Phantastische Bibliothek Band 326: Die Traumpeitsche von Otto Soyka
Erich Imra, ein schwärmerischer junger Mann, wird zum Machthaber der Träume, der durch ein chemisches Mittel gefühle erzeugt: der Freude, der Schuld, der Reue. Er ist ein Weltverbesserer, der sich als moralische Instanz und Richter versteht. Er will die Menschen zum Gutsein zwingen und schickt ihnen strafende, quälende Träume. Gerade aber durch sein zum Fanatismus gesteigertes Gerechtigkeitsempfinden wird Erich Imra schuldig und muß scheitern.
Die Traumpeitsche
Ein phantastischer Roman
Verfasst von Otto Soyka
Erstausgabe 1921
Nachwort ("Droge Macht - Zu Otto Soykas Traumarbeit") von Clemens Ruthner
Titelbild von Florian Mitgutsch
212 Seiten
Erschienen 1995
Suhrkamp-Taschenbuch Bd. 2486 = Phantastische Bibliothek Bd. 326
Suhrkamp Taschenbuch Verlag
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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene