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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » John Sinclair » JS2201-2300 » Band 2218: Im Bann der Hexe
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Umfrage: JS Band 2218: Im Bann der Hexe
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2
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sehr gut 
4
33.33%
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0.00%
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5
41.67%
schlecht 
1
8.33%
sehr schlecht 
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0.00%
Insgesamt: 12 Stimmen 100%
 
iceman76 iceman76 ist männlich
Administrator




Dabei seit: 22.09.2008
Beiträge: 11223

13.12.2020 17:21
Band 2218: Im Bann der Hexe
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Im Bann der Hexe

„Pass auf, wo du hintrittst“, warnte Megan noch, als Shanes Fuß schon durch den Boden brach und er schreiend nach der Wand griff, um Halt zu finden.
Seine Freundin wollte zu ihm eilen, aber er bremste sie mit einer schnellen Handbewegung. „Komm nicht näher“, sagte er, zog dann vorsichtig seinen Fuß aus dem Loch und pfiff durch die Zähne. „Wow. Das war knapp.“
„Und dumm. Ich habe dir gesagt, wir sollten besser nicht hier reingehen ...“

Geschrieben von Thomas Williams

Erscheinungsdatum: 12.01.2021

__________________

*** Eintracht Braunschweig ***
*** Tradition seit 1895 ***
*** Deutscher Meister 1967 ***

KLASSENERHALT 2024 /2025!!!!!

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140675
Das Gleichgewicht Das Gleichgewicht ist männlich
Team




Dabei seit: 24.09.2008
Beiträge: 11990

13.12.2020 18:06
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Ah, wieder eine vertextete Podcast-Fangeschichte. Die letzte war gut. Ich bin mal wieder sehr gespannt.

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Aktuelle Lesefavoriten:

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140678
Wynn Wynn ist männlich
Kaiser




Dabei seit: 07.03.2017
Beiträge: 1691

13.12.2020 18:47
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Wobei das ja nicht ganz stimmt. Die Fan-Geschichte gab nur den Anlass für diesen Roman, soweit ich das verstanden habe.

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140683
Sinclair Sinclair ist männlich
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Dabei seit: 12.04.2020
Beiträge: 6963

14.12.2020 15:37
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Zumindest wieder ein neuer unbekannter Autor. Ich bin mal gespannt ob er die Serie verstanden hat, dass kann ja nicht automatisch vorausgesetzt werden, wie es die nähere Vergangenheit bereits gezeigt hat. Urks

__________________
Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer !Daumen_hoch Buch
Lieblingsfußballvereine: FC Schalke 04, Holstein Kiel, SV Meppen, FC Hansa Rostock, VfB Oldenburg, VfB Lübeck, Kickers Emden
Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.

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140732
Tulimyrsky Tulimyrsky ist männlich
Lebende Foren Legende




Dabei seit: 08.10.2008
Beiträge: 3046

13.01.2021 09:59
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Zitat:
Original von Sinclair
Zumindest wieder ein neuer unbekannter Autor. Ich bin mal gespannt ob er die Serie verstanden hat, dass kann ja nicht automatisch vorausgesetzt werden, wie es die nähere Vergangenheit bereits gezeigt hat. Urks


Die Bedenken sind leider berechtigt und haben sich bewahrheitet (zumindest für mein John Sinclair Serienverständnis)

Grundsätzlich finde ich es toll, dass Nachwuchsautoren eine Chance gegeben wird, im Sinclairkosmos mitzumischen. Ich muss zugeben, dass ich weder die Feuertanz Geschichte gelesen, noch gehört habe, also kann ich hier keine Aussage treffen, in wie fern diese überzeugt hat.

Laut LKS hat der Autor schon über 40 Anthologien und ein Drehbuch verfasst/veröffentlicht und ist, laut eigener Aussage, langjähriger Sinclairfan.

Wie man am Beispiel von Simon Borner sehen kann, macht eine gewisse Autorenerfahrung noch keinen guten Sinclair-Roman. Was ich ehrlich gesagt schade finde.

Der Roman beginnt relativ solide, doch schon bald stoße ich mich an Formulierungen, sowie Wortneuschöpfungen (z.B.: schwarzgefaulte Mundhöhle), die möglicherweise in seinen Anthologien funktionieren, hier allerdings nicht.

Dann folgen so einige Romanheftzufälle, die ich für ein Debüt einfach ungeschickt halte. Aber da könnte ich noch mit einem... 'ja, okay, ist sein Debüt' drüber hinweg sehen...

Ich bin mir jetzt nicht 100% sicher, ob die Figur des Alexander Wise eine Verbeugung vor unserem Alexander Weisheit ist... wenn ja, nette Idee großes Grinsen

Im Gegensatz zum Hexenjäger Pub der Jason's heißt. Das hinterlässt irgendwie einen faden Beigeschmack, da der Autor im letzten Podcast ja geschildert hat, dass er vom Meister der Geister höchstselbst aufgefordert wurde einen kompletten Sinclair-Roman zu schreiben. Quasi als kleines Dankeschön heißt die Kneipe Jason's.

Auch finde ich das Wirken von John und Suko hölzern. Irgendwie unpassend.

Die Geschichte an sich ist gelungen, die Hexe ein interessanter Gegner, wobei ich dann doch mehr Hintergrundinformation über sie gewünscht hätte.

Tut mir leid, mich hat der Roman zu keinem Zeitpunkt überzeugt, was ich ehrlich schade finde... mir macht es absolut keinen Spaß, schlechte Bewertungen zu geben unglücklich aber selbst mit Wohlwollen und Debütbonus kann ich nur mit 'schlecht' abstimmen...

__________________

Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.

