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Ich wusste doch gleich dass es bei diesem Titel nicht mit rechten Dingen zugeht. Das Trauma beginnt schon damit, dass es diesen Titel mit dem Artikel "das" vorangesetzt schon gegeben hat. John Sinclair Band 1723 hieß: "Das Templer-Trauma"
Was wird Jason Dark dazu sagen? " Hab ich vergessen".
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Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer !
Lieblingsfußballvereine: FC Schalke 04, Holstein Kiel, SV Meppen, FC Hansa Rostock, VfB Oldenburg, VfB Lübeck, Kickers Emden
Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Sinclair am 08.09.2020 14:05.
Wer keinen PC hat, sollte sich handschriftliche Notizen in einer Kladde darüber machen, was er geschrieben hat und wie der aktuelle Stand der Charaktere ist. Hat er früher gemacht. Ein Autor der an Qualität interessiert ist und dem nicht egal ist, was er abliefert, für so einen Autor eine Selbstverständlichkeit. Unabhängig vom Alter.
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Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Sinclair am 08.09.2020 14:36.
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Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
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Uff ...
Teil 2 ist ein heutiger Dark. Die Bibel wird vernichtet, was das Ding genau ist erfahren wir nicht, vermtlich nie. Hier hat Jason wieder mal massig Potential verschenkt.
Dennoch ist der Roman toll geschrieben. Und das macht das bewerten schwer. Ich gebe daher ein SEHR GUT. Für top war es dann eben zu wenig über die Bibel.
sehr enttäuschend...
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Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
Hmpf... Hier kann ich leider nur ein "schlecht" vergeben. Die letzten 10 Seiten lesen, hätte gereicht. Vorher war das ziemlich langweilig. Was es mit der Sinclair-Bibel auf sich hat, und wie das mit Horace F. Sinclair zusammenhängt....Fragen über Fragen, auf die wir niemals eine Antwort erhalten werden.
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Einen davon lese ich als nächstes: JS Classics 21, JS TB 11, MX 23, G.F. Unger SE 13, PR 11, Vampira 5, Isaac Kane 11, Die Vagabunden 10, Atlantis Legenden 6
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Da haben die bösen Kultisten Godwin in seinem Versteck also doch noch erwischt. Er händigt ihnen eine falsche Bibel aus. Zufällig lag in Griffweite noch ein anderes Buch herum und so genau wird schon niemand hinschauen. Dann...“Was du vorhast, das weiß ich nicht. Aber ich kann dir eines versprechen. Wenn ich dich noch einmal sehe, dann werde ich dich killen.“...dann wird er laufen gelassen. Total nachvollziehbar.
Die Spannung ist jetzt raus und so bleibt es auch. Der Baphometjünger Baltus schafft die Bibel zu Fuß zurück in die Kirche und kommt dabei ziemlich ins Schwitzen, wie aufregend. Danach blättert er darin herum und merkt, dass er verarscht wurde. Lebt „Der Dunkle Lord“ eigentlich noch? Keine Ahnung. Nun taucht eine andere Gestalt auf, „Der Knöcherne“. Könnte der Dunkle Lord aus Teil 1 sein und Dark hat einfach seinen ursprünglichen Name, seine Beschreibung und seinen Motivationsansatz vergessen. "Es ist dumm gelaufen für uns." So könnte man es auch sagen. Es folgt ein wenig inhaltsleeres Gelaber ohne Plan, man muss sich mit den üblichen Phrasen motivieren. Statt mal fix dorthin zurück zu gehen, wo Godwin als letztes war, und sich die echte Bibel zu schnappen.
Der hat nämlich die Ruhe weg. Trotz der Aufregung war etwas nicht vergessen worden. Der Schluck Kaffee. So schlürft der Templerführer erstmal mit dem Ehepaar Dangus, das ihn hier versteckt hat, ein Tässchen. Dann begibt er sich in das Gartenhäuschen der beiden und macht ein Nickerchen. Die Gegenseite hätte es so einfach. Hach ja. Als doch noch ein paar Dörfler auftauchen, kloppt er alle drei mit einer Schaufel bewusstlos. Dafür hat es inzwischen irgendwie Claude Dangus erwischt. Seine Frau ist außer sich und verflucht die Mörder. Dabei erwähnt sie, dass die Leute einem Götze dienen. Baphomet. Godwin de Salier stand da und schien einen Ladestock verschluckt zu haben. Es war für ihn ein Schlag gewesen, diesen Namen zu hören. Ist ja nicht so, als hätte Godwin als Aufhänger des ersten Teils nicht einen seiner Templer bewusst zum schnüffeln hierher geschickt, weil er einen Baphometkult vermutet hat. Das hat Dark wohl auch vergessen. Für die restliche Zeit will er sich nun doch wieder im Haus des Ehepaars verstecken, bis John eingetroffen ist.
