In diesem Thread werden demnächst immer die neuesten John Sinclair-Romantitel vorgestellt.
Beginnen wir mal mit:
1696 Blutbeute
1697 Aibons Echsenfalle
1698 Die Satanistin
1699 Wolfshatz
1700 Hüter der Apokalypse
1701 Templer-Mirakel
1702 Rückkehr der Verdammten
1703 So grausam, schön und tödlich
1704 Teuflische Abrechnung
1705 Mein Job in der Horror-Höhle
1706 Lockvogel der Nacht
1707 Das Rätsel der toten Bücher
1708 Angst um Johnny C.
1709 Die Blutprinzessin
1710 Im Bann der schönen Keltin
1711 Der Mond-Mönch
1712 Verflucht bis in den Tod
1713 Carlotta und die Vogelpriester
Wird sicher ein toller Roman. Hoffentlich spielen ein pickeliger IT-Nerd und ein jugendlicher Drogenjunkie mit. Am Ende gerät John mit einer Rockerbande zusammen und Glenda wird von Gangstern angetatscht, die sie vergewaltigen wollen. Das Schlusswort spricht der achtjährige Hubertus "Siehst du, werte Frau Mama. Diese Rüpel bekommen stets, was ihnen zusteht. Ab ins Kitchen mit ihnen!" __________________
Abwarten und Sinclair lesen wäre aber in der Tat fairer, als schon vorher spöttische Posts zu schreiben. Vielleicht überrascht uns der Altmeister mal wieder. Ich hoffe einfach, er hat keine ZDF-Sondersendung gesehen und denkt sich "Ha, jetzt habe ich den Überblick. Die müssen es ja wissen."
edit: Wobei ich mich da selbst nicht so gut auskenne. Ist es schon Darknet, wenn ich eine VPN aktiviere, um in Deutschland gesperrte Youtubevideos zu schauen oder über TOR die manipulierten Google-Suchergebnisse umgehe?
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Wird sicher ein toller Roman. Hoffentlich spielen ein pickeliger IT-Nerd und ein jugendlicher Drogenjunkie mit. Am Ende gerät John mit einer Rockerbande zusammen und Glenda wird von Gangstern angetatscht, die sie vergewaltigen wollen. Das Schlusswort spricht der achtjährige Hubertus "Siehst du, werte Frau Mama. Diese Rüpel bekommen stets, was ihnen zusteht. Ab ins Kitchen mit ihnen!"
Abwarten und Sinclair lesen wäre aber in der Tat fairer, als schon vorher spöttische Posts zu schreiben. Vielleicht überrascht uns der Altmeister mal wieder. Ich hoffe einfach, er hat keine ZDF-Sondersendung gesehen und denkt sich "Ha, jetzt habe ich den Überblick. Die müssen es ja wissen."
edit: Wobei ich mich da selbst nicht so gut auskenne. Ist es schon Darknet, wenn ich eine VPN aktiviere, um in Deutschland gesperrte Youtubevideos zu schauen oder über TOR die manipulierten Google-Suchergebnisse umgehe?
Seine Beschreibung des Darknets, auf die sich meine Kritik bezog, steht ja nun mal fest.
Und die ist schlicht nun mal Unsinn.
Absolut möglich, dass der Roman trotzdem spannend wird, der Einstieg bleibt aber falsch …
Wahrscheinlich liegst Du mit Deiner "Vorschau" gar nicht so weit daneben.
Wenn man mir Asmodis, Lykaon, den Spuk und Co oder auch unsere Freunde vom JS-Team leibhaftig, in Farbe und bunt zeigen kann, dann kritisiere ich JD's Darknet vielleicht ebenfalls. __________________
Solange diese geliebten Figuren aber rein fiktiv sind, kann mir JD sein Darknet so beschreiben, wie real oder fiktiv das dann auch immer sein mag, wie er will und lustig ist.
Hauptsache, es passt zur Story ... oder verwandelt sich in was ganz anderes ... oder taucht nur kurz auf ... oder oder oder ... mal sehen!
"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
Na ja, da ist die Rede von dem Darknet, nicht von JDs Darknet.