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141520
Horror-Harry Horror-Harry ist männlich
Foren Gott




Dabei seit: 23.09.2009
Beiträge: 4243

13.01.2021 14:06
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Eine Textstelle im Roman lautet wie folgt:
"... aber die wirklich interessanten Werke lagen in der gläsernen Vitrine, wo wir unser erstes Gespräch mit Alexander geführt hatten."
Muss ja eine etwas größere Vitrine gewesen sein, wenn da drei Männer reinpassen. großes Grinsen

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141524
Das Gleichgewicht Das Gleichgewicht ist männlich
Team




Dabei seit: 24.09.2008
Beiträge: 11990

16.01.2021 18:01
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Eine in einen Raum eingemauerte Hexe mit hypnotischer Stimme. Ein Pärchen, das gern Lost Places erkundet. Und eine praktisch herumliegende Spitzhacke. Das sind die Zutaten für den Roman von Thomas Williams. Sogleich geht die Hexe auf Rachetour und entzieht der ersten Familie ihre Lebenskraft. Zurück bleiben keine ausgetrockneten Mumien, sondern nur ein Aschehaufen mit Knochen darin.

Als man die Hinterlassenschaften findet, werden natürlich John und Suko eingeschaltet. Die im Haus der Toten direkt ein auffälliges Gruppenfoto finden. Schließlich konnte es ein Schuss ins Blaue sein. Ach, das ist es bei JS doch nie. Solche Zufallsfunde ohne Relevanz aber mit Bauchgefühl entpuppen sich immer als wichtiger Hinweis. Außerdem kennt Reporterfreund Bill die wohlhabende Familie und hat zufällig einen weiteren Hinweis parat. “Es wurde kaum publik gemacht, doch Sebastian hat sich für alte Bücher über okkulte Themen interessiert.“ Johns Bauchgefühl sagt ihm, dass das wieder ein brenzliger Fall für sie werden wird.

Als nächstes erwischt es Alan, leider ohne Nachname. Die Hexe beeinflusst seine Freundin, damit sie auf ihn einsticht. Und sie selbst ist auch anwesend, um einen weiteren Name von ihrer Liste zu streichen. Alan verpasst ihr mit einem Revolver ein Loch in der Stirn. Dadurch wird seine Freundin kurz aus dem Bann entlassen, doch ihr gelingt die Flucht nicht. Schnell hat die Hexe sie wieder unter Kontrolle. Sie ersticht ihren Freund und dient danach als Energiespender für die Hexe.

John und Suko statten indes dem okkulten Buchladen einen Besuch ab, den Sebastian Welsh zusammen mit seinem Freund Alexander Wise führte. Wise verplappert sich bei der Befragung. Die Geisterjäger erwähnen nur, dass die Welshs verstorben sind, nicht dass man sie ermordet hat. Kaum dass die Ermittler verschwunden sind, setzt er sich in seinem Wagen ab. Ich startete den Motor und nahm die Verfolgung auf. Das läuft ja wie geschmiert. Wise ahnt wohl etwas und fährt schnurstracks zum alten Haus, wo sie damals die Hexe eingesperrt haben.

Die namenlose Hexe hat offenbar irgendein übersinnliches Radar, denn sie weiß, dass Alexander Wise gerade in ihrem alten Gefängnis ist. Und noch mehr. “Da sind zwei Männer. Sie heißen John Sinclair und Suko. Bis ich wieder im Vollbesitz meiner Kräfte bin, möchte ich ihnen lieber aus dem Weg gehen. Deswegen werdet ihr euch um sie kümmern.“ Hier hätte ich mir wie auch an anderen Stellen der Geschichte mehr Erklärungen gewünscht. Dass sie meinetwegen einen magischen Alarmzauber um das Gebäude gezogen hat oder irgendwelche Vögel ihr als Wächter dienen. Es muss ja nichts ausgefallenes sein, solcher Klischeekram reicht notfalls auch. Na, vielleicht kommt da noch was. Shane und Magen könnten ihre Gegner jetzt überraschen, aber daraus wird natürlich nichts. Gerade wollten wir uns noch einmal in Bewegung setzen, da knirschte etwas über unseren Köpfen. Wir alle sahen zur Zimmerdecke. Das Geräusch wiederholte sich. Mehrmals sogar. Und es kam näher. Irgendjemand war dort oben, ging durch die Zimmer, als wäre die Person auf der Suche nach jemandem. Megan spielt John zwar etwas vor, aber da das Kreuz ihn netter Weise warnt, ist er auf der Hut. Es bereitete mir Bauchschmerzen, Suko mit Wise alleine zurückzulassen, aber sollte die Gefahr von dieser Frau ausgehen, musste ich sie von ihnen beiden entfernen. Nur mit Shane hat der Geisterjäger nicht gerechnet. Megan ringt ihn zu Boden und würgt ihn, während Shane ein Wagenkreuz hochhält, um es auf Johns Schädel zu schmettern. Mhh, es gab auch schon Romane, wo die Nähe zum Kreuz jemanden automatisch aus einem schwarzmagischen Bann befreit hat. Und wenn Megan ihre Hände um Johns Hals hat, dürfte sie nah genug sein. Dieses mal muss John erst sein Hemd aufreißen und das Kreuz entblößen, bevor es seine Wirkung entfaltet. Als sie nach John schlagen will, hat der Glück. Sie wollte mich schlagen, doch ihre Faust traf mein Kreuz. Das reicht aus irgendeinem Grund immer noch nicht, um sie aus dem Bann zu befreien, doch sie flieht. John kann Suko helfen, der sich mit Shane prügelt. Und dieses mal gelingt es ihm, das Böse zu vertreiben.

Währenddessen will sich die Hexe ungestört um Alexander Wise kümmern. John versucht sie zwar zu stellen, aber obwohl er das Kreuz direkt in seiner Hand hält, dringt ihre Stimme zu ihm durch. Normalweise schützte es mich vor den Einflüssen meiner Feinde und das versuchte es auch diesmal. Aber das Kreuz schafft es nicht, und John schießt auf Suko und Wise. Ach komm, als würde so eine 0815-Hexe stärker sein als die schützende Magie des Kreuzes. Daran sind schon wesentlich stärkere Gegner gescheitert.