Am nächsten Morgen kommt der angefahren, als ihm am Dorfeingang ein Typ die Straße versperrt. “Fahren Sie wieder zurück!“ „Bitte, was soll ich?“ „Wieder verschwinden.“ „Ach? Und warum?“ „Weil ich hier der Chef bin.“ Ah, die obligatorische Warnung der Gegenseite, sich aus dem Fall heraus zu halten. Weil John sich nicht daran hält, wirft irgendjemand einen Stein gegen seine Frontscheibe. Danach erhält er eine zweite Warnung, die er ebenso ignoriert. Weiter im Ort ist es dieses mal eine kleine Menschenkette, die den Weg blockiert Sie wollten mich nicht in den Ort lassen. Das hatte einen Grund, ich wusste es. Im ersten Teil waren die noch mit Pistolen unterwegs oder zündeten Schnüffler bei lebendigem Leibe an. Mhh, die haben auch abgebaut. John fährt vorsichtig auf sie zu. Ich hatte freie Bahn und musste nur darauf achtgeben, dass ich sie nicht überfuhr. Dann war es das. Was für eine atemraubende Spannung wieder!
Dann tauscht er sich mit Godwin über die Bibel aus. Und dass er sie bei sich hat, wie John eigentlich vom Telefonat aus dem ersten Teil wissen müsste. Jetzt ist er trotzdem total überrascht. Log er? Nein, ich kannte ihn. Ein Mensch wie der Templer würde mich nicht belügen. Vielleicht auch, weil er dein langjähriger Freund ist, John? Von Valerie Dungan erfährt er plötzlich mehr. Es gab mal Baphomet-Jünger hier im Ort. Und ein gewisser Horace F. Sinclair kam. Er muss sich ihnen entgegengestellt. haben, aber auch er besaß nicht die Kraft, die Gruppe zu zerstören. Er schrieb wohl noch das Buch. Aha. In Teil 1 war das Buch eine böse satanistische Bibel des Baphomet, aus der ein Prophet seine unheilvolle Botschaft verkündete. In Teil 2 ist es ein Buch, das der gute Horace als Anti-Baphomet Werk gegen die Kultisten geschrieben hat. Richtig?
Wenigstens erinnert sich der Autor bei alle dem Kuddelmuddel wieder an den Dunklen Lord als Anführer der Gruppe. Und er sprach wohl davon, dass ein Mächtiger zurückkehrt. Wenn das der Knöcherne ist, passt zumindest das wieder. Mit diesem neuen Wissen geht es ab zur Kirche. Die Baphomet-Anhänger verfolgen sie zwar, bleiben aber brav auf Abstand. Wie dar das mit „Wenn ich dich nochmal sehe, dann kille ich dich!“? In dem verlassenen Gotteshaus legt Godwin die Bibel artig zurück auf den Altar und wartet mit John geduldig, bis die Gegenseite was tut. Der Dunkle Lord macht auf sich aufmerksam und darktypisch kommt es erstmal zu einem netten Plausch, bei dem es so interessante Infos gibt wie “Er wird kommen. Dann ist er hier.“ Als die Kultisten die Kirche betreten, hält John ihrem Prediger die Beretta an den Kopf. Doch der greift sie irgendwie mit Gas an. John und Godwin wird erst schwindlig, dann brechen sie ohnmächtig zusammen.
In Frankreich macht sich Sophie Sorgen um ihren Mann. Als er über Handy nicht erreichbar ist, benutzt sie den Knochensessel, der sie im Ort bei Valerie Dangu ausspuckt. Die beiden unterhalten sich und wollen dann zusammen zur Kirche, falls die Männer in Schwierigkeiten stecken. Valerie ist nämlich nicht wehrlos. Ich habe mal eine Meisterschaft im Axtwerfen gewonnen. Toll!