Ebenso könnte er die AfD als fremdenfreundlich beschreiben und dann würden immer noch welche behaupten können, das wäre seine alternative Welt; Hauptsache spannend und in Farbe …
Bin schon der Meinung, dass er sich hier eine falsche Beschreibung vorwerfen lassen muss!
Die Rede ist vom Darknet .... in einem Romanheft ... fiktiver Natur. __________________
Toll, wenn du dich mit DEM Darknet so gut auskennst und genau weiß, wie's da zugeht.
Aber woher weißt du so genau, dass JD mittels dieser kurzen Vorschau auch DAS Darknet meint?? Er hat halt einfach "Darknet" geschrieben ... und Darknet-Zombies ...
Naja, also für mich schreit das doch schon leicht nach einer fiktiven "Unterwanderung" mit dämonischem Einfluss ... von welchem Darknet auch immer ...
Und was das Urteilen über Dinge angeht, ohne sie überhaupt in Gänze gelesen zu haben ... naja ... Jedem das Seine ... Hauptsache spannend und in Farbe ...
Zitat:
Original von iceman76
Wobei das "Dark-Net" im Roman ja auch nicht unbedingt das dem der Wirklichkeit entsprechen muss. Ist vielleicht nur an das Thema angelehnt!?
Check, so sieht's aus! Möglich ist alles ... aber dazu muss man es ja eben erstmal lesen
"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
Zitat:
Original von Sheila Conolly
Die Rede ist vom Darknet .... in einem Romanheft ... fiktiver Natur.
Toll, wenn du dich mit DEM Darknet so gut auskennst und genau weiß, wie's da zugeht.
Aber woher weißt du so genau, dass JD mittels dieser kurzen Vorschau auch DAS Darknet meint?? Er hat halt einfach "Darknet" geschrieben ... und Darknet-Zombies ...
Naja, also für mich schreit das doch schon leicht nach einer fiktiven "Unterwanderung" mit dämonischem Einfluss ... von welchem Darknet auch immer ...
Und was das Urteilen über Dinge angeht, ohne sie überhaupt in Gänze gelesen zu haben ... naja ... Jedem das Seine ... Hauptsache spannend und in Farbe ...
Zitat:
Original von iceman76
Wobei das "Dark-Net" im Roman ja auch nicht unbedingt das dem der Wirklichkeit entsprechen muss. Ist vielleicht nur an das Thema angelehnt!?
Check, so sieht's aus! Möglich ist alles ... aber dazu muss man es ja eben erstmal lesen
Weil es da so steht: "Es gibt kaum einen Menschen, der noch nichts über das geheimnisvolle Darknet gehört hat. Es ist ein Sammelsurium an verbrecherischen Taten und auch Grausamkeiten."
Kenne mich keineswegs "so gut" aus, aber in jeder Doku kannst Du lesen und hören, wofür es gegründet wurde und auch heute noch genutzt wird. Um Meinungsfreiheit in gewissen Staaten wenigstens teilweise aufrecht zu erhalten.
Aber vielleicht kann Suko ja mehr dazu sagen.
Den Roman habe ich, wie unterstellt, nicht im Ansatz beurteilt, lediglich diese eine Aussage.
Scheint aber schon einen Reflex auszulösen ...
John Sinclair # 2169 - 04.02.2020
Autor: Ian Rolf Hill
"Angriff auf die Flammenden Steine"
Lange hatte er auf diesen Augenblick gewartet. Den Augenblick der Rache!
Er hatte es geschafft, aller Widrigkeiten und Rückschläge zum Trotz. Zweimal hatte er es bereits versucht, zweimal war er gescheitert. Und mit jeder Niederlage war sein Hass gewachsen! War gewuchert wie ein Geschwür, bis ins Unermessliche.
Aber war nicht unvorsichtig geworden. Im Gegenteil. Lykaon bereitete den entscheidenden Angriff mit bewundernswerter Geduld vor. Sein alter Feind hatte sich gut versteckt. Ein direkter Vorstoß kam nicht infrage. Er musste einen Umweg nehmen. Und der führte über ein magisches Refugium, in dem mächtige Gestalten hausten, die sich im Laufe der Jahre perfekt abgeschottet hatten.