Suko gelingt es natürlich im letzten Moment, sich aus der Schusslinie zu bringen. Da ist noch Wise, aber der spricht beruhigend auf John ein, der sich gegen den mentalen Befehl wehrt. Seltsam, der Buchhändler weiß nicht nur, dass John den Beiname „Sohn des Lichts“ trägt, sondern auch wie dessen Eltern heißen. Da John sich gegen die dunkle Magie wehrt, schaut die Hexe Suko an und das reicht, um ihn sofort innerhalb einer Sekunde in ihren Bann zu ziehen. Ist sie jetzt eine Art Hexenmedusa? Suko zögerte nicht, riss seinen Waffenarm in Wises Richtung und drückte ab. Es ist relativ simpel. Auch Wise gelingt es wie zuvor Suko einfach, dem Schuss auszuweichen. Er reißt sogar noch John mit sich. Die Hexe tritt die Rückzug an und die Anwesenden können wieder klar denken. Die Dame hat Shane und Megan wieder unter ihre Kontrolle bekommen und nimmt sie mit sich.

Alexander Wise rückt endlich mit der Wahrheit heraus. “Ich war Mitglied einer Gruppe Hexenjäger. Bis vor etwa zwanzig Jahren haben wir in ganz Europa Mörder gejagt, die schwarze Magie benutzte.“ Und als Hexenjäger kennt man natürlich die Biografie des Sohns des Lichts. Wieso? Tja, zufällig waren gleich mehrere Hexenjäger beim Yard und haben Johns Einsatzberichte gelesen. Natürlich, wieso sollten die Akten der Spezialabteilung auch Classified sein? Das Hexenjägerleben ist aber in der Praxis nicht ganz so nett, also haben sie sich schließlich wieder aufgelöst. Die Hexe Malia – endlich bekommt die Gegnerin der Woche einen Name – drehte den Spieß um und wollte die Gruppe bei ihrem Abschlusstreffen töten. Das misslang und die Hexenjäger sperrten sie lebendig ein. Ja klar, alle anderen Hexen haben sie getötet. Aber ausgerechnet die Hexe, die ihre Identitäten kennt und ihnen sehr gefährlich geworden ist, lassen sie leben. Leute die Erfahrung mit Schwarzer Magie haben, sollten außerdem sehr gut wissen, dass Malia in ihrem Gefängnis nicht zwangsläufig verhungern wird. Und wenn sie auf ihrer Liste war, müssten sie doch auch wissen, dass sie die Fähigkeit des magischen Bezirzens hat und nur warten muss, bis sich ihr jemand nähert. Vielleicht haben sie sogar aus Trotteligkeit die Spitzhacke dort zurück gelassen? Wer weiß.

“Wollen Sie Ihre alte Truppe zusammentrommeln, um Malia ein unwiderstehliches Festmahl zu servieren? Glauben Sie, dass sie so einfach in die Falle tappen wird?“ Das will er tatsächlich. Die restlichen Jäger zusammentrommeln und es zu Ende bringen. In ihrem alten Versteck, das Malia schon einmal gestürmt hat. Grandiose Idee. Aber noch in Ordnung, solange John und Suko ihn begleiten und als Bodyguards agieren. Schade nur, dass Johns Kreuz nicht wie sonst immer vor der Beeinflussung schützt.

Der Treffpunkt ist ein Pub mit dem netten Name Jason’s. Natürlich war John zufällig schon öfter hier gewesen und hat nie gewusst, was sich in den Hinterzimmern so abspielt. Die Hexenjäger bewaffnen sich, sie haben noch ihre alten geweihten Schwerter. Das hat Stil, gefällt mir. Aber warum hatte Alexander Wise das nicht dabei, als er nach Malia gesehen hat, sondern ist unbewaffnet dorthin gefahren?

Ok, da sind also noch Trevor und Janet. Den Rest konnte der Buchhändler nicht erreichen und hat ihnen eine Nachricht hinterlassen. Und die kommen wohl auch nicht mehr. Dann reagiert Johns Kreuz. Das Kreuz warnte mich vor einer drohenden Gefahr, doch ich wollte mir nichts anmerken lassen. Wird also Zeit für's Finale! Die böse Hexe hat Trevor übernommen. Wie genau das funktioniert, begreife ich immer noch nicht. Mal über Blickkontakt, mal ist der nicht nötig. Auch die Entfernungen ändern sich immer. Hätte man genauer ausarbeiten können.

Nun ist Malia damit beschäftigt, Trevor zu steuern oder so. Shane und Megan hat sie zwar mitgebracht, aber irgendwie verliert sie die Kontrolle über sie. Janet und Alexander übernimmt sie dann auch noch mal fix. “Ein paar meiner Tricks habe ich euch noch gar nicht gezeigt.“ Die drei Hexenjäger schweben nun, weil die Hexe offenbar auch Leute schweben lassen kann. Hätte ihr früher viel genutzt, fällt Thomas Williams aber wohl erst jetzt als tolle Idee ein, die man zum Finale doch mal bringen kann. Puh. Man hätte es so simpel aber spannend beenden können. Jetzt ist es totales Chaos, welchen Regeln Malias Fremdbeeinflussung folgt und was sie plötzlich noch für Kräfte aus dem Hut zaubert. Schade, das macht jetzt keinen Spaß mehr. John muss den Schwerthieben ausweichen, bis er eine Gelegenheit hat, das Kreuz einzusetzen. Malia kommt plötzlich eine Idee. “Vielleicht sollte ich die beiden leben lassen und zu meinen Sklaven machen. Mit ihren Waffen wären sie mir bestimmt sehr nützlich.“ Ja, warum eigentlich nicht. Bei Suko hat vorher ein kurzer Blick genügt. Also lässt sie ihn auf John losgehen. Megan ist zwar schwach, hat aber wieder die Kontrolle über ihren Körper und lenkt die Hexe ab. Und auch Shane springt ein und rangelt mit Malia. Suko hat sich inzwischen wieder aus dem Bann befreit. Wie lange soll das Hin und Her noch gehen? Während des Kampfes hat Suko versucht, den Stab des Buddha einzusetzen. Der wurde ihn von einem Schwerthieb aus der Hand gerissen und ist zufällig genau richtig gelandet. Ganz gleich, wie schwach sie sich fühlte, Megan wollte aufstehen und ihm helfen. Dafür musste sie sich hochstemmen, aber ihre rechte Hand berührte dabei etwas anderes als den Boden. Verwirrt sah sie den Gegenstand an. Der Stab mit den spiralförmigen Linien. Sie wirft den Stab fix in die Richtung von John und Suko. Der Geisterjäger hat dann Glück. Beim nächsten Schritt trat ich auf etwas drauf, blickte verwirrt nach unten und entdeckte den Stab des Buddha. Mir blieb keine Zeit, mich zu fragen, wie er dorthin gekommen war. Also hebt er ihn auf, ruft die magischen Worte, legt auf die Hexe an und wartet 5 Sekunden, um dann abzudrücken. Doch sie schafft es in sekundenschnelle ihn zu bannen, als das Kreuz in meiner Hand eine Art elektrischen Impuls von sich gab. Das Weiß bekam Risse. Wieder kämpften sie und das Kreuz um die Kontrolle. Und dieses mal gelingt es, der Roman muss ja enden. John drückt ab und erwischt die Hexe. Janet, Alexander und Trevor können wieder klar denken. Für Megan und Shane ist es aber zu spät. Und Noch wollte ich es Alexander nicht wissen lassen, aber früher oder später würden wir bestimmt noch einmal auf ihn zukommen. Die Umstände unseres Kennenlernens mochten schlimm gewesen sein, aber ich glaubte, dass wir beide davon profitieren konnten.