Der Dunkle Lord hat die Geisterjäger in seiner Gewalt. “Ich bin gekommen, um euch zu töten!“ Aber nicht ohne vorher lange genug zu labern, damit die Frauen die Kirche erreichen können. Zu Beginn des Romans wusste der Prophet noch ganz genau, wer John ist. “Ja, man kennt ihn. Besonders dann, wenn man der Hölle sehr nahe ist. Sinclair gehört zu denjenigen, die seit Jahren versuchen, die Hölle zu schwächen.“ Jetzt wo er ihm gegenüber steht, ist er aber wieder ahnunglos. “Ja, du kannst so heißen. Und ich sage dir, dass es viele Sinclairs gibt.“ Außerdem ist es plötzlich so, dass der Dunkle Lord noch nie einen Blick in die Bibel geworfen hat. Er ging bisher immer davon aus, dass es ein Pro-Baphomet Buch ist. In Wirklichkeit spricht sie sich aber gegen den Götze aus. Jetzt wird es ganz wild und unsinnig. Zum Glück ist gleich Schluss, sonst dekonstruiert der Altmeister eine nette Idee noch weiter in den Irrsinn. Valerie und Sophie kommen wie erwartet in letzter Sekunde an, als John geköpft werden soll. Die axtwerfende Französin trifft genau den Schädel des Henkers. Der Dunkle Lord hat da den Schauplatz schon verlassen, wozu auch dabei anwesend sein, wie seine Feinde getötet werden? Die Frauen können John und Godwin also in aller Ruhe befreien.
Danach stellen sie den Lord bei einer sprechenden Baphomet-Statue. “Die Gefahr ist da. Ich spüre sie, ich kann nicht mehr auf eurer Seite sein und werde mich zurückziehen.“ Tja. Von Maria Magdalena gelenkt geht Sophie auf den Bösewicht zu. Noch wusste sie nicht, dass die Sinclair-Bibel wertlos war. Deshalb bückte sie sich und hob sie auf. Welche jetzt? Die Fakebibel oder die echte? Was ist jetzt so besonders an der Sinclair-Bibel, darauf gibt es bis jetzt keine Antwort. Horace hat irgendwelchen unbestimmten Text in ein Buch geschrieben reingeschrieben. Das war es auch schon. Naja, der Dunkle Lord wird auf der vorletzten Seite kurz von Godwin mit einem Schwert durchbohrt. Die Baphometstatue wird stampft davon, geht aber in Feuer auf. Finito. Der Abschluss des Romans passt auch sehr gut zu meinem Eindruck.
“Wenn man bedenkt, wie leicht er starb, dann haben wir alle viel eingesetzt.“ „Das stimmt schon“, sagte ich. „Letztendlich ging es um die Sinclair-Bibel.“ „War sie eine?“, fragte Godwin. Ich hob die Schultern. Er fragte weiter. „Und kannst du wirklich behaupten, dass dein Vater sie damals geschrieben hat?“ „Nein, das kann ich nicht. Aber ich kann mich daran gewöhnen und will auch nicht nachforschen. Der Fall ist für mich erledigt.“ Ziemlich viel Einsatz für so ein Ende und so eine lahme Figur wie den Dunklen Lord. Die Hälfte an bedrohlichen Visionen wurde fallen gelassen. Die Sinclair-Bibel ist nur ein wertloses Buch. Niemand weiß, was es jetzt damit auf sich hat, weil sich irgendwie auch niemand dafür interessiert. Selbst ob Horace die Bibel wirklich geschrieben hat ist jetzt plötzlich ungewiss. Jason Dark hätte sich den Roman sparen können.
Es liest sich für mich nämlich so, als hätte er nach dem ersten Teil keine Lust mehr gehabt. Einfach die 64 Seiten voll schreiben. Jegliches Potential verschenken. Ja keine Gedanken zu den Hintergründen der Bibel oder des Dunklen Lords und der hier ankommenden bösen Gestalt machen. Zwischendurch hat der Altmeister einfach wichtige Details vergessen. Der zweite Teil ist extrem konzeptfrei dahingeschrieben. Und natürlich wurde auch hier die eigentliche Bibel des Baphomet nicht erwähnt, ich habe es mir fast gedacht.