Aber Lykaon hatte sich gut vorbereitet. Jetzt war es so weit. Endlich würden seine Bemühungen Früchte tragen. Der Angriff stand unmittelbar bevor.
Sein Ziel: die Flammenden Steine!
John Sinclair # 2170 - 11.02.2020
Autor: Ian Rolf Hill
"Phorkys hetzt die Tigerfrauen"
„Sir, es sind Tiger auf dem Anwesen!“
Der Mann mit dem siebenfach geschlungenen Turban, den er selbst im Haus nur selten ablegte, hob überrascht den Blick. „Erstaunlich!“, murmelte er. „Ich meine, dass sie sich so dicht an die Stadt heranwagen. Es sind mehrere, sagtest du?“
Der Sikh nickte. „Ja, Sir. Zwei stattliche Exemplare.“
„Tiger sind keine Rudeltiere, es sei denn … Was habt ihr mit ihnen gemacht?“
„Wir haben sie betäubt, Sir. Aber deshalb hätte ich Sie kaum gestört.“
„Sondern?“
„Das sollten Sie sich besser persönlich ansehen!“
„Das hatte ich ohnehin vor“, erwiderte Mandra Korab und folgte dem Sikh hinaus ins Freie. Was er dort zu sehen bekam, überraschte selbst ihn.
Im Gras des weitläufigen, parkähnlichen Gartens lagen keine Raubkatzen, sondern zwei Frauen. Aber nicht irgendwelche. Mandra Korab kannte sie.
Es waren Sefaya und ihre Mutter Benasir, die Tigerfrauen von Singapur …
John Sinclair # 2171 - 18.02.2020
Autor: Rafael Marques
"Mörderische Fracht"
Das eiserne Schloss brach, und die schwere Tür schwang nach innen. Eine seltsam feuchte Luft drang aus dem Inneren des Gebäudes. Der Mond war von Wolken verdeckt, es herrschte beinahe absolute Dunkelheit. Ein perfektes Wetter für Gestalten, die nicht gesehen werden wollten.
Sam Jocks übernahm wie immer die Führung. Der ehemalige Seemann wusste genau, was er zu tun hatte. Immerhin war das nicht sein erster Einbruch. Sein chinesischer Partner Yang Ho und er hatten sich inzwischen in gewissen Kreisen in Schottland einen Namen gemacht. So kam es, dass verschiedene Unterweltgrößen ihre Dienste buchten, wenn sie sich nicht selbst die Finger schmutzig machen wollten.
Wie in diesem Fall. Ein lokaler Gangster war über einen Mittelsmann an ihn herangetreten. Irgendwo in diesem Lagerhaus sollte eine mit Waffen gefüllte Kiste lagern. Woher der Kerl davon wusste, interessierte Sam nicht. Keine Fragen stellen – so lautete seine Devise. Die zweitausend Pfund als Vorauszahlung ließen ihn jedoch ahnen, dass es um eine größere Sache ging …
John Sinclair # 2172 - 25.02.2020
Autor: Rafael Marques
"Das Todesspiel"
Mit einem infernalischen Krachen zersplitterte die Tür und flog wuchtig nach innen. Nur Sekundenbruchteile später stürmten mehrere bewaffnete Männer in das Haus. Sie trugen Maschinengewehre, Sturmhauben, Helme und kugelsichere Westen. Laute Befehle schreiend huschten sie durch die Dunkelheit und suchten mit den Laserzielgeräten ihrer Waffen nach einem Gegner.
Es gab ein Ziel, doch das fanden sie erst in dem ausladenden, luxuriösen Wohnzimmer. Mit ihren Waffen konnten sie hier nichts mehr ausrichten, denn der Mann, der an einem Strick von der Decke baumelte, war tot. Er trug keinen Faden am Leib, dafür war sein Körper von oben bis unten mit tiefen Schnittwunden übersät.
Entweder man hatte ihn brutal gefoltert, oder seinem Mörder machte es einfach Spaß, Menschen zu quälen. Ich, John Sinclair, ging von Letzterem aus, denn ich kannte den Mörder bereits: Es war der Vampir Iovan Raduc!
John Sinclair # 2173 - 03.03.2020
"Das Böse aus der Themse"
Autor: Jason Dark
Frühling in London. Frühling auch auf der Themse.
Menschen verbrachten die Abende wieder im Freien, die steigenden Temperaturen lockten sie hinaus.
Niemand dachte an eine Gefahr. Niemand dachte an den Tod. Er versteckte sich in den Tiefen des Flusses.
Aber dabei blieb es nicht …
John Sinclair # 2174 - 10.03.2020
"Aufmarsch der Bestien"
Autor: Ian Rolf Hill
Die Häscher kamen näher!
Der Werwolf sah sie nicht, doch er hörte, wie sie sich einen Weg durch den Schnee und das Dickicht bahnten. Sie kamen von allen Seiten.
Gehetzt blickte die Bestie sich um. Sich zu verstecken hatte keinen Sinn, sie würden sie überall aufspüren. Auch ein Kampf kam nicht infrage. Ihre Feinde waren ihr haushoch überlegen, denn es waren selbst Werwölfe. Und sie waren in der Überzahl. In das Knurren der Wölfe mischten sich das Schnauben der Bären und das Dröhnen eines sich rasch nähernden Schneemobils.
Der Werwolf saß in der Falle, doch er würde nicht aufgegeben. Das hätte den Tod bedeutet. Sie würden keine Gnade kennen, denn einen solchen Fang machten sie nicht alle Tage. Schließlich handelte es sich bei diesem Werwolf um keine gewöhnliche Bestie.
Der Wolf hieß Denise Curtis und war Lykaons Tochter!
Teil 1 der großen Werwolf-Trilogie!
John Sinclair # 2175 - 17.03.2020
"Schlachtfeld Alaska"
Autor: Ian Rolf Hill
Es war ein Gemetzel!
Die zerfetzten Kadaver der Wölfe lagen wie weggeworfene Lumpen im schneebedeckten Unterholz. Die weiße Pracht schmolz unter dem heißen Blut, das in der Dunkelheit schwarz wie Öl schimmerte. Mit letzter Kraft schleppte sich der einst so stolze Leitwolf auf das Dickicht eines Jungwuchses zu. Er blutete aus einer klaffenden Wunde in der Flanke, aus der ein Teil seiner Innereien hing. Das kräftige Tier gab dennoch nicht auf. Selbst dann nicht, als eine riesige, schattenhafte Kreatur auf vier dünnen Beinen die Verfolgung aufnahm.
Das Monster, das wie eine bizarre Mischung aus Werwolf und Gottesanbeterin aussah, knurrte voller Vorfreude, bevor es mit den Fangbeinen ausholte.
Knirschend bohrte sich die Spitze aus Chitin durch die Schädeldecke des Wolfs, der zuckend verendete. Dass das zweite Fangbein ihn in zwei Hälften zerteilte, bekam er schon nicht mehr mit …
Teil 2 der großen Werwolf-Trilogie!
John Sinclair # 2176 - 24.03.2020
"Einen Gott zu töten"
Autor: Ian Rolf Hill
Der Orkan fegte mit vernichtender Wucht über das Land und zerrte an den Ästen und Zweigen des gewaltigen Baumes. Nicht wenige brachen ab, wurden aus der Krone gerissen und wirbelten davon. Der Stamm mit den turmartigen Ausmaßen knarrte unter den wütenden Böen.
Noch hielt er dem Ansturm stand und trotzte den Naturgewalten. Zahllose Geschöpfe suchten den Schutz der Weltenesche, duckten sich hinter den gewaltigen Wurzelsträngen oder verkrochen sich tief in den Zweigen, Rissen und Wülsten.
Sie alle wussten, dass der Orkan eine Botschaft war. Eine Folge des Unaussprechlichen, das fernab ihrer Heimat geschehen war.
Die Ordnung der Dinge war zerstört, die Welt drohte aus den Fugen zu geraten ...
