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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Das war dann doch komplett, anders, als ich gedacht hatte. Es geht nicht direkt um die Hölle (Asmodis), sondern um ein Geschöpf aus Aibon, welches durch den "Höllenkreis" in unsere Welt und zurück reisen kann. __________________
SPOILER
Und zwar handelt es sich um eine böse Elfe, welche die Menschen studieren will. Zu diesem Zweck nimmt sie sich einen als Freund. Der tut aber nicht so, wie sie es gern hätte. Also bringt sie ihn vor einer Kirche gleich mal um. Der Küster als lästiger Zeuge soll auch dran glauben. Aber da hat Tanner schon Suko und John gerufen. Eine atmosphärische und gut geschriebene Szene in der Kirche nimmt ihren Anfang....
Leider wird der Roman dann zur Hälfte der Geschichte wieder mittelmäßig. Ein 0815-Wohnblock, ein stinknormaler Keller, der übliche hauseigene "Geldeintreiber" mit den alten Klischees. Das erinnert dann wieder an die langweiligen Sinclairhefte.
Aber am Ende geht es dann wieder aufwärts. Nämlich nach Aibon, zum Friedhof der Elfen und Feen. Dort will die böse Elfe den Geisterjäger töten. Auch wenn der Tot der Elfe dann nichts besonderes ist, wird das Finale doch gut erzählt und wieder einmal baut Jason eine nette Atmosphäre auf dem Friedhof auf. Am Ende taucht dann auch noch ein Überraschungsgast auf, leider nur auf der Hälfte von Seite 64. Da hätte man mehr draus machen können. Jason hat sich wohl gedacht: "Dem lasse ich mal wieder einen kurzen Auftritt, dann können sich die Leser nicht beschweren."
Alles in allem schwanke ich zwischen mittel und gut. Wirklich schwer...aber weil die Reise nach Aibon erst auf Seite 57 beginnt und der Überraschungsgast nur einen lächerlich kurzen Auftritt hat, doch ein MITTEL.
Das Cover gefällt mir richtig gut, mehr davon.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Ich schwankte bei diesem Roman auch (genauso wie das Gleichgewicht) zwischen mittel und gut. Da ich aber ein großer Fan von Geschichten über Aibon bin, gab ich für das Finale, mit dem endlich mal wieder aus der Versenkung auftauchenden Roten Ryan, ein gut. Obwohl die Dimensionsreise im eigentichen Sinn völlig überflüssig war. Denn John+Suko hätten bereits vorher schon die Möglichkeit besessen, die "böse" Fee Celina im Keller oder Wohnung zu vernichten. Einen Nachteil in der Story sah ich darin, dass John+Suko schon so früh auf ihren "Gegner" trafen. Dadurch wurde der Mittelteil ein wenig in die Länge gezogen. Auch das Motiv von Celine und was sie mit der Freundschaft zu Adrian Cox letztendlich bezwecken wollten mir nicht so in den Kopf. Naja....ein spannender Anfang und ein wiedersehen mit dem Roten Ryan und ein wieder ins Gedächnis gebrachter Ort auf Aibon ( Friedhof der Feen und Elfen ) stimmen mich letztendich froh.
Cover: das Titelbild finde ich klasse. Nur mit dem hier abgebildeten Flügeln habe ich so meine Probleme. Sie wurden im Roman nämlich anders beschrieben ( dünne und durchsichtige, hauchzarte Flügel ).