Schade. Vielleicht sollte mal zum Test ein Co-Autor einen ersten Teil von Dark fortschreiben und die guten Ansätze zu einem logischen Abschluss bringen?
(3,5 von 10 Kreuzen) und eine SCHLECHTe Wertung.
PS. Es gab dieses mal auch etliche Dialoge ohne Beschreibungen dazu. Sowas wie:"Ich weiß." "Ach, du kennst ihn?" "Das wohl nicht so direkt. Ich weiß aber, wer dahintersteckt." "Dann musst du ihn hassen." "Das ist möglich." Nach meinem Gefühl war das lange nicht mehr so schlimm bei Dark.
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Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Was mir auch schon letzte Woche auf Leserseite aufgefallen ist... Da sind blockartige Lücken, da muss doch ein grandioser Schlaubischlumpf am Werke sein, der so etwas nicht merkt, oder sollte das Absicht sein, damit die Seite größer wirkt?
Das Gedicht reicht leider nicht an die Genialität eines Kurt Guske heran... aber darum sollte es ja auch wahrscheinlich nicht gehen
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Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
Dem Werk konnte ich auch nur ein schlecht geben, ich war schon derbe enttäuscht über die Auflösung des Ganzen, einzige Freude war das Erreichen des Wortes Ende...
Nichts wird wahrlich aufgelöst oder wenn doch, dann ganz schön fantasielos.
Es ging um die Sinclair-Bibel, die dann einfach verbrennt, schlimmer noch, Johns Vater soll sie wohl geschrieben haben, aber scheinbar hat sie niemand gelesen, nicht mal der dunkle Lord. Alle laufen einem Buch hinterher, ohne auch nur irgend etwas dazu zu wissen, geschweige denn, ob sie überhaupt etwas mit Baphomet zu tun hat. Und der dunkle Lord selbst? Mittels Schert erledigt, war er nur ein Mensch mit großen Tönen? Und das erweckte Geschöpf? Sagt, es kommt Gefahr, ich kann euch nicht helfen,und tschüß... läuft weg und verbrennt dann einfach so auf der Flucht.
Warum? Weil Sophie sich sagt, ich gehe mal auf den Knochensessel, spiele etwas Wunschkonzert und Maria Magdalena wird das richten? Scheinbar war es wohl so...
Wie schon so oft halte ich die Grundidee echt für gelungen und ausbaufähig, aber hier wurde sie salopp vernichtet, im Endeffekt hätte der Band auch enden können mit - Viel Terz um nichts und eigentlich auch egal... Da war ich mit nem schlecht jetzt sogar fast nich nett...
LG Lessy
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✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
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Handlung: Als John den Ort Ault fast erreicht hat, macht er eine kurze Pause um Godwin anzurufen. Er erfährt dass der Templer die Nacht unter Feinden gut überstanden hat. Allerdings gab es dennoch einen Toten. Claude Dangu ein Einwohner der Godwin geholfen hatte. Als John die Weiterfahrt antritt versuchen mehrere Einheimische seine Fahrt zu stoppen. Allerdings ist deren Aktion nicht von Erfolg gekrönt. So erreicht John den Ort, wo Godwin ihn bereits erwartet. Godwin zeigt John die Sinclair-Bibel, die angeblich sein Vater Horace F. geschrieben haben soll. Da der Text in aramäisch verfasst wurde, kann auch John ihn nicht entziffern. So bringen Godwin und John die Bibel zurück in die verlassene Kirche, wo Godwin sie gefunden hatte. In der Kirche werden Godwin und John vom Dunklen Lord und seinen Helfern umringt. Wird es ihnen gelingen die Baphomet-Templer, trotz deren Überzahl zu besiegen und dem kleine Ort seinen Frieden zurückzugeben?