Ich blende das Finale erst einmal aus. Dann kann ich sagen, dass es ein netter Fan-Roman von Thomas Williams ist. Er liest sich eher wie ein JS, als die Drachengeschichte von Marlene Klein. Aber kommt an keiner Stelle an das Niveau von Stefan Carl-McGrath heran. Mhh, mehr weiß ich gar nicht zu schreiben. Die Geschichte ist einfach weder im Stil noch in der Erzählung etwas interessantes. Einzig die Hexenjäger haben mir als Idee gefallen. Sowas würde Vielfalt in die Serie bringen. Andere unabhängige Gruppierungen, die auch gegen das Böse kämpfen. Das fehlt JS, fällt mir jetzt auf. Es gibt nur Johns direkte Freunde. Und alle anderen Kämpfer aus Deutschland, Indien oder Russland sind Johns enge Freunde geworden. JS könnte Fraktionen gebrauchen, die ihr Ding durchziehen und nur mit John in Kontakt stehen oder mit denen er sogar aneinander gerät, wenn sie das gleiche Ziel verfolgen.

Soweit, so gut. Als netter Roman zu einer Kurzgeschichte, die im Fanwettbewerb unter die Top 3 gekommen ist, kann man das durchgehen lassen. Bis zum Finale. Wo die Beeinflussung der Hexe kaum noch Sinn macht und sie plötzlich Leute fliegen lassen kann. Dieses praktische Hin- und Hergewerfe des Stabs an genau den richtigen Stellen und gewisse Heftromandinge nehme ich mal so mit, das möchte ich dem Autor/Fan echt nicht ankreiden.

Zum Schluss noch Kritik an mir selbst. Wieso habe ich Marlena Klein 6 Punkte geben und Stefan Carl-McGrath ebenso? Das kann ich nicht nicht mehr ändern, aber so lässt sich auch dieser Roman schlecht einordnen.

Um einen Vergleich zwischen den „Fanautoren“ zu ziehen wäre das eher:
Marlene Klein: 3,5 Punkte
Stefan Carl-McGrath: 6 Punkte
Thomas Williams: 4,5 Punkte
Und das ist ohne Sympathie-Bonus, den ich Marlene Klein erst gegeben habe. Weil Stefan Carl-McGrath keinen bekommen hat. Das tut mir Leid, ist aber sonst unfair. Um das klar zu stellen, ich würde mir selbst sicher auch nur 3-4 Punkte geben, könnte es also nicht besser. großes Grinsen

Also großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen Baff Baff Baff Baff Baff Baff (4,5 von 10 Kreuzen) und ein MITTEL.



PS. Ich habe mir jetzt noch den Podcast reingezogen, wie die Geschichte ursprünglich war. „Feuertanz„ ist eine komplett andere Geschichte. Hier wurde also kein Podcasttext nochmal niedergeschrieben wie bei Stefan Carl-McGrath. Schade. Der Feuertanz ist von der Grundidee nämlich viel interessanter als eine Rachehexe. Davon hätte ich gern eine erweiterte Version gelesen.

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Destero Destero ist männlich
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16.01.2021 21:08
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Ich vergebe diesem Debut-Roman ebenfalls ein „Mittel“. Ich hatte erst nicht richtig Lust auf den 4 Debut-Roman in den letzten 18 Romanen. Für mich war er aber am angenehmsten von den 4 zu lesen. Wie, und das ist wirklich ein Kompliment, ein aktueller Dark, aber besser geschrieben. Gut gefallen hat mir, dass Thomas Williams nicht versucht hat, aus seinem ersten Roman gleich ein „Opus Magnum“ zu machen.

Noch ein Wort zur Veröffentlichungs-Politik von Bastei. Seit dem letzten meisterlichen Marc Freund 2-Teiler Band 2199&2200 sind seit diesem Inclusive 2218 19 Romane von 8 Autoren erschienen, Mir fehlt da etwas die rote Linie und ich finde es manchmal etwas schwierig sich permanent auf einen neuen Autor einzustellen.

Weiß jemand was mit MF los ist? schreib Blockade????😀 In der aktuellen Bastei Vorschau war auch nix Neues. IRH schreibt ja zum Glück wieder. Der einzige der in diesem Zeitraum gewohnt „abgeliefert hat“ war RM.

Ist mir nur mal so aufgefallen🤔

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Destero Destero ist männlich
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16.01.2021 21:11
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noch was..... es wäre ja schön, wenn der Bewerter der das „TOP“ gegeben hat, es auch mal begründen würde. Interessiert mich schon.

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Beiträge: 1182

22.01.2021 11:25
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ICH hab mich "sehr gut" unterhalten gefühlt.

Endlich mal wieder eine richtige Hexe in einer Geschichte! Vielleicht irre ich mich, aber das Letzte was mir bei den Romanheften im Hinterkopf geblieben ist (Fan-Sonderheft "Die Dunkle Mutter" nicht mit eingerechnet), war Band 2163 "Assungas Hexenpuppen" und das war im Vergleich ja gar nix. Der Autor hat dem Monster of the week Malia ein paar fiese Skills verpasst, die mir persönlich ziemlich gut gefallen haben.

Ich fand den Schreibstil toll und konnte alles super flüssig lesen!

Was mir aufgefallen ist, ist, dass der Autor teilweise ziemlich detaillierte Beschreibungen macht. Jedenfalls am Anfang war das super. So ca. bis zur Hälfte des Hefts. Dann kam es für mich ein wenig so rüber, als wenn der Platz für 64 Seiten doch etwas eng geworden ist und vieles dem Cut zum Opfer gefallen ist. Das war beim Kampf im alten Haus und den Räumlichkeiten so zu spüren und zum Schluss fehlten mir dann beim Endfight die visuellen Vorstellungskräfte in der Bar und den Räumen. (Aber das kann auch ein persönliches Ding von mir sein, weil ich da anscheinend immer Wert drauf lege, wie groß - Länge, Breite, Höhe - denn ein Raum sein könnte usw...)

Die erste Hälfte kam auch richtiges Gruselfeeling rüber. Da waren viele unheimliche Momente drin. Die Locations und das Drumherum um die Hexe haben mir außerordentlich gut gefallen. Später ging´s dann mehr ins Actionreiche.

Alexander Wise - das habe ich mir auch gedacht, muss ein Wink an Alexander Weisheit sein. Den kennt man ja u.a. auch aus den Fan-Podcast. Und wenn man sich mal seine Website weisheitsperlen.de anschaut, dann findet man dort auch eine Verlinkung zur Seite "Hieb und Stich", hinter der sich eine Schwertkampf-Hobbytruppe (mit Alexander) befindet.
Der Autor bedient sich also einem "realen Hintergrund" - warum das Rad neu erfinden? Find ich gut und passt in die Geschichte.

Einerseits mochte ich den großen Einschnitt mit den selbsternannten Hexenjägern nicht so (dass die in den alten Akten von John & Co. rumwühlen...), aber andererseits hat das irgendwie potenzial. Hier wird ja nicht gezeigt, wie es cool laufen kann, sondern wie es ziemlich deneben geht. Zudem, dass es auch noch menschliche Seiten gibt - Es ist nun mal nicht jeder für diesen Job gemacht, ob man es nun gut meint oder nicht.
Vielleicht werden wir irgendwann nochmal was von Alexander und seinem Buchladen lesen...

Auch dass die Bar "Jasons" heißt fand ich nett. Kann man machen, wieso eigentlich nicht...

Das Cover war recht nett. Zwar würde ich mir lieber eine alte fiese Hexe da hin wünschen, aber es passt ja trotzdem, da Malia ja auch irgendwann ein "schönes Alter" von ca. 20-30 Jahren durch das "Aussaugen" von Menschen erreicht hat.
Die Kerzen und die okkulten Symbole sorgen für eine düstere Stimmung.

Ich mag mir nicht vorstellen, was das für ein Gefühl sein muss einen eigenen Roman für seine Lieblingsserie schreiben zu dürfen. Da gehört für mich ne ordentliche Portion Mut dazu. Ich kann mir denken, dass man da höchstem Druck ausgesetzt ist und den "Ansprüchen" gerecht werden will - ich würde mir sowas aktuell nicht zutrauen. Deswegen haben erstmal alle Gast-Autoren meinen allergrößten Respekt.
Auch vor diesem Hintergrund ist das keine Garantie für einen guten Roman - und schlussendlich ist natürlich auch immer alles Geschmackssache.
Zudem kommt aber noch, dass man meiner Meinung nach einen Autor nicht anhand EINER Geschichte richtig bewerten kann und sollte. Meine Bewertung bezieht sich nur auf das Heft mit der Geschichte drin. Und die fand ich halt sehr gut.

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141745
Aldyron Aldyron ist männlich
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Dabei seit: 29.04.2019
Beiträge: 200

24.01.2021 22:08
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Hintergrund: Eine Hexe rächt sich an einer Gruppe selbsternannter Hexenjäger
Geisterjäger: John Sinclair, Suko, Alexander Wise
Ort: London

Ein junges Pärchen befreit unbewusst die Hexe Malia, die auf Rache sinnt. Ihre Fähigkeit, Menschen unter ihre Kontrolle zu bringen, macht es ihr leichter der Rache nachzugehen. Vor längerer Zeit hat es eine Gruppe Hexenjäger geschafft, diese Hexe zu bannen und lebendig einzumauern. Und diese Hexenjäger sucht sie jetzt nach und nach auf, um diese zu töten. Durch die mysteriösen Morde treten John und Suko auf den Plan, deren Recherche sie zuerst zum Anführer der damaligen Hexenjäger, Alexander Wise, führt und schließlich zur Malia selber. Nach anfänglichem, gegenseitigen Mißtrauen hilft die Gruppe um Alexander Wise John und Suko dabei, der Hexe eine Falle zu stellen. Im finalen Kampf gelingt es ihnen schließlich die Hexe zu töten und die Gefahr zu bannen.

Dieser Roman wurde vom Gastautor Thomas Williams, dem Gewinner des Kurzgeschichtenwettbewerbes von 2019, geschrieben. Ich mag seinen Stil, der spannend und interessant ist. Immer wieder Anspielungen, wie der Pub ‚Jasons‘ oder verweise zu Filmen lockern auf und regen zum schmunzeln an. Da die Hexe die Menschen beeinflussen kann, ist sie im ersten Moment ein ziemlich starker Gegner. Einzig mehrere Menschen auf einmal kann sie nicht unter ihre Kontrolle bringen, was ihren Schwachpunkt ausmacht. So kommt es immer wieder zu spannenden Momenten, wenn mal John oder Suko oder auch Alexander Wise versuchen den jeweils anderen unter dem Bann der Hexe zu töten.
Was den Roman angeht bin ich natürlich etwas befangen, das gebe ich zu. Ich habe mit Thomas nach der ‚Sinclair Night‘ weiter Kontakt gehalten, ihn für den Fan-Podcast-Spezial der Sinclair-Night interviewt und auch sonst immer wieder meine Hilfe angeboten. Als Dank hat er ‚Alexander Wise‘ in Anlehnung an mich in den Roman gebracht. Das freut mich sehr und macht mich auch etwas stolz. Besonders wenn ich sehe und denke, dass Wise durchaus Potential hat, weitere Dämonen an Johns Seite zu jagen … Wer könnte sich das nicht vorstellen, so in den Sinclair Kosmos integriert zu sein?

