den golem zum leben erwecken zu wollen, auch wenn mit dem rabbiner löw ein erklärungsversuch dazu gestartet wurde …
am schluss wird die aufregung dann noch mit einem anständigen „kurzen“ begossen und die welt ist wieder ein stück weit in ordnung
.
ein netter roman für zwischendurch, auch wenn die gewohnte action und unser serienheld ein wenig zu kurz kamen …
ach ja, ein nettes highlight war natürlich icemans brief *gg ... schade nur, dass jd dann noch erwähnen musste, dass er mit der leserseite aufhören will ... ich mochte sie nämlich!!!
"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
Zitat:
Original von Sheila Conolly
... schade nur, dass jd dann noch erwähnen musste, dass er mit der leserseite aufhören will ... ich mochte sie nämlich!!!
Dabei kann es sich schlichtweg nur um ein simples Mißverständnis handeln. Er hat sich lediglich etwas ungeschickt ausgedrückt. Er hat mit Sicherheit nur gemeint, daß er die Leserseite in diesem Roman beendet.
ok, mag sein, roll doch nich gleich mit den augen, ich bin blond^^ __________________
dann war die wortwahl allerdings ziemlich daneben ... ähm ... unglücklich ... *fg
zitat der leserseite aus js 1657:
" ... so lange ich gesund bin, werde ich weiterschreiben. Mit der Leserseite mache ich allerdings Schluss."
kann er eigentlich auch gar nich machen, da würde dann schon mächtig was fehlen, gelle?!
"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
Eine sehr schöne Rezi Miss Sheila Conolly. __________________
Sie aber vier Scheiben Bergkäse mit einer Schnitte Brot bestellt und dazu zwei Gurken mit Salatblatt erhalten und danach haben sie noch einen kleinen Salat geordert, dazu haben sie Wasser getrunken – und nicht bezahlt!
Woher unser Hawelka seine Fähigkeit erhalten hatte, steht geschrieben auf Seite vierzehn, freilich beruht es auf einen Deal mit dem Teufel.
Leben für Leben, und die Zombies haben mit ihrem Ritual dem Golem Leben eingehaucht.
Den Hinweis muss ich noch anbringen. Auch in diesen Roman bringt Jason kurz, das fränkische Rauchbier zu Sprache. Seit dem Roman mit den Bamberger Hexen verfolgt er mich damit, das macht Jason mit Absicht. Er weiß genau, ich hab noch immer keines getrunken.
Zitat:
Original von engelbert
Den Hinweis muss ich noch anbringen. Auch in diesen Roman bringt Jason kurz, das fränkische Rauchbier zu Sprache. Seit dem Roman mit den Bamberger Hexen verfolgt er mich damit, das macht Jason mit Absicht. Er weiß genau, ich hab noch immer keines getrunken.
Ich glaub, ich muss dir demnächst wirklich mal eine Lieferung rüber schicken - auch wenn das Porto mehr kostet als das Bier Dann kann dich JD nicht mehr verfolgen damit