Meinung: Zweiter Teil des Zweiteilers von Jason Dark. Ich hatte das Lesen dieses Romans eigentlich in der Hoffnung begonnen, dass es nur besser werden kann. Leider habe ich mich damit kräftig geirrt. Es wurde definitiv nicht besser. So wurde dieser Roman für mich eher, zu meinem ganz persönlichen Leser-Trauma und nicht zum Templer-Trauma. Zunächst hatte ich mich schon über den Titel geärgert. Zum dritten Mal in der Seriengeschichte gab es einen doppelten Titel. John Sinclair Band 1723 hieß bereits: Das Templer-Trauma. Entlastend für die Verantwortlichen muss ich allerdings zugeben, dass es schon schwierig ist, bei über 2500 Romanen, doppelte Titel zu vermeiden. Viel gravierender war da schon weiterhin der sprachlich sehr schlechte Erzählstil. Auch einfachste Sachverhalte wurden in komplizierten Dialogen scheinbar endlos durchgekaut. Es ist auch eine Kunst, wenn auch eine sehr fragwürdige, so viele Seiten zu schreiben und dabei nahezu nichts zu erzählen. Die Handlung stand ständig auf der Stelle und bewegte sich kaum. Sollte es mal einen Schritt vorwärts gehen, ging es gleich darauf wieder zwei Schritte zurück.
Schon auf Seite 9 und 10 gab es einen mehr als dummen Dialog zwischen Baltus und dem Knöchernen, indem es um die falsche Bibel ging, die Godwin Baltus untergejubelt hatte. Claude Dangu wurde ermordet, ohne dass es der Leser miterleben durfte. Danach sitzt Claude bis zum Ende des Romans als Leiche auf der Couch. Auf Seite 20 wurde ein Begriff geschaffen, der überhaupt nicht ging. John wird dort als Sohn des Sinclair-Menschen bezeichnet, der hier seine Spuren hinterlassen hat. Der Gipfel der Zumutung wurde dann auf Seite 43 erreicht. Godwin fragte den Dunklen Lord doch tatsächlich, ob Baphomet ein Gott der Templer sei. Dabei müsste er selber schon lange genug wissen, wer Baphomet ist.
Für mich als Leser war die Lektüre dieses Zweiteilers eine ziemliche Qual. Mehr als einmal habe ich mich gefragt, warum ich den Roman nicht einfach in die Ecke feuern würde. Wahrscheinlich waren zu viele nostalgische Gefühle und zu viel Respekt gegenüber dem Lebenswerk des Meisters der Geister der Grund dafür gewesen, dass ich bis zum Schluss durchgehalten habe. Wenn man es nicht zu ernst nimmt kann ja ein Roman im Monat von Jason Dark ganz amüsant sein. Auch wenn es erschreckend ist, wie sehr die Qualität seiner Romane nachgelassen hat. Aber bitte keine Mehrteiler von Jason Dark mehr, das ist für mich dann doch zu viel. Vielleicht wären die beiden Romane besser angekommen, wenn man den Zweiteiler zu einem kompakteren einteiligen Roman gekürzt hätte.
Das letzte Drittel des Romans war zumindest spannungsmäßig solide. Am enttäuschenden Ende bestätigte sich leider meine Ahnung vom Beginn des Zweiteilers. Es gab einen Baphomet der keiner war und eine Sinclair-Bibel, die nur heiße Luft gewesen war und nun in Flammen aufging. Ohne das überhaupt jemand etwas daraus lesen oder übersetzen konnte. Horace F. Sinclair fungierte letztendlich auch nur als aus der Luft gegriffenes Schlagwort, ohne die geringste tatsächliche Aufklärung. Damit war es eine unausgegorene Idee ohne jegliches Konzept. Nichts Serienrelevantes sondern nur irgendwelche bizarren Ideen ohne jeglichen Sinn, die wild in die Schreibmaschine getippt wurden. Wer den Zweiteiler nicht gelesen hat, hat alles richtig gemacht, nichts verpasst und wertvolle Zeit gewonnen. Für alle anderen bleibt die Enttäuschung. Wenn es möglich wäre würde ich ab sofort die Romane, die Jason Dark geschriebenen hat, aus meinem Abo streichen. Leider wird ein solches Abo noch nicht angeboten So kann ich nur hoffen, dass der nächste Roman besser wird. Für diesen Roman kann ich in der Gesamtbewertung leider nur erneut die Note 5= Mangelhaft geben. Im Forum habe ich daher mit Schlecht abgestimmt.
Noch ein Wort zum Cover. Auch dieses passte überhaupt nicht zum Roman.
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