Ich vergebe hier ein sehr gut und hoffe natürlich auf weitere Romane von Thomas und mit Alexander Wise.

__________________
Phantastische Grüße Grusel
Alexander Weisheit

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bierelli bierelli ist männlich
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Dabei seit: 21.07.2010
Beiträge: 134

03.02.2021 11:37
RE: Band 2218: Im Bann der Hexe
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Klassischer Stoff für einen Horror-Roman. eine "gebannte Hexe wird befreit und treibt ihr Unwesen.
Der Autor scheint sich im "Sinclair Universum" auszukennen.
So ganz überzeugen konnte mich die Story aber nicht und der Roman reiht sich in die mittelmässigen Debürromane ein.

Wertung: Mittel.

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Grüße aus Österreich Winke

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Sinclair Sinclair ist männlich
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Dabei seit: 12.04.2020
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11.02.2021 18:28
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Handlung: John und Suko fahren zu einem neuen Tatort in London, dem Haus der Familie Welsh. Der diensthabende Inspektor Carpenter zeigt den Geisterjägern die Leichen der drei Familienmitglieder, die nur noch aus Staub und einzelnen Knochen bestehen. Nach der Tatortbesichtigung erkundigt sich John bei Bill Conolly nach der Familie Welsh. Dieser weist John auf einen Buchladen mit okulter Literatur hin, den Sebastian Welsh mit einem Partner geführt hatte. Welshs Partner Alexander Wise gibt sich zwar schockiert, als er von Sebastians Tod erfährt. Trotzdem trauen John und Suko seinen Aussagen nicht so recht. Als sie den Buchladen verlassen, schließt Wise kurz darauf den Laden und fährt mit seinem Auto fort. John und Suko nehmen die Verfolgung auf. Die Fahrt führt zu einem alten leer stehenden Haus, außerhalb von London. Im Keller treffen sie auf Wise. Doch bevor John und Suko ihn erneut befragen können, wird der Geisterjäger, durch zwei Fremde, von den anderen fort und in eine Falle gelockt. Als John die beiden Besessenen endlich überwältigen kann, wird er auf eine Frau aufmerksam, die versucht Wise zu sich zu locken. John versucht zu helfen und gerät selber in den Bann der Hexe. Diese kann den Bann aber nicht lange aufrecht erhalten und flieht. Danach erfahren John und Suko das Geheimnis von Alexander Wise und was es mit der Hexe auf sich hat. Reichen die Informationen aus um die Hexe erneut zu stellen und unschädlich zu machen, bevor sie weitere Opfer findet?

Meinung: Ein erneutes Romandebut in der John Sinclair Serie. Dieses Mal für Thomas Williams, der ein solides Erstlingswerk vorgelegt hatte. Der Roman war jederzeit spannend geschrieben worden und sorgte für recht gute Unterhaltung. Es wurde wie erwartet ein Einzel-Roman, der keine besondere Verknüpfung mit der Gesamtserie hatte. Sicherlich schade und nicht ideal dass es derzeit viele verschiedene Einzel-Romane gibt, die nicht aufeinander abgestimmt sind und auch keinen roten Faden aufweisen. Da kann aber Thomas allein nichts dafür. Sein Roman handelte von der Rache einer Hexe, an den Personen, die einst geglaubt hatten, sie vernichtet zu haben.

Insgesamt war der Roman sauber und solide geschrieben worden, dennoch kam ich an einer Stelle ins Stocken: S.21: Beim Kampf zwischen Alan, Marsha und der Hexe, war unklar geblieben wo Megan und Shane plötzlich herkamen, die zuvor nicht erwähnt wurden. Für Megan und Shane endete die Begegnung mit der Hexe am Ende tragisch und tödlich. Gestört haben mich auch die Formulierungen des Autors bezüglich Scotland Yard. S.26: „Lass uns ins Yard fahren“. S.45: „Ein paar von uns waren selbst beim Scotland Yard.“ Bisher war die gebräuchliche Formulierung in der Serie gewesen „zum Yard zu fahren“ oder beschäftigt bei Scotland Yard zu sein.

Die Figur des Alexander Wise müsste ein Anagramm zu Alexander Weisheit sein. Selbst das Schwert erkennt man in seinem Avatar wieder. John und Suko ermittelten dieses Mal im klassischen Krimistil, was mir gefallen hatte. Selbstverständlich spielte daher auch Kommissar Zufall eine Rolle. Die Idee, dass sich aufgrund von Johns Fällen eine Selbstjustizgruppe für schwarzmagische Ereignisse gegründet hatte, die im Verborgenen agierte, hatte mir durchaus gefallen. Gerade in der heutigen Zeit eine durchaus logische aber ungewollte Nebenentwicklung.

Der Pub Jason`s war eine klare Hommage an Jason Dark, die hier mit eingebaut wurde. Nicht gefallen hatte mir, dass die Ermordung von Alan, von John und Suko überhaupt nicht registriert wurde. Die fällige Tatortermittlung war ausgeblieben. Nur ein kurzer Kommentar von Janet auf Seite 53 brachte die Tat, leider nur nebenbei, kurz in Erinnerung. Weitere Auftritte von Alexander Wise in der Zukunft dürften nicht ausgeschlossen sein.

Mit dem Endkampf war ich auch nicht ganz zufrieden. Dass die Hexe Malia stets andere für sich kämpfen lies war spannend. Es galt ,die an sich Unschuldigen nach Möglichkeit nicht zu verletzen und vor Schaden zu bewahren. Malia konnte aus der Ferne, durch ihre Stimme, ihre Opfer in ihren Bann ziehen. Es war ihr sogar gelungen, John zu bannen, trotz des Schutzes durch sein Kreuz. Daher war mir ihre Vernichtung aus der Ferne zu billig gewesen. Sie hatte noch nicht einmal einen Kontakt mit dem Kreuz gehabt. Der ganze unübersichtliche Kampf wäre unnötig gewesen, wenn John sein Kreuz aktiviert hätte. Der Autor hatte sich aber dagegen entschieden, weil die Kraft für die Beeinflussten möglicherweise zu stark gewesen wäre. Ich werde dieses einfach mal kommentarlos akzeptieren. Ich bescheinige Thomas, ein für mich, ordentliches und zufrie-denstellendes Debut ohne größere Fehler, die die Serienhistorie betreffen würden. Er kannte sich also aus mit der Serie. Insgesamt gebe ich die Note 3= Befriedigend und damit dann 3 von 5 Kreuzen. Nach der im Forum üblichen Wertung habe ich mit Mittel abgestimmt.
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Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer !Daumen_hoch Buch
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Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.

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Sheila Conolly Sheila Conolly ist weiblich
Kaiser




Dabei seit: 24.06.2009
Beiträge: 1520

10.10.2021 20:34
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Für mich hat die Geschichte mit Megan und Shane gleich spannend angefangen und als Shane seiner Freundin einen Heiratsantrag gemacht, danach aber nicht mehr reagiert hatte, stieg in mir schon gleich ein ungutes Gefühl hoch.
Aber zunächst kam erstmal alles ganz anders …

Es gab allein schon bei der Aktion der beiden nette Wortspielereien, die ich schon beinahe live hören konnte großes Grinsen
Wie z.B. als Shane das Wort Kelleeer so gespielt bedrohlich ausspricht und Megan das dann mit Spinneeeer erwidert großes Grinsen
Dann ist es allerdings um sie geschehen und sie stehen im Bann der Hexe ...

Der erste Mord dieser Hexe findet im Haus der Welshs statt, wo Sohnemann Mike abends alleine ist und zockt. Er wird von der Hexe mental überwältigt und er lässt das Dreigestirn herein.
Später findet man aber drei Aschehaufen/Ascheleichen … also haben Megan und Shane wohl zusammen mit der Hexe auf die Rückkehr von den Eltern, Chloe und Sebastian Welsh gewartet, um die beiden dann erst wegen Söhnchen Mikes Tod leiden zu sehen und sie dann ebenfalls zu töten.

Also John und Suko dann ins Spiel kommen, bringt der Autor sogar eine Erwähnung an seine Fan-Geschichte "Feuertanz" unter, was ich an dieser Stelle auch passend fand. Es machte sofort neugierig, was den beiden denn diesmal das Lachen im Halse stecken lassen würde.

Hier und da war sprachlich auch mal etwas "komisch", aber sowas baut mein Hirn gleich um, sodass es nicht groß auffällt oder auch am Ende gar nicht mehr präsent ist.
Die Yard-Sache beispielsweise … zum Yard, in den Yard, bei Scotland Yard, vom Yard, etc., sowas zieht für mich allerdings keine Story runter.

Dann natürlich die Einbringung von Alexander Wise und seinem Buchladen mit dem passenden Namen "Hieb – und Stichfest" großes Grinsen
Durch den Fan-Podcast, wie auch durch ein Fan-Portrait im JS-Roman weiß man ja schon, dass er auf Schwertkampf, Mittelalter usw. steht und das wurde hier meiner Meinung nach nett und passend eingebaut. Auch wenn diese Gruppe um Mister Wise für John ja schon harter Tobak ist/war.

Einmal gab's nen Spruch zu Suko "… den großen Chinesen schon einmal gesehen zu haben …", da muss ich sagen, dass das für mich etwas befremdlich klang. Ich hab Suko noch immer durch die anfänglichen Beschreibungen von JD vorm geistigen Auge … also eher nicht wirklich groß von Statur, aber dafür quadratisch, praktisch, gut und mit Pfannkuchengesicht großes Grinsen großes Grinsen

Was die "Zufälle" anbelangt, wie z.B. ne Spitzhacke, die passenderweise im Keller lag oder das Foto hinter der Tür, die sind mir irgendwie absolut nicht negativ aufgefallen. Suko und John haben mittlerweile ein ganz anderes, bzw. eigenes Auge für gewisse Dinge und wenn da ein Foto hinter einer Tür versteckt hängt, was bis zu ihrer Entdeckung noch nicht von der Spurensicherung wahrgenommen wurde, dann finde ich das jetzt nicht großartig unlogisch.
Ich hab auch kein Problem mit "Zufällen" an sich, die dann die Story vorantreiben. Wenn sie gut eingebaut sind und nicht absolut plump wirken, sehe ich das noch nichtmal großartig als Zufall an. Mir geht's eher so, dass ich das teilweise sogar einfallsreich finde, je nach dem, welcher "Zufall" da fürs Weiterkommen sorgt.
Und hier war das auch so. Irgendwelche "plumpen" Zufälle sind mir als solche nicht explizit oder sogar negativ aufgefallen. Wie eben die Spitzhacke. Sie befindet sich im Keller eines verlassenen Hauses. Wenn ich dran denke, was damals in unserem Haus alles rumlag, als wir das gekauft haben, ist ne Spitzhacke im Keller noch das normalste, was man so finden kann großes Grinsen großes Grinsen Daher ist mir das zu keinem Zeitpunkt als großartiger Zufall aufgefallen Augenzwinkern großes Grinsen

Dann Alan … da Hexe Malia ihn ebenfalls aufsucht, hat er wohl auch mit ihrer damaligen Wegsperrung zu tun. Aber sie will ihn leiden sehen, bevor er stirbt, deshalb beeinflusst sie seine Freundin Marsha.
Wahrscheinlich ist Malia mit Megan und Shane genauso in die Wohnung gekommen, wie bei den Welshs durch Mike. Daher hab ich mich auch nicht gewundert, dass das Pärchen ebenfalls dort war.
Seltsam an dieser Szene war nur, dass Janet nachher von Alans Tod wusste. Durch Alexander. Aber wie hat der denn davon erfahren? Gut, es muss jetzt nicht explizit erwähnt werden, dass die Polizei auch in der Wohnung von Alan und Marsha war und da wäre ja noch die Frage gewesen, ob die Polizisten dann überhaupt Hilfe von Scotland Yard angefordert hätten. Marsha lag ja nicht als "menschliche Ascheform" im Raum, sondern verteilt auf dem ermordeten Alan.
Und wer hat die Polizei benachrichtig? Das Pärchen war tot … und normal dauert es doch ein paar Tage, bis Arbeitgeber, Freunde, Nachbarn, etc. sich wundern, dass sich in der Wohnung nix tut oder die beiden nicht mehr zur Arbeit erscheinen, usw. Wie also wurde so schnell bekannt, dass Alan und Marsha tot sind, bzw. ermordet wurden?
Und woher Alexander Wise dann eben überhaupt so schnell wusste, dass Alan tot ist? Einzig diese Sache konnte ich mir beim besten Willen nicht erklären … aber vielleicht hab ich auch was überlesen … smile

Das Treffen im Jason's und generell diese Namensgebung fand ich sehr gelungen. Eine Hommage an den Meister der Geister und auch eine gute Unterbringung generell, da diese Örtlichkeit ja schon früher von den Hexenjägern frequentiert wurde und dort auch DER Showdown stattfand, weswegen Malia überhaupt eingemauert und weggesperrt im Keller des verlassenen Hauses landete.

Die Erklärung, was Hexe Malia kann, was mit ihr passiert ist, wie es zu der Hexenjäger-Gruppe kam, wer da Mitglied ist, wie man an die "X-Akten vom Yard" kam, usw., das fand ich alles gut nachvollziehbar durch Alexander Wise (nachher im Haus), wie auch durch Malia selbst (bei Alan) einbracht. Natürlich kann man Selbstjustiz, so edel die eigentlichen Ziele auch sein mögen, nicht gutheißen, weshalb ich auch sehr angetan davon war, dass John und Suko das auf jeden Fall gedanklich missbilligt hatten und Wise durch schroffe Äußerungen auch direkt wissen ließen.
Auch, dass Malia anfänglich ihre Handlanger als Vorratskammer und "Türöffner" brauchte, fand ich logisch. Sie war nach 20 Jahren ausgezehrt, hatte kaum noch was von ihren Kräften übrig und war nur dazu fähig, ihre potenziellen Opfer unter ihre geistige Knute zu packen, wenn sie nah genug waren. Dazu passte dann ebenfalls, dass diese Kräfte wieder an Intensität zunahmen, sobald sie ihren Opfern Lebensenergie aussaugte.
Und damit natürlich ganz nebenbei ihren Rachefeldzug voran trieb.
Am Ende dann, als sie Megan und Shane fast gänzlich ausgesaugt hatte und sie selbst wieder im Vollbesitz ihrer Kräfte war, konnte sie auch erneut mehrere Personen unter ihren geistigen Zwang bringen. Das war auch schon durch Alexander Wise bekannt.
Aber eben die Art und Weise, dass die Hexe durch ihre Opfer wieder mehr an Kraft gewinnt, fand ich plausibel. Und dann natürlich, dass die Sache mit dem Schweben lassen auch für den Showdown aufgespart wurde, als sie eben wieder im Vollbesitz ihres Aussehens und ihrer magischen Fähigkeiten ist.

Die ganzen Kampf- und Action-Szenen fand ich gut und konnte ihnen folgen, auch das mit dem Stab des Buddha war ok. Die Szenen, in denen Janet, Trevor und Alex schwebten und als beschrieben wurde, dass sie so eben mit den Fußspitzen den Boden berührten, hab ich mich sofort an sämtliche Hexenfilme erinnert gefühlt. Diese Szenen mit dem Schweben, den Fußspitzen und dem starren Blick fand ich schon immer cool und sie wirkten hier auch genauso cool vorm geistigen Auge großes Grinsen

Allerdings kam mir das eigentliche Ende von Malia dagegen etwas mau vor. Sie war ja wieder ordentlich erstarkt, dann sandte das Kreuz einen Impuls aus, der sie schwächte. Als nächstes drückte John ab. Soweit ok. Aber es kam nichts mehr darüber, ob er auch getroffen hatte. Sie versuchte noch zu flüchten, verbrennt dann aber im angrenzenden Flur. War auch ok, aber mich hätte jetzt noch interessiert, ob das durch diesen Kreuzimpuls, die Silberkugeln oder durch beides passiert ist. An dieser Stelle hätte es vielleicht noch ein kleines Bisschen beschrieben werden können smile
Oder einfach sowas wie "… getroffen torkelte sie davon und ich folgte ihr …", anstatt nur der Info, dass sie flüchtend wegtorkelte smile

Und da wäre ich auch schon am Ende, das ich in Bezug auf Megan und Shane doch echt traurig fand.
Sie wurden benutzt, allmählich ihrer Lebensenergie beraubt, waren zwischendurch wieder klar, wollten abhauen, wurden weiter benutzt und ausgesaugt und als endlich Rettung nahte, sterben sie doch noch. Neee, das war echt fies.
Gut fand ich aber, dass Alexander sich dann wieder von seinen ehemaligen Freunden getrennt hat, da sie ja nicht alle die gleichen Ansichten haben, was ihren "Kampf" angeht. So kann er auf jeden Fall irgendwann wieder mitspielen, ohne dass John denken muss, er würde auf eigene Faust was reißen. Fänd ich gut großes Grinsen Daumen_hoch
Mir hat der Roman jedenfalls sehr gut gefallen und mich auch bestens und manchmal sogar in toller oldschool-Gruselmanier unterhalten. Es hat Spaß gemacht, ihn zu lesen smile

Das Cover passte gut dazu. Wenn es (und auch Malia an sich) noch nen Ticken "älter" gewirkt hätte, wärs perfekt gewesen großes Grinsen So war es mir für eine schöne Story im oldschool-Style etwas (!!) zu "neu" Augenzwinkern smile

Auf der [b]LKS
gibt’s ein kleines Autorenportrait von Thomas Williams, das gerade auch wegen seiner bereits erschienenen Werke echt interessant zu lesen war smile Daumen_hoch

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"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"

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