Teil 3 der großen Werwolf-Trilogie!
John Sinclair # 2177 - 31.03.2020
"Mein ist die Rache"
Autor: Daniel Stulgies
Das schwarze Gestein erschien Jill Fogler wie glatt polierter Marmor, war aber sehr viel widerstandsfähiger. Sie hatten drei extrem teure Diamantbohrköpfe verschlissen, ehe es ihnen gelang, ein paar winzige Brocken sicherzustellen. Jill schwenkte den Kegel ihrer Taschenlampe über die Oberfläche und bewegte sich langsam vorwärts. Der Gang war drei Meter siebzig hoch und exakt vier Meter breit.
Sie fröstelte. Weniger von der Kälte, als vor Erregung. Diese ganze Sache war einfach so unglaublich, dass es ihr nach wie vor schwerfiel, ihr Glück zu fassen.
Sie zog einen Handschuh aus und strich beinahe ehrfurchtsvoll über die Fläche. Die Gesteinsanalyse stand noch aus, aber sie rechnete mit etwas Besonderem. Dieser ganze Ort war nicht nur für Archäologen eine wissenschaftliche Goldgrube ...
John Sinclair # 2178 - 07.04.2020
Autor: Jason Dark
"Der Seuchenbringer"
Leben wir in einer Welt ohne Überraschungen? Wohl nicht, denn immer wieder bietet das Leben etwas Neues.
Auch in diesem Fall, den wir erleben mussten. Da hatte jemand vor, die Menschheit durch eine Seuche in höchste Gefahr zu bringen.
In London fing er an. Da lebten seine Feinde. Das waren meine Freunde und ich.
Aber auch der Seuchenbringer hatte einen Namen. Er hieß Matthias …
John Sinclair # 2179 - 14.04.2020
Autor: Ian Rolf Hill
"Grausame Vergeltung"
Die Miene des älteren Mannes hinter dem Schreibtisch war ernst und ausdruckslos. Nichts deutete darauf hin, dass ihn die Nachricht, die ihm die Abteilungschefin soeben überbracht hatte, erschütterte oder in irgendeiner anderen Form berührte.
Nur die herabgezogenen Mundwinkel verrieten sein Missfallen. Andererseits waren seine Mundwinkel ständig herabgezogen, außer wenn er lächelte. Und der Mann lächelte praktisch nie.
„Ist das sicher?“, fragte er sein Gegenüber und deutete mit dem Kinn auf das Tablet. Auf dem Display war das Dossier zu erkennen, das der Grund für diese außerplanmäßige Sitzung war.
„Absolut!“, lautete die Antwort. „Wir müssen davon ausgehen, dass Mark Baxter zum Feind übergelaufen ist!“
John Sinclair # 2180 - 21.04.2020
Autor: Rafael Marques
"Der Plan des Voodoo-Meisters"
Als mein Kreuz sich erwärmte, wusste ich Bescheid. Das bedeutete Gefahr!
Plötzlich hallten seltsame Geräusche durch die Tiefgarage, die so gar nicht an diesen Ort passten – monotone Klänge einer Trommel.
Und dann erschien wenige Meter von mir entfernt auch schon ein Schatten, der so etwas wie einen Hauch des Bösen mit sich brachte. Ich wirbelte herum – und blickte direkt in die Totenfratze eines lebenden, vor dunkelgrünem Schleim triefenden Skeletts …
John Sinclair # 2181 - 28.04.2020
Autor: Marc Freund
"Insel der Angst"
Mit der Dunkelheit hatte ein feiner Nieselregen eingesetzt, der über New York niederging und auch die Randbezirke erreichte. Die stillgelegte Fabrik lag fernab der Lichter und des Trubels der Metropole, die niemals schlief.
Das alte Gebäude mit den zwei hohen, gemauerten Schornsteinen erhob sich hinter einem Drahtzaun, an dem in unregelmäßigen Abständen verwitterte Warnschilder angebracht waren.
Das Licht zweier Scheinwerfer bohrte sich in die Finsternis. Ein dunkler Van näherte sich dem Gelände. Er blieb vor einem Tor stehen. Das Geräusch des Motors erstarb.
Hinter den getönten Scheiben glühten zwei orangerote Augen auf. Das Grauen war in diese Stadt gekommen …
__________________
Zitat:
Original von Sohn der Finsternis
Da hat Dark angesichts Corona wohl mal schnell einen Seuchen-Roman hingehackt.
Ob es Sinclair wohl im 389. Versuch gelingen wird, Matthias zu vernichten?
Ohne jetzt mal auf die Qualität der Jason Dark Romane einzugehen … ich bin eh erst bei Band 920... ich persönlich finde es immer wieder gut wenn mal Thematiken aus dem aktuellen Zeitgeschehen eingebracht werden. Wobei es ja momentan noch Spekulation ist ob hier das Thema Corona aufgegriffen wird!
Ich glaube, das wirs eher Zufall gewesen sein. Bei MX erscheint auch ein Seuchenroman und da war es MM nochmal wichtig, darauf hinzuweisen, dass der Text bereits vor Corona geschrieben wurde. __________________
Zitat:
Liebe Maddraxianer!
Teils verblüfft, teils beklommen stelle ich fest, dass der dieswöchige Titel selten so gut zur gegenwärtigen Weltlage passte. Natürlich ist dies kein Versuch, "auf den Zug aufzuspringen". Jana Paradigi und Ramon M. Randle schrieben den Roman im November/Dezember 2019; die ersten Corona-Fälle traten dann Ende Dezember in China auf. Dass der Erscheinungstag mit der Abschottung Deutschlands zusammenfällt, ist reiner Zufall, und es handelt sich im Roman auch um kein Virus, sondern um eine Pflanzenseuche.
Trotzdem zieht man unweigerlich Parallelen, und es ist uns wichtig zu betonen, dass unsere Fiktion genau dies ist: Unterhaltung ohne aktuellen Realitätsbezug.
edit: Dass MX ohne Realitätsbezug auskommt ist natürlich falsch. Gerade dieser Realitätsbezug mit Autorenzeugefinger störte mich bei manchen Fremdwelt-Romanen enorm. Aber ich glaube, bei so einem Thema wird man sich hüten, den Leser bewusst damit zu konfrontieren.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Schon wegen dem Vorlauf wird da keiner "draufgesprungen" sein; eine so schnelle Reaktion ist kaum möglich. Wird man bei Bastei auch nicht absichtlich machen, denn dann würde eine (zeitweise) Indizierung möglich erscheinen.
Kann sich noch eine(r) an "Die perfekte Welle" erinnern - das möchte keiner haben, seinen Roman für ein paar Jahre einzumotten …
Zitat:
Original von Wynn
Zeitgeschehen sollte man lassen. das kann nur schiefgehen, weil es meistens zu plump und dümmlich eingebaut wird und abgesehen davon nichts in dieser Art von Literatur zu suchen hat. Für mich immer ein Grund, das Heft schlecht zu bewerten.
Sascha Vennemann und Ion Rolf Hill machen das dauernd. Plump? Evtl! Dümmlich? Auf gar keinen Fall!
Für mich oft ein Grund für eine wohlwollende Bewertung - finde es positiv, Kante zu zeigen!
Die von dir benannten Autoren kann ich nicht beurteilen, kommt aber bestimmt noch. Und "Kante zeigen" ist das eher nicht. Politik lehne ich in jedem Buch ab, es sei denn, ich lese ein politisches Buch. Im Grunde ist das nur Meinungsmache - und das ist im Heft tatsächlich plump, weil gar nicht der Platz da ist - und die Autoren zwar eine Meinung haben, aber eben keine differenzierte. Wie denn auch.
Dass gesellschaftliche Entwicklungen beim Schreiben durchscheinen, meine ich damit gar nicht. Wie aber meine Erfahrung zeigt, sind jüngere Autoren nicht gerade Hoffnungsträger. Ihnen mangelt es an vielem.
John Sinclair # 2182 - 05.05.2020
Autor: Ian Rolf Hill
"Herzblut"
Tief schnitten die Lederriemen in Paul Greys Fleisch. Die Kleidung klebte an seinem schweißnassen Leib. Dumpfer Schmerz pulsierte durch die Stümpfe, wo vor wenigen Minuten noch seine Arme gewesen waren.
Mit angstvoll geweiteten Augen verfolgte Paul die vermummte Frauengestalt, die lautlos an das Fußende des Tisches trat. Das von der Decke fallende Licht wurde von der blutverschmierten Klinge des gewaltigen Haumessers reflektiert. Stumm ergriff die Gestalt sein linkes Fußgelenk und presste es auf die Tischplatte. Paul wollte sich seiner Peinigerin entziehen, mit dem rechten Fuß nach ihr treten, doch es gelang ihm nicht. Die Lederriemen schnürten die Blutversorgung ab, sodass er kein Gefühl mehr in den Beinen hatte.
„B…bitte nicht!“, flehte er.
Die Vermummte schwieg – und schlug zu …
John Sinclair # 2183 - 12.05.2020
Autor: Jason Dark
"Der Verwandler"
Es war unser Männerabend. Suko und ich saßen in einem der besten Chinarestaurants der Stadt, wollten was essen, auch was trinken – zumindest ich – und es uns einfach gut gehen lassen. Mal so richtig von Mann zu Mann quatschen.
Das war so lange möglich, bis sich Sukos Augen weiteten und er flüsterte: „Hinter dir … Da steht jemand und will dich erstechen.“
„Was!? Wer?“
„Ich ...“
John Sinclair # 2184 - 19.05.2020
Autor: Rafael Marques
"Der Elfen-Jäger"
Zum ersten Mal an diesem Tag atmete Rebecca Thornton tief durch. Sie war Polizistin, und das mit Leib und Seele. Als Constable ging sie seit nun schon zwei Jahren mit Sergeant Craig Mahone in Norwich auf Streife. Seit ihrer Kindheit war sie hart im Nehmen, was Tragödien anging, aber irgendwann geriet auch sie an ihr Limit.
Als Jugendliche war es ihre Lieblingsbeschäftigung gewesen, durch die mittelalterlichen Gassen des historischen Zentrums zu streifen, heute suchte sie mehr die Einsamkeit. Die Wälder rund um Saint Helena, einem kleinen Vorort nördlich von Norwich, boten genau das. Zu der abendlichen Stunde war so gut wie niemand hier unterwegs, nicht einmal Jogger oder Menschen, die ihre Hunde ausführten.
Andere fürchteten sich davor, um diese Zeit allein durch einen dichten, dunklen Tannenwald zu streifen. Zwar war die Umgebung in fahles Mondlicht getaucht, aber was hinter den Stämmen und zwischen den Büschen lauerte, war oft nicht einmal zu erahnen …
John Sinclair # 2185 - 26.05.2020
Autor: Rafael Marques
"Sturz in die Verdammnis"
Das alte Haus stand auf einer kleinen Anhöhe. Die hohen Bäume überragten das Dach mit den rissigen, vermoosten Ziegeln noch um einige Meter. Im Licht des Mondes wirkte es, als würden die Äste der alten Tannen das Gemäuer vor den Blicken der Außenwelt schützen. Als wären die Schatten in der Lage, diesen mysteriösen Ort für immer unter Verschluss zu halten, sodass niemand die trügerische Ruhe störte, die auf dem verlassenen Grundstück seit Jahrzehnten herrschte.
Alles wirkte so friedlich, von der Welt verlassen. An dem eisernen Zaun mit den dunklen, zum Himmel ragenden Spitzen rankte sich Efeu in die Höhe, ebenso an der grauen, steinernen Fassade. Die Fenster waren allesamt noch intakt, ebenso die schwere Holztür. Für den stillen Beobachter wirkte es, als hätten die Bewohner das Haus vor vielen Jahren von einem Augenblick zum nächsten verlassen. So als könnten sie jederzeit wieder zurückkehren.
Aber das würde nie geschehen, denn von den Bewohnern fehlte seit damals jede Spur. Und hinter den dicken Mauern der alten Kemter-Villa lauerte das nackte Grauen!