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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Eine junge Frau gerät durch einen Autounfall mehr und mehr in die Fänge einer mysteriösen und geheimnisvollen Macht, der sie sich nicht mehr entziehen kann und die schließlich ihr Leben zerstört. Dämonen hausen auf einem mittelalterlichen Schloß mitten in Nordamerika und zelebrieren dort schaurige Riten, deren Zeugin sie unfreiwillig wird als sie nach ihrem Unfall auf der Suche nach einer Möglichkeit das Anwesen betritt.
Elizabeth Grayson erzählt uns diesen unheimlichen Roman gekonnt und anschaulich, sprachlich sehr gepflegt.
Die Hauptpersonen sind gut charakterisiert, die Storyführung geradlinig und sauber. Unnötigen Schwulst oder Nebensächlichkeiten gibt es nicht.
Die Spannung steigert sich subtil im Laufe der fortschreitenden Handlung, bis alles schließlich seine ungewöhnliche Auflösung findet. Ein Happy End gibt´s dann auch noch, aber eher ein zweckdienliches
Das Buch erschien 1973 erstmals in seiner Originalsprache und einige Jahre später in deutscher Übersetzung bei Ullstein.
Über die Autorin ist hierzulande sehr wenig bekannt, der vorliegende Band ist auch die einzige deutsche Ausgabe eins ihrer Werke.
DÄMONEN IM LEIB ist auch ihr wahrscheinlich einziger Ausflug in unheimliche, bzw. mystische Gefilde, schreibt sie doch üblicherweise Historische Romane. „Historicals with Heart“, wie sie selbst sagt.
Fazit: gelungener und wohliger Soft-Grusel mit Niveau und Herz.
Ich vergebe 5 von 5 Dämonenmasken
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Danke für diese schöne Besprechung.
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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Nette Geschichte, bei der es lange den Anschein hat, als gäbe es tatsächliche übernatürlich Kräfte, die die Geschicke der Menschen postitiv oder negativ beeinflussen würden; auch deshalb, weil das schöne Titelbild auf einen reinen Gruselroman schließen lässt.
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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene